Certa hat geschrieben: 18. Mai 2023, 18:27
Dankeschön, das habe ich verstanden und war mir auch bereits in Grundzügen bekannt. Aber hier ist der Fall doch anders, indem der Betreiber selber entschieden hat die Produktion zu drosseln, weil die Vergütung zur Einspeisung zu gering war und kein Deckungsbeitrag erzielt werden konnte
oder? Hätte dieser Fall so auch in Deutschland eintreten können, als die AKW noch am Netz waren? Ich meine eigentlich nein, weil die teuerste Energieform doch den Preis bestimmt.
Der Betreiber entscheidet immer selbst, ob er einspeisen will (außer Netzstabilitätsgründe sprechen dagegen). Er kann auch einspeisen obwohl die Grenzkosten nicht gedeckt sind, dann zahlt er halt drauf für's Strom erzeugen. Wird zB bei unflexiblen Kraftwerkskapazitäten gemacht, wenn diese nur kurzfristig nicht im Geld sind und es sich im Summe dennoch rechnet diese am Netz zu lassen(bzw. das an- und abfahren teurer ist als das kurzfristige unrentable Einspeisen).
Im verlinkten Artikel Stand, dass der Strompreis dort dauerhaft um die 0 euro war, daher wurden die Blöcke weitgehend vom Netz genommen. Business as usual.
In Deutschland waren die Kernkraftwerke immer relativ konstant am Netz, da hier noch das Thema Netzstabilität und Leitungen dazu kommt. EE vornehmlich im Norden, Verbraucher und Kernkraftwerke vorwiegend im Süden.