Gnom12 hat geschrieben: 28. Mär 2023, 13:51
Eine Enteignung wäre für den Wohnungsmarkt in Berlin eine Katastrophe. Das Land Berlin hat die Mittel nicht um in den nächsten Jahren ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, man braucht also die privaten und lenkt deren Geld am besten mit Anreizen wie Förderungen. Wenn man jetzt einfach eine Enteignung startet, dann verliert man die privaten Investoren, weil sie komplett das Vertrauen verlieren, ist ja auch klar. Das hat Berlin zwar einige Wohnungen bei denen sie mit Steuergeldern die Mieten subventionieren können, es werden aber noch weniger neu gebaut als sowieso schon und wer denkt dass die öffentliche Hand das auffangen kann, der lebt wirklich hinterm Mond.
Aber ist das von privaten Investoren geschaffene Angebot geeignet, um die Probleme zu bekämpfen? Aus meiner Sicht nicht. Index-Mieten etc., Welche private Investoren verlangen, führen aktuell zu massiven Problemen am mietmarkt.
Deswegen ja Förderungen. Die sind in der Regel an Bedingungen geknüpft (deswegen schrieb ich "lenken"), was ja auch in Ordnung ist.
Ich hatte es bereits geschrieben, es gab in Berlin leider auch Unternehmen, welche die Förderung genommen haben und dann lieber Strafzahlungen gezahlt haben, als günstige mieten anzubieten.
Klar kann das ein weg sein. Aber wird denn aktuell zu wenig gefördert? Ich habe noch nicht gelesen, dass private Investoren das als Grund angeben
Aber ist das von privaten Investoren geschaffene Angebot geeignet, um die Probleme zu bekämpfen? Aus meiner Sicht nicht. Index-Mieten etc., Welche private Investoren verlangen, führen aktuell zu massiven Problemen am mietmarkt.
Deswegen ja Förderungen. Die sind in der Regel an Bedingungen geknüpft (deswegen schrieb ich "lenken"), was ja auch in Ordnung ist.
Ich hatte es bereits geschrieben, es gab in Berlin leider auch Unternehmen, welche die Förderung genommen haben und dann lieber Strafzahlungen gezahlt haben, als günstige mieten anzubieten.
Klar kann das ein weg sein. Aber wird denn aktuell zu wenig gefördert? Ich habe noch nicht gelesen, dass private Investoren das als Grund angeben
Ja dann sind die Förderbedingungen oder die Strafen halt nicht passend muss man sich nicht wundern
Und ja, es wird zu wenig gefördert und das wird eigentlich von allen im Investorenbereich so gesehen. Und das Ergebnis sieht man ja.
Certa hat geschrieben: 28. Mär 2023, 13:58
Ich hatte es bereits geschrieben, es gab in Berlin leider auch Unternehmen, welche die Förderung genommen haben und dann lieber Strafzahlungen gezahlt haben, als günstige mieten anzubieten.
Wie Gnom schreibt, dann sind die Strafen zu milde - Ein Investor wird da möglicherweise einmalig in den sauren Apfel beißen und die Strafe bezahlen, als Investition für zukünftig höhere Rendite sozusagen. Das macht für den gewinnorientierten Investor aber auch nur dann Sinn, wenn er darin die beste Rendite für sein Geld sieht, weil z.B. langwierige Genehmigungsverfahren für neue Projekte - und ist zudem auch nur möglich, weil das Angebot begrenzt und viel zu knapp ist.
Enteignungen würden aber so gesehen direkt das Gegenteil vom Gewünschten bewirken, der (mögliche) Verlust von Renditen schreckt hier nicht öffentliche direkt vom Tätigen von Neuinvestitionen ab.
Certa hat geschrieben: 28. Mär 2023, 13:58
Ich hatte es bereits geschrieben, es gab in Berlin leider auch Unternehmen, welche die Förderung genommen haben und dann lieber Strafzahlungen gezahlt haben, als günstige mieten anzubieten.
Wie Gnom schreibt, dann sind die Strafen zu milde - Ein Investor wird da möglicherweise einmalig in den sauren Apfel beißen und die Strafe bezahlen, als Investition für zukünftig höhere Rendite sozusagen. Das macht für den gewinnorientierten Investor aber auch nur dann Sinn, wenn er darin die beste Rendite für sein Geld sieht, weil z.B. langwierige Genehmigungsverfahren für neue Projekte - und ist zudem auch nur möglich, weil das Angebot begrenzt und viel zu knapp ist.
Enteignungen würden aber so gesehen direkt das Gegenteil vom Gewünschten bewirken, der (mögliche) Verlust von Renditen schreckt hier nicht öffentliche direkt vom Tätigen von Neuinvestitionen ab.
Die Enteignung wäre ja nicht ohne Kompensation. Und wie DJ schon schrieb, wäre es für manchen Investor sogar ein guter Exit.
