Psychologische & philosophische Gedanken

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Sonnigesgemüt
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BFM hat geschrieben: 12. Mär 2023, 05:30
Metz hat geschrieben: 11. Mär 2023, 21:47 Buchempfehlung: Selbstbetrachtungen von Mark Aurel. Und natürlich Cant Hurt Me von David Goggins.

Seit dem ich Stoiker bin, gehts mir unendlich viel besser.
kann man selbstbetrachtungen lesen oder versteht das nur ein professor? und wie "wurdest" du stoiker?
Kann man, oder du holst dir als Einstieg: Der Wilde Stoiker von Guido Bellberg und seine "Übersetzung" der Selbstbetrachtungen. Sehr empfehlenswert!
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BlackStarZ
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Ich möchte euch einladen an der Stelle bisschen zu philosophieren über einen sehr interessanten Umstand, der mit unseren Sinnen überhaupt nicht wahr zu nehmen ist.
Viel leerer Raum
Der antike Philosoph Leukippos von Milet und sein Schüler Demokritos von Abdera entwickelten im 5. Jh. vor Chr. die Vorstellung, die Welt bestehe aus einer Anzahl kleinster, unteilbarer Teilchen, den Atomen (griech: 'das Unzerlegbare'). Heute kennen wir 118 Atome, aufgeführt im Periodensystem der chemischen Elemente. Allerdings wissen wir, dass diese Atome aus noch kleineren Teilchen bestehen: aus den Protonen und Neutronen, die den Kern bilden, sowie den Elektronen, die diesen Kern umgeben. Protonen und Neutronen sind wiederum zusammengesetzt aus Up-Quarks und den Down-Quarks. Nach heutigem Wissen besteht unsere Materie also aus drei kleinsten, unteilbaren Teilchen, dem Elektron, dem Up-Quark und dem Down-Quark. Sich ein Atom vorzustellen bedarf einiger Fantasie. Denn das Atom ist etwa 100 000 mal grösser als sein Kern. Hätte der Atomkern die Grösse eines Apfels, hätte das Atom einen Durchmesser von etwa 10 km, so der Vergleich des Physikers Harald Fritzsch. Obwohl wir Materie als fest wahrnehmen, sind die einzelnen Atome weitgehend leer: „Auch ein Diamant besteht hauptsächlich aus leerem Raum“, sagt Fritzsch.
https://naturwissenschaften.ch/particle ... tter/atoms

In erster Linie geht es mir um die Frage "Bestehen wir denn tatsächlich aus so viel "Nichts" oder gibt es in diesem Raum noch vieles, was wir bisher gar nicht erfassen" ?

Immer wieder beobachte ich bei engsten Menschen (Bruder, bester Freund, Eltern), dass es scheinbar unsichtbare Gedankenverbindungen gibt. Man kann das alles mit Zufall oder Gemeinsamkeiten erklären, aber beispielsweise heute war wieder so ein Moment.

Ich fuhr mit dem Auto zur Arbeit und währenddessen fiel mir ein uralter Liedschnipsel ein. Dachte mir direkt "Boah, den schicke ich gleich erstmal meinem Bruder. Mal schauen ob er das erkennt"
Es war eigentlich eine Art "O-Ton" im Lied, also brauchte ich es nur nachsprechen.
Direkt eine überraschte Sprachnachricht "Alter, daran hab ich eben im Bad auch gedacht und wollte dir das schicken!!!"
Das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich bin sicher jeder erlebt immer mal wieder sowas.

Was denkt Ihr, gibt es bisher unentdeckte Gedankenverbindungen zwischen Menschen die durchaus ähnliche Gedankengänge triggern können ?
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Interessantes Thema, Blacky. Ich setze mich damit schon länger auseinander. Es hat btw nichts mit Esoterik oder so zu tun.

Die größten (Quanten)-wissenschaftler unserer Zeit (Bohr, Heisenberg, Schrödinger,...) haben sich mit ganz ähnlichen Themen beschäftigt.

