Lifters Lounge

Stewardess hat geschrieben: 2. Apr 2023, 19:37 Kenne keinen einzigen VP in Teilzeit.

Anekdote dazu von meinem letzten Unternehmen, ca. 5 Jahre her:

Leiter Produktentwicklung (naturwissenschaftlicher Doktor, 25+ Jahre im Unternehmen) hat auf 60% reduziert. Gab dazu sogar eine Intranetmeldung und viele positive Kommentare von Mitarbeitern, dass man so progressiv wäre und mittlerweile sogar Führung in Teilzeit möglich ist.
Drei Monate später gab es die nächste Meldung im Intranet, dass die Person in den Vertrieb wechselt, um dort die „Schnittstellen zwischen Vertrieb und Produktentwicklung zu verbessern“. Hab dann im persönlichen Gespräch erfahren, dass er ein Einzelbüro am Ende des Gangs hat, wo niemand vorbei kommt, und dass es auch nicht wirklich Aufgaben gibt…

donjon hat geschrieben: 3. Apr 2023, 07:38

SiAp hat geschrieben: 2. Apr 2023, 20:55

Hebenichts hat geschrieben: 2. Apr 2023, 19:57 Viel Kohle mit planbar weniger Wochenstunden ohne besondere Skills in Sachen Gründung schreit halt nach:

Rechtsanwälten, Ärzten, Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern (eher nicht wg Preisdumping), Unternehmensberatern, ggf. Architekten o.ä die a) den richtigen Schwerpunkt haben und die b) in der Branche etabliert sind.

Einfach, weil die Projekte bedienen, die oftmals vom umfang gut absteckbar (=planbar) und wenn Schwerpunkt und Prestige passen auch mit stabilen Tagessätzen abrechenbar sind. Gründungsrisiko ist = 0, man kann immer wieder in ein Angestelltenverhältnis zurück und wird da in der Branche auch nicht schief für angeschaut und die Investitionskosten halten sich auch schwer im Rahmen.

Niedergelassene Ärzte haben die besten Verdienstchancen.

Danach WP>StB>RA (abgesehen von Notaren). Wenn man richtig gut ist, dann sind die Spitzen-RA vorne …

War immer mein Traumberuf - niedergelassener Landarzt.
Scheiterte aber leider am NC.

Wenn es das schon früher gegeben hätte, wäre ich es vielleicht heute.
https://sozialministerium.baden-wuertte ... arztquote/

Einfach Physikum in Budapest machen und danach in Deutschland weiter studieren ist der etablierte Umweg

40h Woche mit ein paar Sonderzahlungen letztes Jahr auf 70k Brutto gekommen.
Hab aber auch nicht studiert und nur 2 Ausbildungen gemacht.
Arbeite jetzt als IT-Projektleiter oder sowas.
Im Konzern ist man sich da nicht so sicher .
Stehen keine Projekte an bin ich reiner ITler im Bereich Töchterunternehmen, gibt es Projekte (bei den Töchtern) leite ich diese...

Aber 99% Homeoffice und Firmenwagen. Wenn das nicht wäre, würde ich mich auch umsehen, aktuell ist es aber zu bequem, auch wenn ich gerne mehr Geld verdienen würde und in andere Bereiche schnuppern. Aber mit einem kleinen Kind und einer schönen Wohnung arbeitet man auch einfach gerne von zuhause und muss beim Wochenendausflügen nicht auf den Preis der Zapfsäule schauen.

Aber aktuell bin ich wohl mit meinen 70k (~80k für den AG wegen des Autos, so rechnet er) wohl für meine Aufgaben am Ende angekommen und intern gibt es derzeit aufgrund der schwierigen Marktlage nichts.

Hast dir aber auch eine super Position erarbeitet ohne Studium
70k + Auto + Full HO ist doch eine sehr schöne Situation


PS:

[mod=clayz]
Für reine Arbeitsthemen nehmt doch diesen Thread hier. Merci!
https://lifters-lounge.com/viewtopic.php?p=14#p14[/mod]

Was bleibt denn bei 70k nach Abgaben über?

Stromrechnung kam heute, 2.145kwh im letzten Jahr verbraucht, 2.168kwh waren es im Jahr davor. gab fast 200€ zurück weil Abschlag zu hoch war. senken den Abschlag aber nur leicht. lieber was zurückbekommen als nachzahlen

BW117 hat geschrieben: 3. Apr 2023, 09:37 Was bleibt denn bei 70k nach Abgaben über?

Irgendwas um die ~40k p.A.

BW117 hat geschrieben: 3. Apr 2023, 09:37 Was bleibt denn bei 70k nach Abgaben über?

