Isolationsübungen vor komplexen Übungen?
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Ist denn die mechanische Last für einen vorermüdeten Muskel relativ dieselbe, auch wenn man dann 30kg weniger auf der Stange hat? Zum Beispiel bei Fliegenden vor Bankdrücken?
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Probier es doch aus und rechne dann die Last, wenn das für dich relevant istKraftmasse 3000 hat geschrieben: 31. Jul 2023, 14:16 Ist denn die mechanische Last für einen vorermüdeten Muskel relativ dieselbe, auch wenn man dann 30kg weniger auf der Stange hat? Zum Beispiel bei Fliegenden vor Bankdrücken?

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Also ich meinte das eher so, ob der Effekt auf die Muskeln mit Vorermüdung und 80 kg derselbe ist wie mit 120kg ohne Vorermüdung.
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Ich habe das fast 2 Monate lang gemacht und bin bei bestimmten Muskelgruppen rückwärts durch die Wand marschiert, was bedeuten soll, dass ich mich nicht verbessert, sondern verschlechtert habe, bis ich meine Programmierung geändert habe - trotz supraphysiologischer Unterstützung und einem massiven Kcal Überschuss mit rund 5000 kcals.
Bei anderen Muskelgruppen wiederum war das vollkommen unproblematisch ( Iso vor Compound).
Tendentiell finden meine Beine das toll, der Oberkörper aber nicht.
Die Annahme, dass ein Muskel, der vorerschöpft wurde, etwa im Zuge eines PPL Trainings, härter arbeiten muss und aufgrund der Vorermüdung denselben Stimulus hat, kann ich grundsätzlich nicht bestätigen, sofern es um den Oberkörper geht.
Meine Arme etwa kommen deutlich besser voran, wenn ich den Bizeps nicht nach dem Rücken und den Trizeps nicht nach der Brust und der Schulter ODER der Schulter und der Brust trainiere.
Selbst innerhalb eines Push Tages muss man schon aufpassen, wie man sein Training gestaltet, also welche Übungen man wie absolviert, wenn das Training nicht redundant werden soll.
Das ist einfach nur meine eigene Erfahrung im Umgang mit einer bestimmten Vorgehensweise.
Bei anderen Muskelgruppen wiederum war das vollkommen unproblematisch ( Iso vor Compound).
Tendentiell finden meine Beine das toll, der Oberkörper aber nicht.
Die Annahme, dass ein Muskel, der vorerschöpft wurde, etwa im Zuge eines PPL Trainings, härter arbeiten muss und aufgrund der Vorermüdung denselben Stimulus hat, kann ich grundsätzlich nicht bestätigen, sofern es um den Oberkörper geht.
Meine Arme etwa kommen deutlich besser voran, wenn ich den Bizeps nicht nach dem Rücken und den Trizeps nicht nach der Brust und der Schulter ODER der Schulter und der Brust trainiere.
Selbst innerhalb eines Push Tages muss man schon aufpassen, wie man sein Training gestaltet, also welche Übungen man wie absolviert, wenn das Training nicht redundant werden soll.
Das ist einfach nur meine eigene Erfahrung im Umgang mit einer bestimmten Vorgehensweise.
Ich habe Vorerschöpfung immer so verstanden, dass man erst eine Iso für den Zielmuskel und dann eine GÜ für denselben Zielmuskel macht.Alt, aber weise? hat geschrieben: 29. Jul 2023, 17:40 Und es hängt auch vom Muskel ab und von der persönlichen Entwicklung. Ein Gegenbeispiel wäre bei mir BD. Da limitiert mich der Trizeps. Also wäre eine Trizepsiso vor BD für mich eine Katastrophe, da ich dann beim BD kaum die Brust trainieren könnte, da der Trizeps schon Feierabend macht, bevor die Brust aus dem Quark kommt.
Also Pushdowns vor Engbank, Butterfly vor Bankdrücken, Seitheben vor Schulterdrücken oder sowas.
