Fleisch unter Gesundheitsaspekten
- Lauch
- Lounge-Legende
- Beiträge: 2730
- Registriert: 4. Mär 2023, 21:00
- Wohnort: Wien
- Alter: 33
- Geschlecht: Helikopter
- Trainingsbeginn: 2007
- Körpergröße: 180
- Körpergewicht: 84
- Squat: 180
- Bench: 130
- Deadlift: 240
- Lieblingsübung: Wut
- Ich bin: Conan der Barbar
Woher kommt das mit dem roten Fleisch und Krebs eigentlich? Also wenn man den durchschnittlichen Omnivor mit dem durchschnittlichen Vegetarier/Pescetarier vergleicht dann bin ich mir sehr sicher, dass Zweitere deutlich gesünder sind aber weil halt viel mehr Bewusstsein für Ernährung da ist. Ich befürchte rotes Fleisch ist einfach viel zu oft verkohlter Schweinebauch vom Grill und Bärchensalami.
- Piotr
- Naturaler Dönerlord
- Beiträge: 4866
- Registriert: 11. Mär 2023, 10:37
- Wohnort: Franken
- Körpergewicht: 75
- KFA: 99
- Sportart: Chubby Gf
- Bench: 130
- Lieblingsübung: Facesitting
- Ich bin: gestört
Ist halt sehr willkürlichLori223 hat geschrieben: 17. Nov 2023, 08:19Verarbeitetes Fleisch ist mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs assoziiert. Und unverarbeitetes rotes Fleisch als vermutlich krebserregend bezüglich Darmkrebs.
Allgemein heißt es nach Mengenangaben 300 bis 600g Fleisch pro Woche oder 3 Portionen rotes Fleisch gelten als unbedenklich.
Sowie, dass die Dosis wohl entscheidend ist.
Deshalb sagte ich ja auch, dass es ratsam wäre den Konsum zu reduzieren, nicht gänzlich darauf zu verzichten.
Es gab keine RCTs die Leute in ne 0g, 300g, 600g, 900g etc. Gruppe eingeteilt haben
Dann noch der Vergleich hinsichtlich Fettsäuren (man müsste ja nochmal unterscheiden ob 900g lean beef oder (regular) ground beef)
- Piotr
- Naturaler Dönerlord
- Beiträge: 4866
- Registriert: 11. Mär 2023, 10:37
- Wohnort: Franken
- Körpergewicht: 75
- KFA: 99
- Sportart: Chubby Gf
- Bench: 130
- Lieblingsübung: Facesitting
- Ich bin: gestört
Hauptsächlich genau solche epidemiologischen Untersuchungen ebenLauch hat geschrieben: 17. Nov 2023, 12:07 Woher kommt das mit dem roten Fleisch und Krebs eigentlich? Also wenn man den durchschnittlichen Omnivor mit dem durchschnittlichen Vegetarier/Pescetarier vergleicht dann bin ich mir sehr sicher, dass Zweitere deutlich gesünder sind aber weil halt viel mehr Bewusstsein für Ernährung da ist. Ich befürchte rotes Fleisch ist einfach viel zu oft verkohlter Schweinebauch vom Grill und Bärchensalami.
Das mit rotem Fleisch als vermutlich krebserregend stammt von der IRAC und ist eine Kategorisierung der WHO.
Springender Punkt soll das im roten Fleisch befindliche Hämeisen sein, dass dies karzinigene Wirkweisen/Eigenschaften aufweist. Zumindest bei hohem Konsum.
Springender Punkt soll das im roten Fleisch befindliche Hämeisen sein, dass dies karzinigene Wirkweisen/Eigenschaften aufweist. Zumindest bei hohem Konsum.
- Netzokhul
- Legendäres Pokemon
- Beiträge: 11917
- Registriert: 5. Mär 2023, 21:05
- Körpergröße: 180
- Sportart: Reha
- Ich bin: dran
Ne, glaube bei Fleisch ziemlich sicher.smn777 hat geschrieben: 17. Nov 2023, 13:10 Wenn ich mich richtig erinnere fallen aber beispielsweise heiße Getränke unter die gleiche "probably"-Kategorie. Glaube da wird alles aufgenommen, was womöglich mal irgendwie irgendwann irgendwo im Gespräch war, oder?
Aber ich glaube in die Kategorie mit ziemlicher Sicher nicht Krebserregend fiel in den zig Jahren nur genau 1 Stoff (frag mich nicht welcher).
Deswegen haben sie die Kategorie irgendwie mal gestrichen, glaube es gibt immer noch 3 oder 4 Unterteilungen.
Hab gerade nochmal nachgesehen: Red meat ist in der 2A Gruppe (probably), genau wie hot beverages (über 65 Grad - okay, das ist auch heiß).Netzokhul hat geschrieben: 17. Nov 2023, 13:39Ne, glaube bei Fleisch ziemlich sicher.smn777 hat geschrieben: 17. Nov 2023, 13:10 Wenn ich mich richtig erinnere fallen aber beispielsweise heiße Getränke unter die gleiche "probably"-Kategorie. Glaube da wird alles aufgenommen, was womöglich mal irgendwie irgendwann irgendwo im Gespräch war, oder?
Aber ich glaube in die Kategorie mit ziemlicher Sicher nicht Krebserregend fiel in den zig Jahren nur genau 1 Stoff (frag mich nicht welcher).
