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Skagerath
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St0ckf15h hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:00
Weltraumsoldat hat geschrieben: 26. Jan 2024, 12:52
St0ckf15h hat geschrieben: 26. Jan 2024, 12:19 Größter Knackpunkt ist die nach Merkel hat fast gar nicht mehr vorhandene Führungsstärke - man kann ja von Mutti halten was man will, aber ihr Wort hatte eben Gewicht, innen- wie außenpolitisch. Das geht mir bei Scholz halt doch sehr ab, und Deutschland sollte nun einmal seinen Einfluss auch geltend machen, sowohl in Europa, als auch global.
Ich denke, die Zeiten, in denen das Wort des deutschen Kanzlers international Gewicht hat, sind aber auch langsam vorbei.
Dafür gibt es zu viele aufstrebende und entsprechend selbstbewusste Schwellenländer.

Trotzdem ist Scholz natürlich ein Totalausfall (woran Habeck schuld ist :pepetype: )
Deutschland ist immer noch die 4.-größte Volkswirtschaft der Welt (in absoluten Zahlen), die größte in Europa und innerhalb der EU - denke ein gewisser Führungsanspruch wäre da nicht ganz fehl am Platz.

Und in absehbarer Zeit werden da auch nicht besonders viele Länder dran vorbeigehen.
Den Führungsanspruch macht man allerdings nur beim Umweltschutz und bei feministischer Aussenpolitik geltend, bei allem Anderem will man ja niemandem auf die Füße treten und zuckt daher lieber mal zurück wenn es darauf ankommt.
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St0ckf15h hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:00
Spoiler!
Weltraumsoldat hat geschrieben: 26. Jan 2024, 12:52
St0ckf15h hat geschrieben: 26. Jan 2024, 12:19 Größter Knackpunkt ist die nach Merkel hat fast gar nicht mehr vorhandene Führungsstärke - man kann ja von Mutti halten was man will, aber ihr Wort hatte eben Gewicht, innen- wie außenpolitisch. Das geht mir bei Scholz halt doch sehr ab, und Deutschland sollte nun einmal seinen Einfluss auch geltend machen, sowohl in Europa, als auch global.
Ich denke, die Zeiten, in denen das Wort des deutschen Kanzlers international Gewicht hat, sind aber auch langsam vorbei.
Dafür gibt es zu viele aufstrebende und entsprechend selbstbewusste Schwellenländer.

Trotzdem ist Scholz natürlich ein Totalausfall (woran Habeck schuld ist :pepetype: )
Deutschland ist immer noch die 4.-größte Volkswirtschaft der Welt (in absoluten Zahlen), die größte in Europa und innerhalb der EU - denke ein gewisser Führungsanspruch wäre da nicht ganz fehl am Platz.

Und in absehbarer Zeit werden da auch nicht besonders viele Länder dran vorbeigehen.
Eben. Wir sind doch ein richtiges Powerhouse, stellen uns aktuell aber wie ne Kreisliga Mannschaft an.
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Weltraumsoldat
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Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:04
Was ist denn dein Verhältnis zu Deutschland? Wirklich ernst gemeinte Frage. Ich bin weder stolz darauf Deutscher zu sein, noch schäme ich mich dafür. Würde es eher als neutral betrachten, weil es ja im Endeffekt eh nur ein zufälliges Ergebnis gewesen ist, wo ich zur Welt gekommen bin. Aber ich bin da vermutlich ein Sonderfall *thinkabout*
Nein, bist du nicht. Dein Verhältnis bewegt sich imho im absolut gesunden Rahmen. Bei mir ist es ähnlich. Ich habe absolut kein Problem damit, Deutscher zu sein und bin ebenso nicht stolz darauf.
Ich bin aber der Meinung, dass sich Deutschland 80 Jahre nach dem Krieg wie ein ganz normales Land verhalten und die Schuldkomplexe (dem einen mehr, dem anderen weniger bewusst) der Generation überlassen sollte, die damals gelebt hat.
Leider verhält sich Deutschland bis heute eben nicht so. Teilweise wird "speziell deutsche" Politik explizit mit unserer Vergangenheit legitimiert, manchmal kann man es nur erahnen. Dazu gehört natürlich auch die internationale Zurückhaltung beim Ausspielen der eigenen Macht, selbst wenn das zum Nachteil unserer internationalen Partner geht, die das ja auch immer häufiger kritisieren.
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Ich bin: nur fürs Essen hier.