Kommt der Unterschied von muskulärer Vorermüdung oder von der Belastung des gesamten Systems?Kraftmasse 3000 hat geschrieben: 31. Jul 2023, 14:40 Also ich meinte das eher so, ob der Effekt auf die Muskeln mit Vorermüdung und 80 kg derselbe ist wie mit 120kg ohne Vorermüdung.
Ich dachte das Thema Vorermüdung ist seit nem Jahrzent sowieso überholt und stellt keinen wirklichen Nutzen da.
Beinbeuger vor Beuge (wenn quaddominant gebeugt wird) sehe ich auch nicht als vorermüdung an. So verhält es sich auch mit Adduktoren oder Wade. Trainiere diese immer vor meiner Beuge (in diesem Fall Hack Squats) weil einfach ein besseres Gefühl.
Gleiche gilt für hintere Schuler vor einer Drückübung. Das habe ich aber auch nur zeitweise gemacht und keinen Unterschied festgestellt.
Bizeps vor Rücken oder Trizeps vor Brust/Schulter halte ich für quatsch.
Klassische Vorermüdung wie Flys vor Bank ist auch eher suboptimal (und ich rede hier immer von wirklichen Arbeitssätzen und kein "ich "wärme" die Muskulatur auf")
Beinbeuger vor Beuge (wenn quaddominant gebeugt wird) sehe ich auch nicht als vorermüdung an. So verhält es sich auch mit Adduktoren oder Wade. Trainiere diese immer vor meiner Beuge (in diesem Fall Hack Squats) weil einfach ein besseres Gefühl.
Gleiche gilt für hintere Schuler vor einer Drückübung. Das habe ich aber auch nur zeitweise gemacht und keinen Unterschied festgestellt.
Bizeps vor Rücken oder Trizeps vor Brust/Schulter halte ich für quatsch.
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Natürlich ist man zumindest systemisch vorermüdet, wenn man x Übungen vor der Hauptübung macht ... jedenfalls wenn diese bis zum MV gingen.
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Also natürlich ist es von Muskel zu Muskel und von Ziel zu Ziel unterschiedlich.Cool42 hat geschrieben: 1. Aug 2023, 08:17 Ich dachte das Thema Vorermüdung ist seit nem Jahrzent sowieso überholt und stellt keinen wirklichen Nutzen da.
Ich persönlich bin am unteren Rücken leicht vorbelastet und kann mit einer Vorermüdung bei den Beinen besser trainieren, weil die "schweren" Kniebeugen jetzt am Ende meines Bein Tages mache. Habe so deutlich weniger Probleme, da weniger Belastung auf dem unteren Rücken.
Würde aber auch ohne (wie bei mir) Vorbelastung sagen, dass man so verletzungsfreier arbeitet.
¯\_(ツ)_/¯
Du trainierst den unteren Rücken vor Kniebeuge oder verstehe ich da etwas falsch? Weil könnte mir dann nicht erklären, inwiefern das besser für den unteren Rücken sein sollte. Und ich meine mit Vorermüdung wirkliche Arbeitssätze. Ein paar Sätze Hypers um den unteren Rücken auf Betriebstemperatur zu bekommen, ist etwas ganz anderes.Robstar922 hat geschrieben: 1. Aug 2023, 09:46Also natürlich ist es von Muskel zu Muskel und von Ziel zu Ziel unterschiedlich.Cool42 hat geschrieben: 1. Aug 2023, 08:17 Ich dachte das Thema Vorermüdung ist seit nem Jahrzent sowieso überholt und stellt keinen wirklichen Nutzen da.
Ich persönlich bin am unteren Rücken leicht vorbelastet und kann mit einer Vorermüdung bei den Beinen besser trainieren, weil die "schweren" Kniebeugen jetzt am Ende meines Bein Tages mache. Habe so deutlich weniger Probleme, da weniger Belastung auf dem unteren Rücken.
