Damit kommst du dem Ganzen schon näher als mit Zucker = Böse. Dahinter steckt ja letztendlich das Belohnungszentrum und dein Wunsch eine kurzfristige Befriedigung durch den Konsum von Genussmitteln oder Lebensmitteln zu erzeugen.Lauch hat geschrieben: 20. Jul 2023, 11:14 Mal wieder eine Selbstanalyse hier: Ich habe hier ja Mal groß rumgetönt, dass süßer Geschmack mich zum Bingeeating bringt. Mir ist jetzt aber aufgefallen, dass es wohl Dopamin an sich ist. Also ich hatte jetzt keine Probleme mit Bingeeating aber mir sind so Trigger aufgefallen. Wenn ich zB eine geraucht habe, will ich danach immer was essen. Ich bin jetzt kein richtiger Raucher, also rauche ich dann nicht einfach noch eine. Oder wenn wenn ich gefappt habe, will ich danach auch immer was essen. Immer dieses Dopamin -> ich brauche mehr Dopamin und der einfachste Weg dafür ist halt essen. Ich müsste vermutlich einfach darauf achten, Dopamin weniger zu spiken.
Vielleicht hilft dieser Gedanke ja anderen, die da Muster erkennen, wann sie zB ihre Diät crashen weil sie plötzlich unbedingt was essen müssen.
Das ist auch in Ordnung, sofern es nicht der hauptsächliche Faktor zur Erzeugung eines emotionalen Hochgefühls ist, sondern lediglich ein netter Begleiter in einem Alltag der geprägt ist von anderen Glücksmomenten. Diese anderen Glücksmomente sind, sofern sie nachhaltig sind natürlich geringer in der Intensität. Ein Schokoriegel oder Bubble Tea mag ne 7/10 sein, Alkohol und andere Suchtmittel ne 8-10. Dafür folgt aber anschließend ein Tal, in dem man unter das vorherige Level fällt. Das Gefühl bei einem Spaziergang im Wald, nach dem Training oder in der warmen Dusche nach der Sauna mag vielleicht nur ne 6/10 Befriedigung sein, dafür folgt aber anschließend kein Drop und man hebt damit nachhaltig sein Wohlbefinden.
Mein Problem mit emotionalem Essen bin ich erst losgeworden nachdem ich nachhaltige Zufriedenheit in den Alltag integriert habe. Arbeit an sportlichen Zielen, der eigenen Gesundheit, regelmäßige Sozialinteraktion, Stressreduktion, guter Schlaf.
