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Bb.adept
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Stewardess hat geschrieben: 28. Apr 2023, 13:26 Hat jemand einen guten Tipp für ein spannendes Epos auf Audible?
Hab mir neulich 4 monate für je 4€ geschossen und will die 4 Guthaben entsprechend gerne für "große" Bücher ausgeben.
Richtung/Sparte ist mir eigentlich egal.
[smention u=83]Stewardess[/smention] falls du des Englischen mächtig bist kann ich dir die Romane von Joe Abercrombie sehr empfehlen. Steven pacey ist ein toller Sprecher (ich weiß nicht, ob das als Epos gilt, aber die Bücher sind teils 30 Stunden lang, da bekommt man etwas für sein Geld. Diese 30 Stunden haben keine Längen und unheimlich zynischen Witz. Ist aber stellenweise ausgesprochen brutal).

Falls du es nicht kennst dann auch A short history about nearly everything, ebenfalls sehr schön gesprochen. (Sachbuch, kein Epos)
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Waldo
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Hebenichts hat geschrieben: 3. Mai 2023, 22:15 Axel Hacke - Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen

[spoil]...Das Buch war langweilig, zusammenhangslos, ohne Tiefgang, voller Kalenderweisheiten (wenn nochmal irgendwer irgendwo Marc Aurel unterbringt, dann...) und insgesamt einfach nur Müll.[/spoil]
Du hast aber mit stoischer Ruhe bis zum Ende durchgehalten? :guenni:

Georges Perec

Ein Mann der schläft

Ein Student in Paris beschließt an einem Klausurtag einfach liegen zu bleiben. Ein kurzer existentialistischer Roman auf ca. 100 Seiten aus den 60er Jahren.
Quasi Bartleby mit der Gedankenwelt aus einer Ich-Erzähler Perspektive. So konsequnet und tragisch wie bei Bartleby endet es aber nicht :)
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TheMoonDog
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Gerade zum x-ten Male diese beiden gelesen:

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Im Berghain beginnen die Nächte im Morgengrauen. Hämmernde Beats, zuckende Lichtblitze, Sex, Drogen, Techno. Mittendrin Airen. Strobo ist das Protokoll eines exzessiven Trips ans Ende der Nacht. Und das Zeugnis einer verzweifelten Suche nach Sinn und Liebe.
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Ein junger Mann hat zwei Jahre Berlin überlebt und geht nach Mexiko City. Die Tage und Nächte spielen sich zwischen Flashbacks und exzessiven Erkundungen ab. Er wird ein Mädchen kennenlernen, und er wird sie herüberholen wollen in das, was er für sein Leben hält. Die Hölle, so viel steht von Anfang an fest, ist nicht der Absturz, sondern das Mittelmaß.