Nagel mich nicht drauf fest, es müssten so um die 38k sein.

chiki hat geschrieben: 3. Apr 2023, 09:37 Stromrechnung kam heute, 2.145kwh im letzten Jahr verbraucht, 2.168kwh waren es im Jahr davor. gab fast 200€ zurück weil Abschlag zu hoch war. senken den Abschlag aber nur leicht. lieber was zurückbekommen als nachzahlen

Hab ich mir auch immer gedacht, bis mein Anbieter mal pleite ging. Jetzt seit 4 Jahren 200€ noch offen, werde ich wohl nie wiedersehen

clayz hat geschrieben: 3. Apr 2023, 09:27 Hast dir aber auch eine super Position erarbeitet ohne Studium
70k + Auto + Full HO ist doch eine sehr schöne Situation


PS:

Danke, aber mit Geld ist es immer so eine Sache.
Mehr ginge bis zu nem Punkt immer gerne .
Steigt dein Gehalt lebst du etwas anders und vor allem mit Kind gehen deine Ausgaben nochmal in eine andere Richtung.
Ja die Benefits des Autos und Homeoffices habe ich meinen Leistungen zu verdanken. Da wo nicht mehr Geld ging, kam dann halt sowas.
Bin auch eigentlich im ganzen zufrieden, doch mit mehr Geld könnte ich mehr in mich bzw. meine Zukunft investieren.
Also mein Rücklagenpolster ist noch sehr gering und bei krassen Aktionen auch mal ganz weg.
Hatten letztes Jahr einen großen finanziellen Engpass und da habe ich alle ETFs usw. plündern müssen, da es sonst nicht gereicht hätte und wir uns extrem verschulden hätten müssen. Jetzt baue ich es langsam wieder auf, aber die aktuelle Sparrate beträgt leider auch nur ~500€.
Meine Frau arbeitet nur TZ und da bleibt nicht viel über. Fixkosten senken sind wir kontinuierlich dran, doch irgendwann ist auch Schluss .

"nur" 500€ Sparrate. Damit bist du wohl in den oberen 10%.

Okay, kann deine Situation nachvollziehen Gehalt ist etwas höher, auch kleines Kind + Gehalt von der Frau ist 1J+ größtenteils wegen Krankheit weggefallen.
Kenne jetzt deine Umstände nicht (also Wohnort, wie viel Kapital schon vorhanden etc.), aber aus deinem "nur" 500 EUR entnehme ich, dass du wohl etwas zu viel investierst,
obwohl das Polster noch nicht so üppig ist, wenn du dann verkaufen musst.

Ich habe bevor ich bei meiner jetzigen ETF-Rate von 800 EUR/Monat angekommen bin, immer erst geschaut, dass das Polster üppig genug ist.
Ich finde beim Investieren wichtiger, dass ich es stetig tue und nicht zu ungünstigen Zeitpunkten verkaufen muss oder besonders gute Markttage verpasse (so macht man sich gerne mal die Performance von mehreren Jahren kaputt )

Deshalb würde ich dort lieber etwas runtergehen, bis ich ein Polster hätte, bei dem ich mir keine Gedanken mehr machen muss.

Ganz genau so ist es.

Wir planen in den nächsten jahren zu bauen. Kann in 2j, kann in 6 Jahren sein. Aber in beiden Fällen würd ich jetzt nicht drauf wetten, dass die ETFs dann höher stehen.

Daher gehen da nur 100€ im Monat rein. Und das ist nur für 'feeling', dass man halt immer rein buttert und auch ein bisschen von einem möglichen Aufschwung profitiert. Macht eigentlich keinen Sinn.

Für unser Kind (2j)geht aber all sein Taschengeld in ETFs. Ich denke es plant aber keine Bauvorhaben in den nächsten Jahren.

Im Moment ist die Inflation zwar immer noch deutlich > Anlagezins aber auch hier tun die 2% bei TR etc schon etwas gut. Man hat dann einfach das Gefühl, ein bisschen gegensteuern zu können.

Gurkenplatzer hat geschrieben: 3. Apr 2023, 10:05 "nur" 500€ Sparrate. Damit bist du wohl in den oberen 10%.

Hab heute morgen erst in einem neuen Video von Finanzfluss gesehen, dass die durchschnittliche Sparrate in Deutschland angeblich bei 22% liegt. Hat mich sehr gewundert.

Hebenichts hat geschrieben: 3. Apr 2023, 10:20
Im Moment ist die Inflation zwar immer noch deutlich > Anlagezins aber auch hier tun die 2% bei TR etc schon etwas gut. Man hat dann einfach das Gefühl, ein bisschen gegensteuern zu können.

Ist das nicht grundsätzlich immer so?