clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:05
Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Ich sehe durchaus Sinn nach wie vor darin jedes Jahr aufs Neue daran zu erinnern das vor gar nicht mal solanger Zeit rund 6 Mio Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und oder ihrer Sexualität bzw Weltanschauung vernichtet worden sind nach dem man sie davor per Propaganda entmenschlicht hat.
So etwas kann jeder Zeit und überall auf der Welt wieder geschehen.. das sollte man nicht einfach bei Seite legen.
Die Befreiung von Auschwitz ist ja übrigens auch "nur" ein Gedenktag in Deutschland und das auch erst seit den 90ern.
Ich würde als Kompromiss alle religiösen Feiertage abschaffen, da kann ja dann jeder Urlaub nehmen, welcher an diesem Tag seinem jeweiligen Gott feiern möchte.
In der Theorie gut, in der Praxis wahrscheinlich einfach schwierig in einigen Bereichen.
Wenn ich jetzt einen Supermarkt habe und 85% meiner Angestellten sind Christen. Mach ich dann am 25.12. Den Supermarkt auf, obwohl fast alle Urlaub machen wollen? Was mache ich mit den restlichen Angestellten, die arbeiten wollen, aber es nicht ganz ausreicht, um die Filiale zu betreiben?
Da hab ich doch jeden Feiertag erneutes Heckmeck.
Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:17
Ich würde als Kompromiss alle religiösen Feiertage abschaffen, da kann ja dann jeder Urlaub nehmen, welcher an diesem Tag seinem jeweiligen Gott feiern möchte.
Nix da, die christlichen Feiertage bleiben - allein aus Tradition.
clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:05
Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Ich sehe durchaus Sinn nach wie vor darin jedes Jahr aufs Neue daran zu erinnern das vor gar nicht mal solanger Zeit rund 6 Mio Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und oder ihrer Sexualität bzw Weltanschauung vernichtet worden sind nach dem man sie davor per Propaganda entmenschlicht hat.
So etwas kann jeder Zeit und überall auf der Welt wieder geschehen.. das sollte man nicht einfach bei Seite legen.
Es wissen doch die wenigsten in DE wann Holocaust Gedenktag oder Kriegsende sind.
Und braucht man wirklich eine jährliche Erinnerung oder #niewieder um zu wissen, dass der Holocaust beschissen war?
Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:17
Ich würde als Kompromiss alle religiösen Feiertage abschaffen, da kann ja dann jeder Urlaub nehmen, welcher an diesem Tag seinem jeweiligen Gott feiern möchte.
Nix da, die christlichen Feiertage bleiben - allein aus Tradition.
Stimmt, Tradition ist immer eine gute Leitplanke für die Zukunft
Ich sehe durchaus Sinn nach wie vor darin jedes Jahr aufs Neue daran zu erinnern das vor gar nicht mal solanger Zeit rund 6 Mio Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und oder ihrer Sexualität bzw Weltanschauung vernichtet worden sind nach dem man sie davor per Propaganda entmenschlicht hat.
So etwas kann jeder Zeit und überall auf der Welt wieder geschehen.. das sollte man nicht einfach bei Seite legen.
Die Befreiung von Auschwitz ist ja übrigens auch "nur" ein Gedenktag in Deutschland und das auch erst seit den 90ern.
Ich würde als Kompromiss alle religiösen Feiertage abschaffen, da kann ja dann jeder Urlaub nehmen, welcher an diesem Tag seinem jeweiligen Gott feiern möchte.
In der Theorie gut, in der Praxis wahrscheinlich einfach schwierig in einigen Bereichen.
Wenn ich jetzt einen Supermarkt habe und 85% meiner Angestellten sind Christen. Mach ich dann am 25.12. Den Supermarkt auf, obwohl fast alle Urlaub machen wollen? Was mache ich mit den restlichen Angestellten, die arbeiten wollen, aber es nicht ganz ausreicht, um die Filiale zu betreiben?
Da hab ich doch jeden Feiertag erneutes Heckmeck.
Implying nur Christen feiern Weihnachten.
Ich würde eher sowas wie Fronleichnam, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, etc abschaffen, das "feiert" ja wirklich kaum jemand.
Harun hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:36
Und braucht man wirklich eine jährliche Erinnerung oder #niewieder um zu wissen, dass der Holocaust beschissen war?
Nein, braucht es prinzipiell nicht … deshalb ist z.B. der 27. Januar auch kein gesetzlicher Feiertag.
clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:05
Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Ich sehe durchaus Sinn nach wie vor darin jedes Jahr aufs Neue daran zu erinnern das vor gar nicht mal solanger Zeit rund 6 Mio Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und oder ihrer Sexualität bzw Weltanschauung vernichtet worden sind nach dem man sie davor per Propaganda entmenschlicht hat.