Würde aber auch ohne (wie bei mir) Vorbelastung sagen, dass man so verletzungsfreier arbeitet.
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Ist bei mir vielleicht Einzelfall.. aber bei zu hohen Lasten bei Kniebeuge geht es auf meine untere Wirbelsäule. Nicht tragisch aber auch nicht immer geil,Cool42 hat geschrieben: 1. Aug 2023, 09:49Du trainierst den unteren Rücken vor Kniebeuge oder verstehe ich da etwas falsch? Weil könnte mir dann nicht erklären, inwiefern das besser für den unteren Rücken sein sollte. Und ich meine mit Vorermüdung wirkliche Arbeitssätze. Ein paar Sätze Hypers um den unteren Rücken auf Betriebstemperatur zu bekommen, ist etwas ganz anderes.Robstar922 hat geschrieben: 1. Aug 2023, 09:46Also natürlich ist es von Muskel zu Muskel und von Ziel zu Ziel unterschiedlich.Cool42 hat geschrieben: 1. Aug 2023, 08:17 Ich dachte das Thema Vorermüdung ist seit nem Jahrzent sowieso überholt und stellt keinen wirklichen Nutzen da.
Ich persönlich bin am unteren Rücken leicht vorbelastet und kann mit einer Vorermüdung bei den Beinen besser trainieren, weil die "schweren" Kniebeugen jetzt am Ende meines Bein Tages mache. Habe so deutlich weniger Probleme, da weniger Belastung auf dem unteren Rücken.
Würde aber auch ohne (wie bei mir) Vorbelastung sagen, dass man so verletzungsfreier arbeitet.
Wenn ich durch Strecker, Presse etc die Beine gut vorermüde schaffe ich bei den Kniebeugen weniger und hab so weniger Last und weniger Probleme beim Rücken.
Wenn ich mit Kniebeuge Anfange muss ich halt entweder mehr Reps oder mehr Gewicht nehmen, was ich beides nicht so geil finde.
Wobei das vermutlich zu Pauschal wäre zu sagen, dass es bei jedem besser wäre so zu trainieren. Ist jetzt nur meine Erfahrung
¯\_(ツ)_/¯
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Ich habe Vorermüdung immer so verstanden, dass diese aus der Grundübung kommt. Und einzelne (noch nicht erschöpfte) Muskeln anschließend mit Isos "nachbearbeitet" werden!?
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Neincoisarica hat geschrieben: 1. Aug 2023, 11:51 Ich habe Vorermüdung immer so verstanden, dass diese aus der Grundübung kommt. Und einzelne (noch nicht erschöpfte) Muskeln anschließend mit Isos "nachbearbeitet" werden!?
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Von der muskulären Vorermüdung in diesem Falle:H_D hat geschrieben: 31. Jul 2023, 21:18Kommt der Unterschied von muskulärer Vorermüdung oder von der Belastung des gesamten Systems?Kraftmasse 3000 hat geschrieben: 31. Jul 2023, 14:40 Also ich meinte das eher so, ob der Effekt auf die Muskeln mit Vorermüdung und 80 kg derselbe ist wie mit 120kg ohne Vorermüdung.
Mal angenommen, ein Trainierender nimmt von nun an beim Bankdrücken 30kg weniger,.
Dafür aber mit Vorermüdung der Brust, wodurch sich das Bankdrücken für die Brust wieder gleich "schwer" anfühlt wie mit 30kg mehr.
Wird die Brust dennoch schrumpfen, weil einfach 30kg weniger auf der Hantel?
Oder müssen die vorermüdeten Muskeklfasern härter "kämpfen", was das reduzierte Gewicht wieder ausgleicht?
EDIT: Selbstverständlich sind 30kg weniger auf jeden Fall "schlecht" für Trizeps und Delta. Doch den genauen Effekt der Vorermüdung VS mehr Gewicht wäre schon interessant zu wissen.
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