Deswegen haben sie die Kategorie irgendwie mal gestrichen, glaube es gibt immer noch 3 oder 4 Unterteilungen.
- Netzokhul
- Legendäres Pokemon
- Beiträge: 11917
- Registriert: 5. Mär 2023, 21:05
- Körpergröße: 180
- Sportart: Reha
- Ich bin: dran
Ja, hast recht.smn777 hat geschrieben: 17. Nov 2023, 18:33Hab gerade nochmal nachgesehen: Red meat ist in der 2A Gruppe (probably), genau wie hot beverages (über 65 Grad - okay, das ist auch heiß).Netzokhul hat geschrieben: 17. Nov 2023, 13:39Ne, glaube bei Fleisch ziemlich sicher.smn777 hat geschrieben: 17. Nov 2023, 13:10 Wenn ich mich richtig erinnere fallen aber beispielsweise heiße Getränke unter die gleiche "probably"-Kategorie. Glaube da wird alles aufgenommen, was womöglich mal irgendwie irgendwann irgendwo im Gespräch war, oder?
Aber ich glaube in die Kategorie mit ziemlicher Sicher nicht Krebserregend fiel in den zig Jahren nur genau 1 Stoff (frag mich nicht welcher).
Deswegen haben sie die Kategorie irgendwie mal gestrichen, glaube es gibt immer noch 3 oder 4 Unterteilungen.
Processed Meat aber in Group1
Ja.
Vermutlich karzinogen laut Einstufung der WHO.
Und allgemein, nach Empfehlungen der DGE.
Ob man sich daran orientiert, ist ja wieder jedem selbst überlassen.
Dennoch, wenn man von Gesundheit spricht in Bezug auf Fleisch, ja, bin ich der Ansicht, dass man zumindest den Konsum verarbeiteter Fleischprodukte reduzieren sollte.
Lori223 hat geschrieben: 17. Nov 2023, 19:59Ja.
Vermutlich karzinogen laut Einstufung der WHO.
Und allgemein, nach Empfehlungen der DGE.
Ob man sich daran orientiert, ist ja wieder jedem selbst überlassen.
Dennoch, wenn man von Gesundheit spricht in Bezug auf Fleisch, ja, bin ich der Ansicht, dass man zumindest den Konsum verarbeiteter Fleischprodukte reduzieren sollte.
https://www.instagram.com/p/Cy0PXZSKtaq/
https://www.instagram.com/p/CyVamSUKkTd/?img_index=1
[spoil]Strength First.
·
ROTES FLEISCH IST WIRKLICH (nicht) SCHLECHT!?
Montags ist mein „Shit Monday“, also die Woche starte ich mit den schlimmsten Aufgaben die es gibt: Orga-Kram, Mails, Telefonate und alles was einen „gefühlt“ nicht weiterbringt. Und dabei bin ich über einen Newsletter eines ehemaligen Freundes gestoßen
und unter anderem ging es um „rotes Fleisch“ und Entzündungen. Und ein Satz brachte mich wirklich zum Schmunzeln: „Fleisch ist zwar nicht mit Entzündungen assoziiert, aber nur, wenn wir „normale Mengen“ verzehren“ und DA MUSSTE ICH SCHMUNZELN!
das ist die EIGENE BIAS die dazu führt, so etwas zu schreiben! Denn? Bis zum JETZIGEN Zeitpunkt gibt es keinerlei ernstzunehmende Daten die zeigen, dass rotes Fleisch UNS MENSCHEN krank macht! Es gibt unzählige Mechanismen, aber keine einzige (!!!) Untersuchung die zeigt, dass Fleisch mit Krankheiten in Verbindung steht; also Assoziationen schon, aber das sind oft eher „reverse causality“-Sachen oder confounding Variablen, sorry. Ja, auch Wissenschaftler und richtig gute „Kollegen“ können eine BIAS haben. Bin ich frei von Bias? (Bias bedeutet „voreingenommen sein“ aufgrund eigener Meinung, eigenem Denken, eigenen Wünschen, finanziellen Interessen, eigenen Erfahrungen o.ä.)
Bestimmt nicht. Niemand ist das! Aber WENN es sich herausstellen würde, dass Fleisch definitiv schlecht für MEINE Gesundheit ist und die MEINER KLIENTEN DIE ICH SCHÜTZEN MÖCHTE, WERDE UND TUE, dann würde ich DIREKT aufhören es zu essen (vielleicht nicht ganz, aber es auf einmal monatlich beim Steakrestaurant meines Vertrauens begrenzen). Mir ist es doch scheißegal ob ich Beyond-Meat Burger-Patties (fr)ess oder Bio-Entrecote? Hauptsache ich bekomme die Nährstoffe die ich (mein Körper!) benötige, es schmeckt und es macht mich nicht krank, sondern satt UND SCHMECKT! ABER? Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es eben NICHT eine (!) gute (!) Studie die zeigt, dass „mein Verhalten“ mich krank macht. Im Gegensatz gibt es in 17 Jahren „Therapeut sein“ 1000te Menschen, die GESUND GEWORDEN SIND, durch das, was ich mit ihnen mache und auch Blutwerte, Stuhlproben etc bestätigen das. Nicht alle mussten „mehr Fleisch“ essen, aber doch schon sehr viele. Und sie mussten es nicht, sondern es wurde auf Basis plausibler Mechanismen empfohlen. Und man muss auch immer noch unterscheiden ob es 1kg Bauchfleisch aus Massentierhaltung + Kalorien-Plus + Zigaretten + inaktiver Lifestyle und wenig Schlaf ist, oder innerhalb einer multimodalen Lifestyle-Intervention 1kg rotes Bio-Fleisch vom Hof gegenüber, bei ausreichend körperlicher Aktivität, viel Schlaf, 1kg Obst und Gemüse, Nüsse, Eier, Fisch und alle notwendigen Mikronährstoffe. Also "context matters" (zusätzlich)?
