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Piotr
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H_B hat geschrieben: 1. Aug 2023, 17:57 Wie kann man bei 20€/h Sozialhilfe empfangen? Da muss man wohl wie Anis Amri 20 verschiedene Identitäten haben.
Es geht nicht um Sozialhilfe
Hast du ne Definition zu Hand auf was du dich beziehst? Will dir das nicht vorweg nehmen und dann am Ende meinst du doch was anderes [mention]wsb[/mention]
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Certa
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Piotr hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:07
Certa hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:00 Ob jemand in der Rentenversicherung netto Empfänger oder Einzahler ist, hängt fast ausschließlich von der jeweiligen Lebenserwartung ab. Arme Menschen mit niedrigem Einkommen sterben statistisch gesehen früher, Menschen mit hohem Einkommen haben eine höhere Lebenserwartung und beziehen deshalb länger Leistungen der Rentenversicherung
ich habe in der Verwandtschaft so einen Fall.
Ja, er hat wirklich gut verdient als Angestellter und hat eben die Möglichkeiten der Nachkriegszeit genutzt.
Aber er ist seit 30 Jahren in Rente und hat mehr Netto raus als ich.
Das ist auch ein absolutes Minusgeschäft, auch die Krankenversicherung, die aber privat ist.
Solche Fälle wird es aber nicht mehr geben.
Ist aber auch gut so
Die Rentenformel ist so konzipiert, dass der Beitragssatz von einer durchschnittlichen Bezugsdauer ausgeht, es ist also eine Mischkalkulation. Viele werden früher sterben und weniger ausgezahlt bekommen, als sie eingezahlt haben. Viele werden lange leben und mehr ausgezahlt bekommen, als sie eingezahlt haben. Dabei ist der ehemalige Verdienst fast nebensächlich, da der Zahlbetrag der Rente sich ja an den erworbenen Rentenpunkten orientiert
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Piotr
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Certa hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:10
Piotr hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:07
Certa hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:00 Ob jemand in der Rentenversicherung netto Empfänger oder Einzahler ist, hängt fast ausschließlich von der jeweiligen Lebenserwartung ab. Arme Menschen mit niedrigem Einkommen sterben statistisch gesehen früher, Menschen mit hohem Einkommen haben eine höhere Lebenserwartung und beziehen deshalb länger Leistungen der Rentenversicherung
ich habe in der Verwandtschaft so einen Fall.
Ja, er hat wirklich gut verdient als Angestellter und hat eben die Möglichkeiten der Nachkriegszeit genutzt.
Aber er ist seit 30 Jahren in Rente und hat mehr Netto raus als ich.
Das ist auch ein absolutes Minusgeschäft, auch die Krankenversicherung, die aber privat ist.
Solche Fälle wird es aber nicht mehr geben.
Ist aber auch gut so
Die Rentenformel ist so konzipiert, dass der Beitragssatz von einer durchschnittlichen Bezugsdauer ausgeht, es ist also eine Mischkalkulation. Viele werden früher sterben und weniger ausgezahlt bekommen, als sie eingezahlt haben. Viele werden lange leben und mehr ausgezahlt bekommen, als sie eingezahlt haben. Dabei ist der ehemalige Verdienst fast nebensächlich, da der Zahlbetrag der Rente sich ja an den erworbenen Rentenpunkten orientiert
heute weniger üblich (aber natürlich noch existent), aber damals hatte man als Gutverdiener eben noch häufiger gute Betriebsrenten.
Ihn und dich trennen heute vielleicht 1k netto, nur eben ohne nervige Arbeitszeit :-)
Klar, das ist dann ein Posten der privatwirtschaft
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Piotr hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:13
Certa hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:10
Piotr hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:07

