https://www.welt.de/politik/deutschland ... ithout_ALS
Der DFB verhängt eine Geldstrafe gegen den Bundesligisten Bayer Leverkusen. Der Grund: Fans des Fußballvereins vertraten auf einem Banner die biologische Definition von zwei Geschlechtern.
"Menschenverachtend"... "Fehlverhalten wird nicht toleriert"...Tina Winklmann, die sportpolitische Sprecherin der Grünen, sagte WELT: „Das Banner ist menschenverachtend und diskriminierend und aus diesem Grund zu verurteilen. Vielfalt bereichert unsere Gesellschaft und macht sie stark.“ Deshalb sei es richtig, dass ein Zeichen gegen diskriminierendes Verhalten gesetzt worden sei. Es sei wichtig, dass Sportverbände und -organisationen Maßnahmen ergreifen, um „klare Kante gegen Diskriminierung“ zu zeigen. „Der DFB ist dieser Verantwortung nachgekommen und hat deutlich gemacht, welche Konsequenzen Fehlverhalten hat und dass Fehlverhalten nicht toleriert wird.

In einem anderen Artikel sogar noch was zum harmlosen Hintergrund:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... ithout_ALS
Kennt man die Hintergründe des handgemalten Banners, so erscheint das Urteil noch absurder. Denn die Leverkusener und die Bremer Ultras pflegen seit Jahren einen witzigen, anspielungsreichen Kleinkrieg der Spruchbänder. Während die Bremer in diesem Klischee-Fernduell als politisch-überkorrekt gelten, pflegen die Leverkusener, eine Kunstfigur namens „Zitronenmann“ zitierend, selbstironisch die Rolle der Spaßproleten.
Beim Zwei-Geschlechter-Satz handelt es sich also nicht um eine verbissene Polit-Demonstration, sondern um einen spielerischen Kommentar zum Kulturkampf unserer Zeit: Meinungsfreiheit in Reinkultur, wie sie nicht nur in der Fankurve jederzeit erlaubt sein muss.