Wenn die Studien NICHT zeigen, dass Entzündungsmarker durch rotes Fleisch ansteigen, sondern durch Übergewicht, Kalorien-Überschuss, Inaktivität und andere Lebensstilfaktoren, wieso sagt man dann, dass größere Mengen es aber tun, ohne, dass man EINEN (!) Beleg dafür hat? Eben. Die Studie die exakt das zeigt, die gibt es gerade noch nicht! Ob es sie jemals geben wird? Keine Ahnung, meine Glaskugel ist gerade kaputt. Das ist die „eigene“ Bias-Brille die man trägt, nicht die von mir, von dir oder von wem auch immer. Das findest du in der Wissenschaft aber sehr häufig: Wenn du von einer Studie nur Intro und Conclusion / Diskussionen durchließt, dann findest du häufig Sätze, welche nicht das Aussagen, was die Methodik oder die Resultate zeigen. Es gibt zwar viele theoretische Mechanismen welche zeigen, dass Fleisch ein Buhmann sein könnte, aber leider genau so viele die zeigen, dass Fleisch sehr heilsam ist und die Buhmann-Mechanismen machen auch nur auf den ersten Blick Sinn, nicht auf dem zweiten und im Kontext der verschiedensten Mechanismen und Faktoren. Zumindest, das ist bei vielen Themen so: Es gibt (noch) nicht DIE Untersuchung die zeigt, dass diese oder jene Menge beim Menschen dies oder das macht, v.a. nicht im Kontext einer komplexeren Ernährungsweise, die mehr als nur ein einziges Lebensmittel und verschiedene Lebensstilfaktoren berücksichtigt. Dieses Daten-Wischi-Waschi deutet eher darauf hin, dass die Effektstärke, wenn Fleisch überhaupt negativ wirken sollte (!), so klein wäre, dass man es bisher nicht vernünftig messen könnte und dann wäre es wahrscheinlich auch wieder ein Thema aus der Kategorie: Können wir drüber quatschen, aber auch lassen. Wer Paul Saladino kennt, den Carnivore-Doktor, der weiß, wie viel Unsinn man verbreiten kann, wenn man einzelne Mechanismen aus dem Kontext reißt. Paulchen Sardine kriegt es nämlich hin dir JEDES eigentlich sehr gesunde Lebensmittel, bis aufs Äußerste zu verunstalten und plötzlich in ein negatives Licht zu rücken. Nach Paul sind Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze, Kräuter, Brokkoli und viele weitere echt gesunde Lebensmittel schlecht. Aber nur im Kontext isolierter Mechanismen, nicht im Kontext einer komplexeren Ernährungs-, Zubereitungs- und Lebensweise, sowie Datenlage.
Wie in einem Instagram-Beitrag von mir gesagt: „FLEISCH MUSS SCHLECHT SEIN!“. Muss es das wirklich? Ich glaube nicht. „Ich glaube“ ist ja schon eine Bias-Brille, aber ich schwöre dir, SOLLTE es nur EINE richtig GUTE Studie geben die zeigt, dass ein Steak am Abend mich zerfrisst wie Maden (ich suche täglich nach Studien dazu, weil es mich einfach brennend interessiert), dann lebe ich vegetarisch und esse nur noch 1x monatlich (m)ein Steak. Wenn das kein Statement ist?
Eine Studie schreibt aber einen wirklich interessanten Satz:
“Importantly the relationship is not necessarily causal - when meat consumption is part of healthy dietary patterns, harmful associations tend to disappear, suggesting that risk is more likely to be contingent on the dietary context rather than meat itself.”
Dieser Satz macht nämlich gar keinen Sinn, spiegelt aber die derzeitige Datenlage sehr gut wieder! Der KONTEXT entscheidet also und die Relation von rotem Fleisch und Erkrankungen ist NICHT kausal!!!!! (stell dir 1000 weitere Ausrufezeichen vor…)
Und DAS ist ein wichtiger Punkt: Eine MULTIkausale Erkrankung (alle Erkrankungen sind multikausal, außer Typ 1 bis X Allergien vllt), wird NIE (!) monokausal sein.
Wenn, und das ist ein wirklich kleines wenn, für ein sehr nahrhaftes Lebensmittel voller essentieller und super verfügbarer Nährstoffe die unsere Gesundheit verbessern, dann wäre Fleisch nur ein kleiner (und kompensierbarer!) Risikofaktor und kein Hauptverursacher für Krankheit. Aber wie es immer so ist: Im individuellen Fall kann dich alles krank oder gesund machen und etwas was dich heute krank oder gesund macht, kann dich morgen gesund oder krank machen. Es ist nie absolut, nie alles simpel und einfach und wir werden nie, keiner von uns, 100% Recht haben.