ich habe in der Verwandtschaft so einen Fall.
Ja, er hat wirklich gut verdient als Angestellter und hat eben die Möglichkeiten der Nachkriegszeit genutzt.
Aber er ist seit 30 Jahren in Rente und hat mehr Netto raus als ich.
Das ist auch ein absolutes Minusgeschäft, auch die Krankenversicherung, die aber privat ist.
Solche Fälle wird es aber nicht mehr geben.
Ist aber auch gut so
Die Rentenformel ist so konzipiert, dass der Beitragssatz von einer durchschnittlichen Bezugsdauer ausgeht, es ist also eine Mischkalkulation. Viele werden früher sterben und weniger ausgezahlt bekommen, als sie eingezahlt haben. Viele werden lange leben und mehr ausgezahlt bekommen, als sie eingezahlt haben. Dabei ist der ehemalige Verdienst fast nebensächlich, da der Zahlbetrag der Rente sich ja an den erworbenen Rentenpunkten orientiert
heute weniger üblich (aber natürlich noch existent), aber damals hatte man als Gutverdiener eben noch häufiger gute Betriebsrenten.
Ihn und dich trennen heute vielleicht 1k netto, nur eben ohne nervige Arbeitszeit :-)
Betriebsrente gehört aber nicht zur Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung und ist somit nicht finanziert durch Beiträge, also Lohnnebenkosten.
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Piotr
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Ja, hab es noch reingenommen vor deinem Post.
Kann man nicht dazu zählen.

Aber erhöht sicherlich auch die Lebenserwartung weil weniger Stress, mehr Genuss etc
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Piotr hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:19 Ja, hab es noch reingenommen vor deinem Post.
Kann man nicht dazu zählen.

Aber erhöht sicherlich auch die Lebenserwartung weil weniger Stress, mehr Genuss etc
Korrekt. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass man im Bereich der Sozialversicherung nicht pauschal sagen kann, dass Geringverdienst automatisch bedeutet, dass man Netto Empfänger ist.
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Gurkenplatzer
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Stimmt. Aber gar kein verdienst. LG
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Certa hat geschrieben: 1. Aug 2023, 18:00 Ob jemand in der Rentenversicherung netto Empfänger oder Einzahler ist, hängt fast ausschließlich von der jeweiligen Lebenserwartung ab. Arme Menschen mit niedrigem Einkommen sterben statistisch gesehen früher, Menschen mit hohem Einkommen haben eine höhere Lebenserwartung und beziehen deshalb länger Leistungen der Rentenversicherung
Eben genau deshalb ist [smention u=135]WSB[/smention]'s Aussage, die unteren 50% würden das System pauschal belasten, einfach Bullshit.

Hatte leider 2 traurige Fälle in der Verwandschaft, Tante von mir ist letztes Jahr mit Mitte 50 (also berufstätig) an ner heimtückischen Krankheit gestorben. Ihr Mann dieses Jahr im Januar an Krebs, ein halbes Jahr nach Rentenantritt. Sie war Kindergärtnerin, er Mitarbeiter im Gemeindebauhof - trotzdem beide mit Sicherheit keine Nettoempfänger was Rente angeht, erstere hat ja leider sogar niemals was davon gesehen.

Was das System zum Kippen bringen wird ist, dass einfach viel mehr jetzt in Rente gehen werden als ins Berufsleben nachkommen und wieder einzahlen, sowie dass alle zusammen eine höhere Lebenserwartung haben als noch vor paar Jahrzehnten (und dementsprechend, im Schnitt, länger auf die Rente angewiesen sein werden).
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WSB
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Es gibt doch dazu statistiken inkl avg. lebenserwartung etc

Was sind denn hier immer alle so auf krawall gebürstet ? :-)

Die reicheren 50 Prozent sind Nettozahler
Das IW hat all diese Zahlungsströme aufaddiert und zeigt in seiner Studie: Die einkommensärmeren 50 Prozent der Haushalte, also die ersten fünf Dezile, sind Nettoempfänger. Sie erhalten mehr staatliche Transfers als sie an Abgaben und Steuern zahlen müssen. Bei den reicheren 50 Prozent ist der Saldo aus Abgaben und Transfers umgekehrt.