Weltraumsoldat hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:12
Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:04
Was ist denn dein Verhältnis zu Deutschland? Wirklich ernst gemeinte Frage. Ich bin weder stolz darauf Deutscher zu sein, noch schäme ich mich dafür. Würde es eher als neutral betrachten, weil es ja im Endeffekt eh nur ein zufälliges Ergebnis gewesen ist, wo ich zur Welt gekommen bin. Aber ich bin da vermutlich ein Sonderfall *thinkabout*
Nein, bist du nicht. Dein Verhältnis bewegt sich imho im absolut gesunden Rahmen. Bei mir ist es ähnlich. Ich habe absolut kein Problem damit, Deutscher zu sein und bin ebenso nicht stolz darauf.
Ich bin aber der Meinung, dass sich Deutschland 80 Jahre nach dem Krieg wie ein ganz normales Land verhalten und die Schuldkomplexe (dem einen mehr, dem anderen weniger bewusst) der Generation überlassen sollte, die damals gelebt hat.
Leider verhält sich Deutschland bis heute eben nicht so. Teilweise wird "speziell deutsche" Politik explizit mit unserer Vergangenheit legitimiert, manchmal kann man es nur erahnen. Dazu gehört natürlich auch die internationale Zurückhaltung beim Ausspielen der eigenen Macht, selbst wenn das zum Nachteil unserer internationalen Partner geht, die das ja auch immer häufiger kritisieren.
Wie genau definiert sich denn, dass man stolz ist Deutscher zu sein?

Wir verkaufen unsere Anlagen weltweit und ich finde es immer toll wenn man merkt, dass "Made in Germany" im Ausland nach wie vor sehr hoch angesehen ist. Machen natürlich keine Milliarden Umsätze, dennoch stelle ich mir bei jedem Auftrag vor, dass wir einen Teil zu dieser Marke leisten. Freue mich auch bei jedem Projekt, wenn ich andere herausragende deutschen Firmen einbringen kann, die den Kunden ebenfalls überzeugen. Auch bei sportlichen Verantstaltungen fiebere ich immer für Deutsche mit. Würde mir auch wünschen, dass es hier nicht so verpönt wäre ne Deutschlandflagge im Garten zu hissen. Finde das auch bei den Amis stark. Was ist so verkehrt daran?
Trotz all dem Unmut aktuell denke ich, dass wir als Land und Gesellschaft vieles richtig machen und ich bin sehr stolz darauf, ein Teil davon zu sein.
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Weltraumsoldat hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:12
Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:04
Was ist denn dein Verhältnis zu Deutschland? Wirklich ernst gemeinte Frage. Ich bin weder stolz darauf Deutscher zu sein, noch schäme ich mich dafür. Würde es eher als neutral betrachten, weil es ja im Endeffekt eh nur ein zufälliges Ergebnis gewesen ist, wo ich zur Welt gekommen bin. Aber ich bin da vermutlich ein Sonderfall *thinkabout*
Nein, bist du nicht. Dein Verhältnis bewegt sich imho im absolut gesunden Rahmen. Bei mir ist es ähnlich. Ich habe absolut kein Problem damit, Deutscher zu sein und bin ebenso nicht stolz darauf.
Ich bin aber der Meinung, dass sich Deutschland 80 Jahre nach dem Krieg wie ein ganz normales Land verhalten und die Schuldkomplexe (dem einen mehr, dem anderen weniger bewusst) der Generation überlassen sollte, die damals gelebt hat.
Leider verhält sich Deutschland bis heute eben nicht so. Teilweise wird "speziell deutsche" Politik explizit mit unserer Vergangenheit legitimiert, manchmal kann man es nur erahnen. Dazu gehört natürlich auch die internationale Zurückhaltung beim Ausspielen der eigenen Macht, selbst wenn das zum Nachteil unserer internationalen Partner geht, die das ja auch immer häufiger kritisieren.
Dankeschön für deine Meinung dazu. Ich bin auch gegen kollektive schuld, insbesondere generationenübergreifend. Deutschland (BRD & DDR) hat meines Erachtens die Aufarbeitung der NS-Zeit völlig vermasselt, weshalb dieses Thema leider heute noch so präsent ist, obwohl so gut wie alle Beteiligten mittlerweile verstorben sind. Der alte Leitspruch "man kippt kein dreckiges Wasser weg, bevor man kein sauberes Wasser hat", war zur damaligen Zeit vermutlich pragmatisch, hat aber die gesellschaftliche Befriedung verhindert. Es wurden ja weniger als 5 Prozent der damaligen Täter überhaupt verurteilt bzw. Vor Gericht gestellt.

Dazu auch ganz gut passend ein Gespräch mit Michel Friedmann von gestern. Ich kann den Typen und seine selbstgefällige Art zwar nicht leiden, aber mit einigen Themen hat er schon Recht meines Erachtens:

https://m.youtube.com/watch?v=LnGNOaoY-Hg
Zuletzt geändert von Certa am 26. Jan 2024, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Drei Std Friedmann … sorry, aber definitiv nein.
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Harun hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:34

Wie genau definiert sich denn, dass man stolz ist Deutscher zu sein?