In dem Sinne!
Guten Appetit und schönen Abend,
hab euch alle lieb (ja, dich auch und ich bin sehr traurig…)
Dein Chris
Quellen:
Johnston B, De Smet S, Leroy F, Mente A, Stanton A. Non-communicable disease risk associated with red and processed meat consumption-magnitude, certainty, and contextuality of risk? Anim Front. 2023 Apr 15;13(2):19-27. doi: 10.1093/af/vfac095. PMID: 37073320; PMCID: PMC10105855.
Liu C, Shi J, Wang J, Dai Y, Raghavan V. Effects of different processing degrees of plant-based meat on the blood biochemical level, inflammation and intestinal microorganisms in mice. Food Res Int. 2023 Nov;173(Pt 2):113398. doi: 10.1016/j.foodres.2023.113398. Epub 2023 Aug 24. PMID: 37803736.
Mohamadi A, Shiraseb F, Mirzababaei A, Barekzai AM, Clark CCT, Aali Y, Mirzaei K. Inflammatory markers may mediate the relationship between processed meat consumption and metabolic unhealthy obesity in women: a cross sectional study. Sci Rep. 2023 Jun 7;13(1):9261. doi: 10.1038/s41598-023-35034-6. PMID: 37286588; PMCID: PMC10247747.
Talebi S, Zeraattalab-Motlagh S, Rahimlou M, Naeini F, Ranjbar M, Talebi A, Mohammadi H. The Association between Total Protein, Animal Protein, and Animal Protein Sources with Risk of Inflammatory Bowel Diseases: A Systematic Review and Meta-Analysis of Cohort Studies. Adv Nutr. 2023 Jul;14(4):752-761. doi: 10.1016/j.advnut.2023.05.008. Epub 2023 May 14. PMID: 37187455; PMCID: PMC10334156.
Tristan Asensi M, Napoletano A, Sofi F, Dinu M. Low-Grade Inflammation and Ultra-Processed Foods Consumption: A Review. Nutrients. 2023 Mar 22;15(6):1546. doi: 10.3390/nu15061546. PMID: 36986276; PMCID: PMC10058108.
Wood AC, Graca G, Gadgil M, Senn MK, Allison MA, Tzoulaki I, Greenland P, Ebbels T, Elliott P, Goodarzi MO, Tracy R, Rotter JI, Herrington D. Untargeted metabolomic analysis investigating links between unprocessed red meat intake and markers of inflammation. Am J Clin Nutr. 2023 Nov;118(5):989-999. doi: 10.1016/j.ajcnut.2023.08.018. Epub 2023 Sep 1. PMID: 37660929.[/spoil]
·
ROTES FLEISCH IST WIRKLICH (nicht) SCHLECHT!?
Montags ist mein „Shit Monday“, also die Woche starte ich mit den schlimmsten Aufgaben die es gibt: Orga-Kram, Mails, Telefonate und alles was einen „gefühlt“ nicht weiterbringt. Und dabei bin ich über einen Newsletter eines ehemaligen Freundes gestoßen
Bestimmt nicht. Niemand ist das! Aber WENN es sich herausstellen würde, dass Fleisch definitiv schlecht für MEINE Gesundheit ist und die MEINER KLIENTEN DIE ICH SCHÜTZEN MÖCHTE, WERDE UND TUE, dann würde ich DIREKT aufhören es zu essen (vielleicht nicht ganz, aber es auf einmal monatlich beim Steakrestaurant meines Vertrauens begrenzen). Mir ist es doch scheißegal ob ich Beyond-Meat Burger-Patties (fr)ess oder Bio-Entrecote? Hauptsache ich bekomme die Nährstoffe die ich (mein Körper!) benötige, es schmeckt und es macht mich nicht krank, sondern satt UND SCHMECKT! ABER? Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es eben NICHT eine (!) gute (!) Studie die zeigt, dass „mein Verhalten“ mich krank macht. Im Gegensatz gibt es in 17 Jahren „Therapeut sein“ 1000te Menschen, die GESUND GEWORDEN SIND, durch das, was ich mit ihnen mache und auch Blutwerte, Stuhlproben etc bestätigen das. Nicht alle mussten „mehr Fleisch“ essen, aber doch schon sehr viele. Und sie mussten es nicht, sondern es wurde auf Basis plausibler Mechanismen empfohlen. Und man muss auch immer noch unterscheiden ob es 1kg Bauchfleisch aus Massentierhaltung + Kalorien-Plus + Zigaretten + inaktiver Lifestyle und wenig Schlaf ist, oder innerhalb einer multimodalen Lifestyle-Intervention 1kg rotes Bio-Fleisch vom Hof gegenüber, bei ausreichend körperlicher Aktivität, viel Schlaf, 1kg Obst und Gemüse, Nüsse, Eier, Fisch und alle notwendigen Mikronährstoffe. Also "context matters" (zusätzlich)?