Folgendes Buch lege ich dir zum Einstieg ans Herz:

https://www.medimops.de/hans-peter-duer ... gJ6s_D_BwE

Dürr war wissenschaftlicher MA von Heisenberg und hat auch viele eigene Bücher zu diesen Themen verfasst. In diesem hier fasst er aber'nur' wesentliche Ansichten der großen Wissenschaftler dazu zusammen. Viel Spaß, hochinteressant.
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Lauch
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Ich finde, dass das große Problem des Stoizismus ist, dass man so leicht die Beherrschung verliert sobald man in eine schwere Situation kommt.
Ich würde im Allgemeinen vorschlagen, Stoizismus mit fernöstlicher Lehre zu kombinieren, also vor allem viel Meditation. Das ist mMn ein kritischer Enabler um den Stoizismus überhaupt richtig leben zu können.
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Lauch hat geschrieben: 31. Mai 2023, 09:10 Ich finde, dass das große Problem des Stoizismus ist, dass man so leicht die Beherrschung verliert sobald man in eine schwere Situation kommt.
Ich würde im Allgemeinen vorschlagen, Stoizismus mit fernöstlicher Lehre zu kombinieren, also vor allem viel Meditation. Das ist mMn ein kritischer Enabler um den Stoizismus überhaupt richtig leben zu können.

Stark. Das würde ich auch unterschreiben.

zum Stoizismus

[smention u=67]Lauch[/smention]

Stoizimus ist für mich der motzige Rentner von nebenan, der alle hasst, aber nie die Backen aufbekommt. Kann in der reinen Form damit auch nichts anfangen. Stoizismus kann einen sehr starr und unflexibel machen. So perlt dann meinetwegen alles an einem ab, aber ein Radio ohne Antenne ist nutzlos.

Genau so etwas schrieb ja auch schopenhauer zum stoizismus. Leute die aber sehr leicht aus dem Konzept zu bringen sind, generell etwas sensibler/emotionaler sind, kann damit wohl in einem gewissen Rahmen geholfen werden.

zur fernöstlichen Lehre

[smention u=67]Lauch[/smention]

Der Link zur fernöstlichen Lehre sind könnten die Upanishadenn sein. Schoppenhauer - der das ähnlich wie du sah - himself schrieb:

"Es ist die belohnendeste und erhebendeste Lektüre, die (den Urtext ausgenommen) auf der Welt möglich ist: sie ist der Trost meines Lebens gewesen und wird der meines Sterbens sein.“

zurück zur Quantenphysik
[smention u=374]BlackStarZ[/smention]
[smention u=67]Lauch[/smention]

Hier kommen wir btw wieder zur Quantenphysik (wenn wir denn wollen), denn Erwin Schrödinger - einer der Wegbereiter des heutigen Verständnis der Quantenphysik - zB war auch glühender anhänger der Lehren und schrieb u.a

“namely the unification of minds or consciousnesses. Their multiplicity is only apparent, in truth there is only one mind. This is the doctrine of the Upanishads.”


Habe die upanishaden selbst versucht zu lesen aber raff da 0. Aber ich meine den Link von Quantenphysik & upanishaden im ansatz zu raffen. Ich finde schon mindblowing, dass eine der ersten menschlichen "Religionsgesetze" (upanishaden) im Einklang mit einer der größten physikalischen Entdeckungen (Quantenphysik) überhaupt stehen und diese übereinstimmung nicht von irgendwelchen zugekifften Philosophie-Studenten erkannt wurde, sondern von den erfindern/entdeckern der quantenphysik selbst.
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Lauch hat geschrieben: 31. Mai 2023, 09:10 Ich finde, dass das große Problem des Stoizismus ist, dass man so leicht die Beherrschung verliert sobald man in eine schwere Situation kommt.
Ich würde im Allgemeinen vorschlagen, Stoizismus mit fernöstlicher Lehre zu kombinieren, also vor allem viel Meditation. Das ist mMn ein kritischer Enabler um den Stoizismus überhaupt richtig leben zu können.
Dann hast du Stoizismus nicht verstanden.
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Lauch
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Sonnigesgemüt hat geschrieben: 7. Jun 2023, 10:17
Lauch hat geschrieben: 31. Mai 2023, 09:10 Ich finde, dass das große Problem des Stoizismus ist, dass man so leicht die Beherrschung verliert sobald man in eine schwere Situation kommt.
Ich würde im Allgemeinen vorschlagen, Stoizismus mit fernöstlicher Lehre zu kombinieren, also vor allem viel Meditation. Das ist mMn ein kritischer Enabler um den Stoizismus überhaupt richtig leben zu können.
Dann hast du Stoizismus nicht verstanden.
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Hast du da "Originalquellen"? Ich finde eigentlich nur, dass es einige heute so pflegen.
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