Fragmente aus den Aufzeichnungen des Pater Ponky aus dem verloren geglaubten Codex Disciplina Iniuriarum.
[spoil]Kloster St. Liftius, am 19. April, im Jahre des Herrn 1523.
Heute habe ich mich verletzt. Bruder Locusrocker, der Leiter der Klosterküche hat mich in den nahen Wald geschickt, ich solle Beeren, Nüsse und Holz für das Abendessen suchen. Als Novize schickt man mich gerne herum, während die anderen Brüder das frische Klosterbier verkosten. Na sei' s drum, im Wald ist es ja auch schön, ich spreche mit den Tieren und den Bäumen auf meinem Weg und der Wind zerzaust mir freundlich die grauen Haare. Heute aber, da bin ich einen steilen Berg hinabgekommen, ich hatte ein frühes Veilchen für den Abt pflücken wollen und auf dem Rückweg lag ein Baumstamm quer, ich wollte dran vorbei, aber er hat angefangen zu rollen und ich bin hingestürzt auf mein Knie und der Baumstamm ist dann noch auf mich draufgeflogen. Vor den Klosterbrüdern wollte ich mir keine Blöße geben, die hätten nur wieder gesagt: "nullum dolorum, nullum quaestum", oder wie Bruder Eric (ich glaube der kommt aus Schottland) sagen würde: "no pain, no gain". Ich habe es also für mich behalten, das Humpeln habe ich mit den neuen Holzpantinen erklärt, die ich Ostern zusammen mit dem härenen Hemd geschenkt bekommen habe und die noch voller Spreißen sind.
Jetzt, am späten Abend auf meiner Zelle, meine Andacht beginnt ja erst nach Mitternacht, habe ich etwas Gelegenheit beim Lichte eines Kienspans die Zeit hier im Kloster an meinem geistigen Auge vorüberziehen zu lassen. Vielleicht war es ein Fehler hierher zu kommen. Ich hätte mich nicht von Bruder Gulogulo anwerben lassen sollen. "Komm doch zu uns, da ist es schön ruhig," hat er gesagt, "da kannst du den Kontakt mit den kranken Menschen da draußen meiden und gesund und fröhlich St.Liftius lobpreisen und dich bei der Andacht körperlich ertüchtigen."
Dass ich mir beim Holzholen das Knie ramponiere, davon hat er nicht gesprochen. Überhaupt ist einiges merkwürdig in diesem Kloster. Neulich haben sie mich zum Einkaufen ins Dorf geschickt und ich wollte den Eselskarren mitnehmen und da steht der Esel da und der Karren, aber die Räder sind fort. Ich habe mich erkundigt und da hieß es, ja, der Bruder Digraldius, der macht seine Andacht jetzt mit der Wagenachse, da musst du halt ins Dorf laufen. Und wenn ich in die Küche komme und soll das Essen vorbereiten, dann sind alle Töpfe und Pfannen weg, die hat dann Bruder Anderson, den findet man immer an irgendeinen Dachbalken geklammert, behängt mit allem was er findet und macht "Klimmzüge" wie er es nennt. Sogar Tiere huldigen hier St. Liftius, eine große Laufente watschelt den ganzen Tag übers Klostergelände und sogar ein Känguruh habe ich schon gesehen, das sah ziemlich kräftig aus, das habe ich lieber in Ruhe gelassen. Es gibt auch irgendwo ein Schaf, aber ich glaube das schläft die meiste Zeit, man sieht es nicht oft. Einmal habe ich vom Fenster meiner Klosterzelle einen gefleckten Panther im Hof erblickt, der hat das Maul ziemlich weit aufgerissen, ich glaube er hat gegähnt, weil er müde war von der Andacht.
Abt Waldo ist eigentlich ein freundlicher Mensch und er hat eine große Sammlung an Schriften, manchmal zitiert er daraus zu unserer Erbauung. Aber mit der Andacht nimmt er es zu ernst, wie ich finde, andauernd erzielt er neue "Rekorde" und dann müssen wir ihm huldigen, Tag für Tag geht das so...
Ich muss für heute schließen, mein Kienspan ist schon abgebrannt und ich muss zur Andacht, mal sehen, wie es so läuft mit dem lädierten Knie, oder besser gesagt, wie es so humpelt, ach haha, wenn ich es so recht betrachte ist das Klosterleben doch ganz schön...[/spoil]
TL;DR Kurzfassung:
[spoil][media]
https://www.youtube.com/watch?v=Y9j3heYZAk8[/media][/spoil]
19.04.1523 Andacht
BW ca. 86kg
Dislocates 20 / 20
Bankdips: 60 / 50
Inverses Rudern: 18
Klimmzüge UG: 5 / 5 / 4
Scapular Pulls: 5 / 6
Inverses Rudern: 18
Überkopf: 32,5kg x 7 / 7 / 7 / 6 / 6 / 6
Band Pullaparts: 22 / 22
Zeit: 43min.
Fazit: Aua
[media]
https://www.youtube.com/watch?v=9Wn_N9d3KwM[/media]