Wenn die Studien NICHT zeigen, dass Entzündungsmarker durch rotes Fleisch ansteigen, sondern durch Übergewicht, Kalorien-Überschuss, Inaktivität und andere Lebensstilfaktoren, wieso sagt man dann, dass größere Mengen es aber tun, ohne, dass man EINEN (!) Beleg dafür hat? Eben. Die Studie die exakt das zeigt, die gibt es gerade noch nicht! Ob es sie jemals geben wird? Keine Ahnung, meine Glaskugel ist gerade kaputt. Das ist die „eigene“ Bias-Brille die man trägt, nicht die von mir, von dir oder von wem auch immer. Das findest du in der Wissenschaft aber sehr häufig: Wenn du von einer Studie nur Intro und Conclusion / Diskussionen durchließt, dann findest du häufig Sätze, welche nicht das Aussagen, was die Methodik oder die Resultate zeigen. Es gibt zwar viele theoretische Mechanismen welche zeigen, dass Fleisch ein Buhmann sein könnte, aber leider genau so viele die zeigen, dass Fleisch sehr heilsam ist und die Buhmann-Mechanismen machen auch nur auf den ersten Blick Sinn, nicht auf dem zweiten und im Kontext der verschiedensten Mechanismen und Faktoren. Zumindest, das ist bei vielen Themen so: Es gibt (noch) nicht DIE Untersuchung die zeigt, dass diese oder jene Menge beim Menschen dies oder das macht, v.a. nicht im Kontext einer komplexeren Ernährungsweise, die mehr als nur ein einziges Lebensmittel und verschiedene Lebensstilfaktoren berücksichtigt. Dieses Daten-Wischi-Waschi deutet eher darauf hin, dass die Effektstärke, wenn Fleisch überhaupt negativ wirken sollte (!), so klein wäre, dass man es bisher nicht vernünftig messen könnte und dann wäre es wahrscheinlich auch wieder ein Thema aus der Kategorie: Können wir drüber quatschen, aber auch lassen. Wer Paul Saladino kennt, den Carnivore-Doktor, der weiß, wie viel Unsinn man verbreiten kann, wenn man einzelne Mechanismen aus dem Kontext reißt. Paulchen Sardine kriegt es nämlich hin dir JEDES eigentlich sehr gesunde Lebensmittel, bis aufs Äußerste zu verunstalten und plötzlich in ein negatives Licht zu rücken. Nach Paul sind Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze, Kräuter, Brokkoli und viele weitere echt gesunde Lebensmittel schlecht. Aber nur im Kontext isolierter Mechanismen, nicht im Kontext einer komplexeren Ernährungs-, Zubereitungs- und Lebensweise, sowie Datenlage.
Wie in einem Instagram-Beitrag von mir gesagt: „FLEISCH MUSS SCHLECHT SEIN!“. Muss es das wirklich? Ich glaube nicht. „Ich glaube“ ist ja schon eine Bias-Brille, aber ich schwöre dir, SOLLTE es nur EINE richtig GUTE Studie geben die zeigt, dass ein Steak am Abend mich zerfrisst wie Maden (ich suche täglich nach Studien dazu, weil es mich einfach brennend interessiert), dann lebe ich vegetarisch und esse nur noch 1x monatlich (m)ein Steak. Wenn das kein Statement ist?
Eine Studie schreibt aber einen wirklich interessanten Satz:
“Importantly the relationship is not necessarily causal - when meat consumption is part of healthy dietary patterns, harmful associations tend to disappear, suggesting that risk is more likely to be contingent on the dietary context rather than meat itself.”
Dieser Satz macht nämlich gar keinen Sinn, spiegelt aber die derzeitige Datenlage sehr gut wieder! Der KONTEXT entscheidet also und die Relation von rotem Fleisch und Erkrankungen ist NICHT kausal!!!!! (stell dir 1000 weitere Ausrufezeichen vor…)
Und DAS ist ein wichtiger Punkt: Eine MULTIkausale Erkrankung (alle Erkrankungen sind multikausal, außer Typ 1 bis X Allergien vllt), wird NIE (!) monokausal sein.
Wenn, und das ist ein wirklich kleines wenn, für ein sehr nahrhaftes Lebensmittel voller essentieller und super verfügbarer Nährstoffe die unsere Gesundheit verbessern, dann wäre Fleisch nur ein kleiner (und kompensierbarer!) Risikofaktor und kein Hauptverursacher für Krankheit. Aber wie es immer so ist: Im individuellen Fall kann dich alles krank oder gesund machen und etwas was dich heute krank oder gesund macht, kann dich morgen gesund oder krank machen. Es ist nie absolut, nie alles simpel und einfach und wir werden nie, keiner von uns, 100% Recht haben.
In dem Sinne!
Guten Appetit und schönen Abend,
hab euch alle lieb (ja, dich auch und ich bin sehr traurig…)
Dein Chris
Quellen:
Johnston B, De Smet S, Leroy F, Mente A, Stanton A. Non-communicable disease risk associated with red and processed meat consumption-magnitude, certainty, and contextuality of risk? Anim Front. 2023 Apr 15;13(2):19-27. doi: 10.1093/af/vfac095. PMID: 37073320; PMCID: PMC10105855.
Liu C, Shi J, Wang J, Dai Y, Raghavan V. Effects of different processing degrees of plant-based meat on the blood biochemical level, inflammation and intestinal microorganisms in mice. Food Res Int. 2023 Nov;173(Pt 2):113398. doi: 10.1016/j.foodres.2023.113398. Epub 2023 Aug 24. PMID: 37803736.