Die Bücher sind im Stil von Blogeinträgen geschrieben, da ein Blog auch die Basis des Ursprungsmaterials war. Ist sicher nichts für jeden, aber extrem kurzweilig und
je nach Tageslaune schon an einem Nachmittag durchgelesen. Der Autor pendelt da zwischen Sex- und Drogenexzessen, feiern, dem Versuch, sich in die Normalgesellschaft zu integrieren, der Arbeit in einer Berliner Unternehmensberatung, philosophischen Betrachtungen unter Einfluss diverser Substanzen, etc.
Verfechter hat geschrieben: 7. Apr 2023, 18:46 halt deine fresse das forum geht viel länger als das alte bis 2087 mindestens also halt deine fresse
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DarthRaper
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Stewardess hat geschrieben: 28. Apr 2023, 13:26 Hat jemand einen guten Tipp für ein spannendes Epos auf Audible?
Hab mir neulich 4 monate für je 4€ geschossen und will die 4 Guthaben entsprechend gerne für "große" Bücher ausgeben.
Richtung/Sparte ist mir eigentlich egal.
Der dunkle Turm von Stephen King hat aber 7 Teile und insgesamt ca 150 Stunden aber es lohnt sich
Hebenichts
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Eugen Kogon - Der SS-Staat
Spoiler!
Dieses Buch ist etwas sehr Besonderes, denn es ist die erste ausführliche Beschreibung der KZs nach Endes des Krieges. Der Autor hatte also alles noch frisch in Erinnerung und das merkt man bei jeder Seite. Ich habe alle 500 Seiten an einem Tag gelesen. Das ging nur, indem ich mich gedanklich an einzelnen Passagen nie festhängen durfte. Trotzdem lief parallel immer ein Film im Hinterkopf, der auch nicht abzustellen war. Ich habs aber nicht so schnell gelesen, weil ich es so spannend fand, sondern eben, weil ich mich gedanklich an den einzelnen Passagen nicht aufhalten konnte, aus reinem Selbstschutz. Irgendwann kommt man an einen Punkt, wo es aber nicht weitergeht, weil es nichts schrecklicheres auf der Welt geben kann, als das, was da sehr detailliert beschrieben wurde. Dieser Punkt kommt aber relativ spät, so im letzten 1/4 des Buches. Das heißt im Umkehrschluss, dass bis dahin eine 350 seitige Steigerung der beschriebenen Grausamkeiten gegeben ist. Hinterher fühlte ich mich, als hätte ich die Tagesschau gesehen. Genau durch diese Art von Verdrängung konnten einige der Opfer überleben und die meisten der Täter töten.
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Stewardess
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Bb.adept hat geschrieben: 4. Mai 2023, 09:11
Stewardess hat geschrieben: 28. Apr 2023, 13:26 Hat jemand einen guten Tipp für ein spannendes Epos auf Audible?
Hab mir neulich 4 monate für je 4€ geschossen und will die 4 Guthaben entsprechend gerne für "große" Bücher ausgeben.
Richtung/Sparte ist mir eigentlich egal.
@Stewardess falls du des Englischen mächtig bist kann ich dir die Romane von Joe Abercrombie sehr empfehlen. Steven pacey ist ein toller Sprecher (ich weiß nicht, ob das als Epos gilt, aber die Bücher sind teils 30 Stunden lang, da bekommt man etwas für sein Geld. Diese 30 Stunden haben keine Längen und unheimlich zynischen Witz. Ist aber stellenweise ausgesprochen brutal).

Falls du es nicht kennst dann auch A short history about nearly everything, ebenfalls sehr schön gesprochen. (Sachbuch, kein Epos)
Vielen Dank für den Tipp, Englisch in so epochaler Länge habe ich aber im Moment keine Lust ehrlich gesagt :-)
DarthRaper hat geschrieben: 6. Mai 2023, 09:59
Stewardess hat geschrieben: 28. Apr 2023, 13:26 Hat jemand einen guten Tipp für ein spannendes Epos auf Audible?
Hab mir neulich 4 monate für je 4€ geschossen und will die 4 Guthaben entsprechend gerne für "große" Bücher ausgeben.
Richtung/Sparte ist mir eigentlich egal.
Der dunkle Turm von Stephen King hat aber 7 Teile und insgesamt ca 150 Stunden aber es lohnt sich
Ist mal vorerst auf der Watchlist gelandet, der Sprecher hat mich in der Hörprobe nicht 100% überzeugt.






Frage:

Hat jemand die Ulldart reihe von Markus Heitz gehört/gelesen?
Ist der selbe Spreche wie bei den Zwergen und der kann das ja schon ganz gut...

Spoiler!
Die Fantasy-Reihe von Markus Heitz wurde nach dem fiktiven Kontinent „Ulldart“ benannt. Der dicke, verwöhnte und verfressene Prinz Lodrik wird von seinem Vater als Statthalter in der Provinz eingesetzt um durch die dortigen Zustände voller Intrigen, Feinde und Ungeheuer endlich zu einem richtigen Mann zu werden. „Schatten über Ulldart“ aus dem Jahr 2002 ist der Auftakt der sensationellen Fantasy-Reihe, die mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet wurde und ganz ohne Fantasiewesen wie Elben, Zwerge oder Orks auskommt
Bb.adept
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Ich habe die Ulldart Reihe gelesen, zum Hörbuch kann ich nichts sagen. Die Bücher gefielen mir, aber von allem was ich von Heitz so kenne überzeugten sie mich am wenigsten.