Gibt eine sehr genaue Statistik welche der dr stelter mal vorgestellt hat vom Bundesministerium für arbeit und soziales über die gesamte durchschnittliche lebenszeit von den jeweiligen empfangsgruppen

Darauf geht er auch in seinem buch ein

Wenn ich zeit hab suche ich die in den podcast notes
Aber 50% nettoempfänger ist richtig
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WSB hat geschrieben: 1. Aug 2023, 19:10 Es gibt doch dazu statistiken inkl avg. lebenserwartung etc

Was sind denn hier immer alle so auf krawall gebürstet ? :-)

Die reicheren 50 Prozent sind Nettozahler
Das IW hat all diese Zahlungsströme aufaddiert und zeigt in seiner Studie: Die einkommensärmeren 50 Prozent der Haushalte, also die ersten fünf Dezile, sind Nettoempfänger. Sie erhalten mehr staatliche Transfers als sie an Abgaben und Steuern zahlen müssen. Bei den reicheren 50 Prozent ist der Saldo aus Abgaben und Transfers umgekehrt.


Gibt eine sehr genaue Statistik welche der dr stelter mal vorgestellt hat vom Bundesministerium für arbeit und soziales über die gesamte durchschnittliche lebenszeit von den jeweiligen empfangsgruppen

Darauf geht er auch in seinem buch ein

Wenn ich zeit hab suche ich die in den podcast notes
Aber 50% nettoempfänger ist richtig
Hier wird halt wieder alles durcheinander gewürfelt. Sozialversicherung hat nichts mit staatlicher Transferleistung zu tun.
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WSB
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Das solltest du dringend dem bundesministerium für arbeit und soziales sagen, die brauchen anscheinend nachhilfe

Da die rente aber zu >1/3 steuerfinanziert ist spielt das hier eh keine große rolle

Btw insgesamt sind sogar nur 33% der beschäftigten nettoeinzahler

Wenn man davon beamte etc abzieht bleiben 15 mio Leistungsträger in DE welchen den laden finanzieren
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Maxim
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Alle hier diskutierten Probleme werden durch die zu geringe Reproduktionsrate in Industrieländern verursacht. Überall gab es nach dem Krieg einen Reproduktionsboom und ca. seit den 1970ern (interessanterweise mit dem Beginn der absoluten Liberalisierung der Weltwirtschaft und der Normalisierung der Frauenberufstätigkeit) eine zügige Abnahme.

Es gibt hier in der Kategorie größerer Staaten (+10 Millionen Einwohner) nur eine einzige Ausnahme, und das ist Australien.
Da sieht die Bevölkerungspyramide so aus:

Bild

Wie kann das möglich sein? Vögeln die gern ohne? Mitnichten, die Reproduktionsrate beträgt auch nur ca. 1,7.

Bild

Einwanderung. Das Ganze ist sehr gut erforscht, nur realpolitisch schwer zu realisieren.

PS: Ja, z.B. in den USA ist es auch nicht so schlimm wie in Europa, auch wegen Einwanderung, allerdings mit viel mehr Alten.
Zuletzt geändert von Maxim am 1. Aug 2023, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
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rieche ich hier den grillfleischig leckeren geruch der Battlearena?
@WSB @Certa

[mention]WSB[/mention][mention]Certa[/mention]
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WSB hat geschrieben: 1. Aug 2023, 19:25 Das solltest du dringend dem bundesministerium für arbeit und soziales sagen, die brauchen anscheinend nachhilfe

Da die rente aber zu >1/3 steuerfinanziert ist spielt das hier eh keine große rolle

Btw insgesamt sind sogar nur 33% der beschäftigten nettoeinzahler

Wenn man davon beamte etc abzieht bleiben 15 mio Leistungsträger in DE welchen den laden finanzieren
Die Tatsache, dass die Rentenversicherung durch Steuern subventioniert werden muss, hat aber nichts mit der Frage zu tun, ob und wann jemand im Bereich der Sozialversicherung Netto Empfänger oder Zahler ist. Das hat vielmehr mit notwendigen Reformen zu tun, an welche sich niemand rantraut, weil diese unpopulär sind wie zum Beispiel den Renteneintritt an die steigende Lebenserwartung koppeln usw.
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WSB
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Ich betrachte die gesambilanz

Die einzelnen töpfe aus welchen die sich speist ist eher sekundär und hat auch mit der Problemstellung nix zu tun
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