So etwas kann jeder Zeit und überall auf der Welt wieder geschehen.. das sollte man nicht einfach bei Seite legen.
Es wissen doch die wenigsten in DE wann Holocaust Gedenktag oder Kriegsende sind.
Und braucht man wirklich eine jährliche Erinnerung oder #niewieder um zu wissen, dass der Holocaust beschissen war?
Ich denke ja, denn die Entmenschlichung von bestimmten Personengruppen ist ja leider kein abgeschlossenes Kapitel, auch nicht in Deutschland.
Übrigens:
Schüler haben große Defizite in Geschichte. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung hervor. Demnach wissen nur 59 Prozent der befragten Schüler, dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis im Zweiten Weltkrieg war. Bei den 14- bis 16-Jährigen sind es sogar nur 47 Prozent.
Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:41
Übrigens:
Schüler haben große Defizite in Geschichte. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung hervor. Demnach wissen nur 59 Prozent der befragten Schüler, dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis im Zweiten Weltkrieg war. Bei den 14- bis 16-Jährigen sind es sogar nur 47 Prozent.
An mangelnder Bildung ändern auch Gedenktage nichts … das ist Aufgabe der Eltern, der Schulen etc.
Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:41
Ich denke ja, denn die Entmenschlichung von bestimmten Personengruppen ist ja leider kein abgeschlossenes Kapitel, auch nicht in Deutschland.
Übrigens:
Schüler haben große Defizite in Geschichte. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung hervor. Demnach wissen nur 59 Prozent der befragten Schüler, dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis im Zweiten Weltkrieg war. Bei den 14- bis 16-Jährigen sind es sogar nur 47 Prozent.
Den Holocaust Gedenktag erleben die 14-16jährigen auch schon zum 14.-16. Mal und trotzdem haben sie es nicht auf dem Schirm.
Das ist dann wohl eher was für den Geschichtsunterricht.
Knolle hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:34In der Theorie gut, in der Praxis wahrscheinlich einfach schwierig in einigen Bereichen.
Wenn ich jetzt einen Supermarkt habe und 85% meiner Angestellten sind Christen. Mach ich dann am 25.12. Den Supermarkt auf, obwohl fast alle Urlaub machen wollen? Was mache ich mit den restlichen Angestellten, die arbeiten wollen, aber es nicht ganz ausreicht, um die Filiale zu betreiben?
Da hab ich doch jeden Feiertag erneutes Heckmeck.
Gibt doch viele Bereiche in denen 24/7 gearbeitet wird
clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:05
Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Ich sehe durchaus Sinn nach wie vor darin jedes Jahr aufs Neue daran zu erinnern das vor gar nicht mal solanger Zeit rund 6 Mio Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und oder ihrer Sexualität bzw Weltanschauung vernichtet worden sind nach dem man sie davor per Propaganda entmenschlicht hat.
So etwas kann jeder Zeit und überall auf der Welt wieder geschehen.. das sollte man nicht einfach bei Seite legen.
Es wissen doch die wenigsten in DE wann Holocaust Gedenktag oder Kriegsende sind.
Und braucht man wirklich eine jährliche Erinnerung oder #niewieder um zu wissen, dass der Holocaust beschissen war?
So lange Politiker behaupten der holocaust sei ein Fliegenschiss in der deutschen Geschichte ja !? Könnte man zumindest argumentieren.
Edit. Tschuldigung er sagte hitler und die nazis seien nur ein Fliegenschiss gewesen.
Zuletzt geändert von schlafschaf am 26. Jan 2024, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Knolle hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:34In der Theorie gut, in der Praxis wahrscheinlich einfach schwierig in einigen Bereichen.
Wenn ich jetzt einen Supermarkt habe und 85% meiner Angestellten sind Christen. Mach ich dann am 25.12. Den Supermarkt auf, obwohl fast alle Urlaub machen wollen? Was mache ich mit den restlichen Angestellten, die arbeiten wollen, aber es nicht ganz ausreicht, um die Filiale zu betreiben?
Da hab ich doch jeden Feiertag erneutes Heckmeck.
Gibt doch viele Bereiche in denen 24/7 gearbeitet wird
Ja, aber in vielen Fällen wäre es ne Herausforderung, das alles zu organisieren, je nachdem wie die Belegschaft drauf ist. In meinem alten Unternehmen würde sich absolut nix ändern, es gäbe nur nen erhöhten Aufwand, weil mehr Urlaube beantragt und bearbeitet werden müssten.
Ich finde es auch schön, an gewissen Tagen fest frei zu haben, um dann gemeinsam mit Freunden etwas zu machen, weil jeder frei hat.