Mohamadi A, Shiraseb F, Mirzababaei A, Barekzai AM, Clark CCT, Aali Y, Mirzaei K. Inflammatory markers may mediate the relationship between processed meat consumption and metabolic unhealthy obesity in women: a cross sectional study. Sci Rep. 2023 Jun 7;13(1):9261. doi: 10.1038/s41598-023-35034-6. PMID: 37286588; PMCID: PMC10247747.
Talebi S, Zeraattalab-Motlagh S, Rahimlou M, Naeini F, Ranjbar M, Talebi A, Mohammadi H. The Association between Total Protein, Animal Protein, and Animal Protein Sources with Risk of Inflammatory Bowel Diseases: A Systematic Review and Meta-Analysis of Cohort Studies. Adv Nutr. 2023 Jul;14(4):752-761. doi: 10.1016/j.advnut.2023.05.008. Epub 2023 May 14. PMID: 37187455; PMCID: PMC10334156.
Tristan Asensi M, Napoletano A, Sofi F, Dinu M. Low-Grade Inflammation and Ultra-Processed Foods Consumption: A Review. Nutrients. 2023 Mar 22;15(6):1546. doi: 10.3390/nu15061546. PMID: 36986276; PMCID: PMC10058108.
Wood AC, Graca G, Gadgil M, Senn MK, Allison MA, Tzoulaki I, Greenland P, Ebbels T, Elliott P, Goodarzi MO, Tracy R, Rotter JI, Herrington D. Untargeted metabolomic analysis investigating links between unprocessed red meat intake and markers of inflammation. Am J Clin Nutr. 2023 Nov;118(5):989-999. doi: 10.1016/j.ajcnut.2023.08.018. Epub 2023 Sep 1. PMID: 37660929.[/spoil]
Ja, vermutlich karzinogen und verarbeitetes Fleisch hast du dick markiert. Und nun?H_D hat geschrieben: 17. Nov 2023, 21:24 [spoil]Strength First.
·
ROTES FLEISCH IST WIRKLICH (nicht) SCHLECHT!?
Montags ist mein „Shit Monday“, also die Woche starte ich mit den schlimmsten Aufgaben die es gibt: Orga-Kram, Mails, Telefonate und alles was einen „gefühlt“ nicht weiterbringt. Und dabei bin ich über einen Newsletter eines ehemaligen Freundes gestoßenund unter anderem ging es um „rotes Fleisch“ und Entzündungen. Und ein Satz brachte mich wirklich zum Schmunzeln: „Fleisch ist zwar nicht mit Entzündungen assoziiert, aber nur, wenn wir „normale Mengen“ verzehren“ und DA MUSSTE ICH SCHMUNZELN!
das ist die EIGENE BIAS die dazu führt, so etwas zu schreiben! Denn? Bis zum JETZIGEN Zeitpunkt gibt es keinerlei ernstzunehmende Daten die zeigen, dass rotes Fleisch UNS MENSCHEN krank macht! Es gibt unzählige Mechanismen, aber keine einzige (!!!) Untersuchung die zeigt, dass Fleisch mit Krankheiten in Verbindung steht; also Assoziationen schon, aber das sind oft eher „reverse causality“-Sachen oder confounding Variablen, sorry. Ja, auch Wissenschaftler und richtig gute „Kollegen“ können eine BIAS haben. Bin ich frei von Bias? (Bias bedeutet „voreingenommen sein“ aufgrund eigener Meinung, eigenem Denken, eigenen Wünschen, finanziellen Interessen, eigenen Erfahrungen o.ä.)
Bestimmt nicht. Niemand ist das! Aber WENN es sich herausstellen würde, dass Fleisch definitiv schlecht für MEINE Gesundheit ist und die MEINER KLIENTEN DIE ICH SCHÜTZEN MÖCHTE, WERDE UND TUE, dann würde ich DIREKT aufhören es zu essen (vielleicht nicht ganz, aber es auf einmal monatlich beim Steakrestaurant meines Vertrauens begrenzen). Mir ist es doch scheißegal ob ich Beyond-Meat Burger-Patties (fr)ess oder Bio-Entrecote? Hauptsache ich bekomme die Nährstoffe die ich (mein Körper!) benötige, es schmeckt und es macht mich nicht krank, sondern satt UND SCHMECKT! ABER? Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es eben NICHT eine (!) gute (!) Studie die zeigt, dass „mein Verhalten“ mich krank macht. Im Gegensatz gibt es in 17 Jahren „Therapeut sein“ 1000te Menschen, die GESUND GEWORDEN SIND, durch das, was ich mit ihnen mache und auch Blutwerte, Stuhlproben etc bestätigen das. Nicht alle mussten „mehr Fleisch“ essen, aber doch schon sehr viele. Und sie mussten es nicht, sondern es wurde auf Basis plausibler Mechanismen empfohlen. Und man muss auch immer noch unterscheiden ob es 1kg Bauchfleisch aus Massentierhaltung + Kalorien-Plus + Zigaretten + inaktiver Lifestyle und wenig Schlaf ist, oder innerhalb einer multimodalen Lifestyle-Intervention 1kg rotes Bio-Fleisch vom Hof gegenüber, bei ausreichend körperlicher Aktivität, viel Schlaf, 1kg Obst und Gemüse, Nüsse, Eier, Fisch und alle notwendigen Mikronährstoffe. Also "context matters" (zusätzlich)?