Aber wir haben dazu jetzt vermutlich alle Argumente ausgetauscht. Vielleicht will sich vonovia ja demnächst freiwilligen verstaatlichen lassen. Die bestehen ja fast nur noch aus Fremdkapital. Wenn die Zinsen ggf. Weiter steigen und der Sanierungsdruck größer wird... Warten wir Mal ab
Mit 30 Milliarden könnte man richtig viel bauen, vor allem wenn endlich Mal die Bauordnungen vereinheitlicht werden würden und die lächerlichen Vergabeabläufe entschlackt. Von den absurd langen Genehmigungsprozessen Mal abgesehen.
Certa hat geschrieben: 28. Mär 2023, 14:17
Die Enteignung wäre ja nicht ohne Kompensation. Und wie DJ schon schrieb, wäre es für manchen Investor sogar ein guter Exit.
Aber wir haben dazu jetzt vermutlich alle Argumente ausgetauscht. Vielleicht will sich vonovia ja demnächst freiwilligen verstaatlichen lassen. Die bestehen ja fast nur noch aus Fremdkapital. Wenn die Zinsen ggf. Weiter steigen und der Sanierungsdruck größer wird... Warten wir Mal ab
Ich investiere aber erst gar nicht in Immobilien, wenn ich den sofortigen Verkauf anstrebe - habe selbst ne Menge Dividendenaktien wegen dem Cashflow, und wenn mir diese zwangsweise, zum aktuellen Wert, abgekauft werden würden, wäre ich schon recht pissed, gelinde gesagt.
Die Annahme, nach den Enteignung käme einfach ein zurück auf Los und das Spiel geht von vorne los ist halt irrig - die Konzerne würden die 30 Mrd. sicherlich wieder in neuen Immobilien anlegen, aber sicherlich nicht in Berlin
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 28. Mär 2023, 14:20
Mit 30 Milliarden könnte man richtig viel bauen, vor allem wenn endlich Mal die Bauordnungen vereinheitlicht werden würden und die lächerlichen Vergabeabläufe entschlackt. Von den absurd langen Genehmigungsprozessen Mal abgesehen.
Dieses.
H_D hat geschrieben: 10. Okt 2023, 12:20
Re: Supp für die Potenz
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 28. Mär 2023, 14:20
Mit 30 Milliarden könnte man richtig viel bauen, vor allem wenn endlich Mal die Bauordnungen vereinheitlicht werden würden und die lächerlichen Vergabeabläufe entschlackt. Von den absurd langen Genehmigungsprozessen Mal abgesehen.
Dieses.
Und vor allem kann auch die Verteilung von staatlichen Wohnungen nur unfair verlaufen weil es insgesamt zu wenig sind
Und die untere Mittelschicht welche knapp über der einkommensgrenze liegt wird ausgeschlossen
Für 30 mrd neu bauen wird dagegen definitiv helfen
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 28. Mär 2023, 14:20
Mit 30 Milliarden könnte man richtig viel bauen, vor allem wenn endlich Mal die Bauordnungen vereinheitlicht werden würden und die lächerlichen Vergabeabläufe entschlackt. Von den absurd langen Genehmigungsprozessen Mal abgesehen.
Dieses.
Und vor allem kann auch die Verteilung von staatlichen Wohnungen nur unfair verlaufen weil es insgesamt zu wenig sind
Und die untere Mittelschicht welche knapp über der einkommensgrenze liegt wird ausgeschlossen
Für 30 mrd neu bauen wird dagegen definitiv helfen
Aber erst wenn diese Wohnungen fertig sind. Was machen wir bis dahin?
Und vor allem kann auch die Verteilung von staatlichen Wohnungen nur unfair verlaufen weil es insgesamt zu wenig sind
Und die untere Mittelschicht welche knapp über der einkommensgrenze liegt wird ausgeschlossen
Für 30 mrd neu bauen wird dagegen definitiv helfen
Aber erst wenn diese Wohnungen fertig sind. Was machen wir bis dahin?
Das was Berlin die letzten Jahre auch immer gemacht hat und was (da bin ich mir recht sicher) auch die nächsten Jahre dahingehend gemacht wird: Nichts.
Es gibt nunmal keine Hauruck-Jetzt-Sofort-Alles-Tuti-Lösung
Trotzdem kann man ja Schritte in die richtige Richtung machen
The attack was America's 129th mass shooting of 2023, according to Gun Violence Archive, a non-profit that tracks gun violence data.
According to data compiled by Education Week, there have been 12 school shootings that have resulted in deaths or injuries in the US this year up until the end of last week.
Und vor allem kann auch die Verteilung von staatlichen Wohnungen nur unfair verlaufen weil es insgesamt zu wenig sind
Und die untere Mittelschicht welche knapp über der einkommensgrenze liegt wird ausgeschlossen
Für 30 mrd neu bauen wird dagegen definitiv helfen
Aber erst wenn diese Wohnungen fertig sind. Was machen wir bis dahin?
Erstmal würde ich mir selbst auf die finger hauen jahrzehntelang diese Situation als Wähler herbeigeführt zu haben und dann die richtigen schritte einleiten wie gnom sagt
Über nacht passiert hier nix aber man kann vermeiden das problem durch Enteignung noch zu vergrößern