Gut von Heitz sind aber mMn fast alle Bücher.
Ritus/Sanctum
Die Kinder des Judas Reihe
Shadowrun
Albae Reihe

Das war so das Beste von ihm in meinen Augen.
Ronja4711
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Ich habe nur den ersten Band der Ulldart Reihe gelesen und hatte keinen Drang noch weitere Bänder zu lesen.
Fand es recht langweilig.
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DarthRaper
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[smention u=83]Stewardess[/smention] ich hab mich am Anfang auch schwer getan mit dem Sprecher und bestimmt 4-5 Mal angefangen und wieder aufgehört, dann Mal etwas länger gehört und es absolut nicht bereut! "Die Saat" Trilogie von Chuck Hogan and Guillermo del Toro kann ich dir auch noch empfehlen.
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Knolle
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(Hör-) Buch Nummer 15

Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch von Alexander Solschenizyn

Puh, auch harter Tobak, wies in den sowjetischen Gefangenenlagern so abging. Trotzdem kommt die Grausamkeit und das Schrecken nicht so ganz an einen ran. Vielleicht weil man einfach schon so viele Geschichten gelesen hat oder weil man es sich in unserer Wohlfühlgesellschaft gar nicht vorstellen kann, wie das so ist. An sich sind Wärter und Gefangene im gleichen System verhaftet und hinterfragen es nicht.
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Knolle hat geschrieben: 14. Mai 2023, 17:58 (Hör-) Buch Nummer 15

Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch von Alexander Solschenizyn

Puh, auch harter Tobak, wies in den sowjetischen Gefangenenlagern so abging. Trotzdem kommt die Grausamkeit und das Schrecken nicht so ganz an einen ran. Vielleicht weil man einfach schon so viele Geschichten gelesen hat oder weil man es sich in unserer Wohlfühlgesellschaft gar nicht vorstellen kann, wie das so ist. An sich sind Wärter und Gefangene im gleichen System verhaftet und hinterfragen es nicht.
Das Buch fand ich sau stark!
Vorallem ist die Entmenschlichung gut gelungen meiner Meinung nach.
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Knolle
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Ja, aber ich kann mich da einfach nicht rein versetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, in Eiseskälte mit nicht ausreichenden Klamotten hart zu arbeiten und dann nur wenig Essen zu bekommen. Ich weiß nicht woran das liegt, vielleicht an der Erzählweise?
Parallel lese ich noch "Atemschaukel" von Herta Müller und das ist viel emotionaler, aber da finde ich den Schreibstil furchtbar. Das holt mich auch nicht ab.
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Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

[spoil]Nach "Der SS-Staat" fast schon ein Comic. Aber ernsthaft: wer Lust auf schlechte Stimmung und Angst um die Zukunft seiner Kinder hat, der sollte zuschlagen. Es wird schnell klar, dass die Protagonistin in einem Sumpf geraten ist, dem sie nicht mehr entfliehen kann und wirklich traurig ist, dass sie oft das Gefühl gehabt hab muss, dass sie es "geschafft" hätte. Das hatte sie natürlich zu keiner Zeit. Die Sucht selbst hat sie das höchstens ab und zu glauben lassen. Mindestens genau so traurig wird man, wenn man sich in die ausweglose Lage der Eltern versetzt, die ihr Kind verrecken sehen und dagegen nichts machen können. An dieser Stelle frage ich mich, ob bei mir wirklich die Angst um die Zukunft meiner Kinder im Vordergrund steht, oder aber ob es nicht eigentlich die Angst vor meiner eigenen Unfähigkeit ihnen im Ernstfall helfen zu können ist. So oder so, ich empfehle das Buch klar weiter. Aber ob ich das auch tun würde, wenn ich vorher nicht "der SS-Staat" gelesen hätte, weiß ich wirklich nicht.[/spoil]
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Waldo
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Hebenichts hat geschrieben: 23. Mai 2023, 22:30 Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Wir haben das Buch 1983 in der Schule gelesen. Der klassische Tragödienstoff der Abwärtsspirale ist zwar immer aktuell, aber steckt da nicht auch viel Zeitgeist drin? Können sich jugendliche Leser von heute noch mit der Jugendkultur von damals identifizieren? Die Gesellschaft hat sich verändert. Gibt es eine andere Perspektive auf dieses Phänomen? Andere Hilfsangebote in unserem mittlerweile hoch ausdifferenzierten Sozialstaat?
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Jck
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Lieblingsübung: Wursten
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Immer noch die Anomalie, ich mag den Schreibstil usw..aber irgendwie kann ich mich gerade nicht auf das Buch fokussieren.
Werde das erstmal an Seite legen und was anderes lesen.
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