Wenn die Studien NICHT zeigen, dass Entzündungsmarker durch rotes Fleisch ansteigen, sondern durch Übergewicht, Kalorien-Überschuss, Inaktivität und andere Lebensstilfaktoren, wieso sagt man dann, dass größere Mengen es aber tun, ohne, dass man EINEN (!) Beleg dafür hat? Eben. Die Studie die exakt das zeigt, die gibt es gerade noch nicht! Ob es sie jemals geben wird? Keine Ahnung, meine Glaskugel ist gerade kaputt. Das ist die „eigene“ Bias-Brille die man trägt, nicht die von mir, von dir oder von wem auch immer. Das findest du in der Wissenschaft aber sehr häufig: Wenn du von einer Studie nur Intro und Conclusion / Diskussionen durchließt, dann findest du häufig Sätze, welche nicht das Aussagen, was die Methodik oder die Resultate zeigen. Es gibt zwar viele theoretische Mechanismen welche zeigen, dass Fleisch ein Buhmann sein könnte, aber leider genau so viele die zeigen, dass Fleisch sehr heilsam ist und die Buhmann-Mechanismen machen auch nur auf den ersten Blick Sinn, nicht auf dem zweiten und im Kontext der verschiedensten Mechanismen und Faktoren. Zumindest, das ist bei vielen Themen so: Es gibt (noch) nicht DIE Untersuchung die zeigt, dass diese oder jene Menge beim Menschen dies oder das macht, v.a. nicht im Kontext einer komplexeren Ernährungsweise, die mehr als nur ein einziges Lebensmittel und verschiedene Lebensstilfaktoren berücksichtigt. Dieses Daten-Wischi-Waschi deutet eher darauf hin, dass die Effektstärke, wenn Fleisch überhaupt negativ wirken sollte (!), so klein wäre, dass man es bisher nicht vernünftig messen könnte und dann wäre es wahrscheinlich auch wieder ein Thema aus der Kategorie: Können wir drüber quatschen, aber auch lassen. Wer Paul Saladino kennt, den Carnivore-Doktor, der weiß, wie viel Unsinn man verbreiten kann, wenn man einzelne Mechanismen aus dem Kontext reißt. Paulchen Sardine kriegt es nämlich hin dir JEDES eigentlich sehr gesunde Lebensmittel, bis aufs Äußerste zu verunstalten und plötzlich in ein negatives Licht zu rücken. Nach Paul sind Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze, Kräuter, Brokkoli und viele weitere echt gesunde Lebensmittel schlecht. Aber nur im Kontext isolierter Mechanismen, nicht im Kontext einer komplexeren Ernährungs-, Zubereitungs- und Lebensweise, sowie Datenlage.
Wie in einem Instagram-Beitrag von mir gesagt: „FLEISCH MUSS SCHLECHT SEIN!“. Muss es das wirklich? Ich glaube nicht. „Ich glaube“ ist ja schon eine Bias-Brille, aber ich schwöre dir, SOLLTE es nur EINE richtig GUTE Studie geben die zeigt, dass ein Steak am Abend mich zerfrisst wie Maden (ich suche täglich nach Studien dazu, weil es mich einfach brennend interessiert), dann lebe ich vegetarisch und esse nur noch 1x monatlich (m)ein Steak. Wenn das kein Statement ist?
Eine Studie schreibt aber einen wirklich interessanten Satz:
“Importantly the relationship is not necessarily causal - when meat consumption is part of healthy dietary patterns, harmful associations tend to disappear, suggesting that risk is more likely to be contingent on the dietary context rather than meat itself.”
Dieser Satz macht nämlich gar keinen Sinn, spiegelt aber die derzeitige Datenlage sehr gut wieder! Der KONTEXT entscheidet also und die Relation von rotem Fleisch und Erkrankungen ist NICHT kausal!!!!! (stell dir 1000 weitere Ausrufezeichen vor…)
Und DAS ist ein wichtiger Punkt: Eine MULTIkausale Erkrankung (alle Erkrankungen sind multikausal, außer Typ 1 bis X Allergien vllt), wird NIE (!) monokausal sein.
Wenn, und das ist ein wirklich kleines wenn, für ein sehr nahrhaftes Lebensmittel voller essentieller und super verfügbarer Nährstoffe die unsere Gesundheit verbessern, dann wäre Fleisch nur ein kleiner (und kompensierbarer!) Risikofaktor und kein Hauptverursacher für Krankheit. Aber wie es immer so ist: Im individuellen Fall kann dich alles krank oder gesund machen und etwas was dich heute krank oder gesund macht, kann dich morgen gesund oder krank machen. Es ist nie absolut, nie alles simpel und einfach und wir werden nie, keiner von uns, 100% Recht haben.
In dem Sinne!
Guten Appetit und schönen Abend,
hab euch alle lieb (ja, dich auch und ich bin sehr traurig…)
Dein Chris
Quellen:
Johnston B, De Smet S, Leroy F, Mente A, Stanton A. Non-communicable disease risk associated with red and processed meat consumption-magnitude, certainty, and contextuality of risk? Anim Front. 2023 Apr 15;13(2):19-27. doi: 10.1093/af/vfac095. PMID: 37073320; PMCID: PMC10105855.
Liu C, Shi J, Wang J, Dai Y, Raghavan V. Effects of different processing degrees of plant-based meat on the blood biochemical level, inflammation and intestinal microorganisms in mice. Food Res Int. 2023 Nov;173(Pt 2):113398. doi: 10.1016/j.foodres.2023.113398. Epub 2023 Aug 24. PMID: 37803736.
Mohamadi A, Shiraseb F, Mirzababaei A, Barekzai AM, Clark CCT, Aali Y, Mirzaei K. Inflammatory markers may mediate the relationship between processed meat consumption and metabolic unhealthy obesity in women: a cross sectional study. Sci Rep. 2023 Jun 7;13(1):9261. doi: 10.1038/s41598-023-35034-6. PMID: 37286588; PMCID: PMC10247747.
Talebi S, Zeraattalab-Motlagh S, Rahimlou M, Naeini F, Ranjbar M, Talebi A, Mohammadi H. The Association between Total Protein, Animal Protein, and Animal Protein Sources with Risk of Inflammatory Bowel Diseases: A Systematic Review and Meta-Analysis of Cohort Studies. Adv Nutr. 2023 Jul;14(4):752-761. doi: 10.1016/j.advnut.2023.05.008. Epub 2023 May 14. PMID: 37187455; PMCID: PMC10334156.
Tristan Asensi M, Napoletano A, Sofi F, Dinu M. Low-Grade Inflammation and Ultra-Processed Foods Consumption: A Review. Nutrients. 2023 Mar 22;15(6):1546. doi: 10.3390/nu15061546. PMID: 36986276; PMCID: PMC10058108.
Wood AC, Graca G, Gadgil M, Senn MK, Allison MA, Tzoulaki I, Greenland P, Ebbels T, Elliott P, Goodarzi MO, Tracy R, Rotter JI, Herrington D. Untargeted metabolomic analysis investigating links between unprocessed red meat intake and markers of inflammation. Am J Clin Nutr. 2023 Nov;118(5):989-999. doi: 10.1016/j.ajcnut.2023.08.018. Epub 2023 Sep 1. PMID: 37660929.[/spoil]
Ich habe das geschrieben: "Verarbeitetes und rotes Fleisch gelten als bedenklich und wären ratsam zu reduzieren.
Dennoch hat Fleisch auch gewisse Vorteile.
Kommt halt auf die Art des Fleisches an. "
Was ist daran falsch deiner Ansicht nach?
Ich habe mich doch konkret ausgedrückt.
Bedenklich = vermutlich karzinogen in Bezug auf rotes Fleisch.
Ich sprach auch davon, dass manche sagen 3 Portionen rotes Fleisch pro Woche gelten als unbedenklich.
Genauso wie ich schrieb, dass Fleisch dennoch auch gewisse Vorteile hat.
Ich verstehe nicht, was du mir mit deiner Antwort nun sagen willst, dass ich irgendwo einem Irrtum unterlegen wäre oder einem Bias, wie du es nennst

Okay.H_D hat geschrieben: 17. Nov 2023, 21:44 Ich will darauf hinaus, dass eine Aussage "rotes Fleisch ist vermutlich karzinogen" Käse ist
Quelle siehst du oben
Bei dir liest es sich aber schon ein bisschen so als hättest du verstanden, dass ich denke Fleisch sei generell ungesund oder schlecht.
Nein, diese Ansicht habe ich nicht.
Hab ich ja gesagt, dass Fleisch nicht generell schlecht ist und auch Vorteile hat.
In der genannten Quelle kann ja auch jeder nachlesen, dass die Aussage der WHO jene ist, dass in Bezug auf rotem Fleisch die Studienlage noch nicht eindeutig ist bzw es zu wenige Studien gibt.
Wie gesagt, ich verstehe das Problem nicht.
Wenn du denkst diese Erkenntnisse der WHO sind BS, dann go for it.
Aber in Bezug auf verarbeitetes Fleisch hältst du es nicht für Käse?
- Lauch
- Lounge-Legende
- Beiträge: 2730
- Registriert: 4. Mär 2023, 21:00
- Wohnort: Wien
- Alter: 33
- Geschlecht: Helikopter
- Trainingsbeginn: 2007
- Körpergröße: 180
- Körpergewicht: 84
- Squat: 180
- Bench: 130
- Deadlift: 240
- Lieblingsübung: Wut
- Ich bin: Conan der Barbar
Das Schöne ist ja, wenn man auch nur ein bisschen auf Ethik schaut, dann landet man sowieso bei einem mäßigen Fleischkonsum. Wenn hier immer Edubily und co zitiert werden - die raten ja auch von einem hohem Konsum tierischer Produkte ab. Einfach alles inkludieren aber qualitativ hochwertig, ethisch nachhaltig produziert und halt in mäßigen Mengen und fertig. Es muss ja weder viel Fleisch noch kein Fleisch sein. Und wenn man Leber isst dann kann man sich sosntiges Fleisch sowieso sparen.
Create an account or sign in to join the discussion
You need to be a member in order to post a reply
Create an account
Not a member? register to join our community
Members can start their own topics & subscribe to topics
It’s free and only takes a minute