Wir verkaufen unsere Anlagen weltweit und ich finde es immer toll wenn man merkt, dass "Made in Germany" im Ausland nach wie vor sehr hoch angesehen ist. Machen natürlich keine Milliarden Umsätze, dennoch stelle ich mir bei jedem Auftrag vor, dass wir einen Teil zu dieser Marke leisten. Freue mich auch bei jedem Projekt, wenn ich andere herausragende deutschen Firmen einbringen kann, die den Kunden ebenfalls überzeugen. Auch bei sportlichen Verantstaltungen fiebere ich immer für Deutsche mit. Würde mir auch wünschen, dass es hier nicht so verpönt wäre ne Deutschlandflagge im Garten zu hissen. Finde das auch bei den Amis stark. Was ist so verkehrt daran?
Trotz all dem Unmut aktuell denke ich, dass wir als Land und Gesellschaft vieles richtig machen und ich bin sehr stolz darauf, ein Teil davon zu sein.
Das mit dem Stolz ist halt echt ein schwieriges Thema. Gibt ja viele, die meinen, man dürfe auf absolut nichts stolz sein, außer vielleicht die eigene Arbeit.
Ich denke, es ist ein typisch menschliches Gefühl, das auch irgendwo seine Berechtigung hat. Wenn es einem ein gutes Gefühl gibt, einen motiviert und man sich deshalb nicht gleich anderen überlegen fühlt, spricht auch nichts dagegen. Wobei das natürlich ein schmaler Grad ist mit dem sich anderen nicht überlegen fühlen.
Fußballfans wollen sich ja auch häufig einem Club zugehörig fühlen, der anderen überlegen ist usw... schwierig.
Aber das wird jetzt vielleicht etwas zu deep, haha.
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Hot take: ich würde alle Gedenktage abschaffen.
Für mich totaler Mist und zwar egal ob in Deutschland, den USA oder Russland.
Schön für die Leute, die gerne in der Vergangenheit leben. Sinnlos für zukunftsorientierte Menschen.
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
Würdet ihr 10kg pure hundescheiße für 1kg muskelmasse essen ? Hätte keine gesundheitlichen auswirkungen, nur geschmack halt
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clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:47 Hot take: ich würde alle Gedenktage abschaffen.
Für mich totaler Mist und zwar egal ob in Deutschland, den USA oder Russland.
Schön für die Leute, die gerne in der Vergangenheit leben. Sinnlos für zukunftsorientierte Menschen.
Weiß ich nicht, Bruder....

Da gibts aber schon ein paar kleine Unterschiede zwischen einem Gedenktag in Deutschland und einer alljährlichen Siegesparade in Moskau...
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clayz
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Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Knolle hat geschrieben:
kann man sich Synthol in den Penis injizieren?
Givenchy hat geschrieben:
Würdet ihr 10kg pure hundescheiße für 1kg muskelmasse essen ? Hätte keine gesundheitlichen auswirkungen, nur geschmack halt
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clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:05 Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Also z.B. Tag der dt. Einheit abschaffen?
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clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:05 Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Ich sehe durchaus Sinn nach wie vor darin jedes Jahr aufs Neue daran zu erinnern das vor gar nicht mal solanger Zeit rund 6 Mio Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und oder ihrer Sexualität bzw Weltanschauung vernichtet worden sind nach dem man sie davor per Propaganda entmenschlicht hat.

So etwas kann jeder Zeit und überall auf der Welt wieder geschehen.. das sollte man nicht einfach bei Seite legen.
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Finde man sollte schon wissen, wo man herkommt. Wo man es heute evtl. besser hat als die vorherigen Generationen, wenn sowieso viel zu viel immer zur guten alten Zeit verklärt wird.

Und vor allem, welche Fehler man niemals wiederholen sollte.

Genau Russland z.B. schlitterte über die letzten Jahre ja einen Weg zurück, den man '91 eigentlich zu Ende gegangen sah, und das wohl nicht zum Vorteil für die meisten aktuell dort lebenden Menschen.
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Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:40
Spoiler!
Weltraumsoldat hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:12
Certa hat geschrieben: 26. Jan 2024, 13:04
Was ist denn dein Verhältnis zu Deutschland? Wirklich ernst gemeinte Frage. Ich bin weder stolz darauf Deutscher zu sein, noch schäme ich mich dafür. Würde es eher als neutral betrachten, weil es ja im Endeffekt eh nur ein zufälliges Ergebnis gewesen ist, wo ich zur Welt gekommen bin. Aber ich bin da vermutlich ein Sonderfall *thinkabout*
Nein, bist du nicht. Dein Verhältnis bewegt sich imho im absolut gesunden Rahmen. Bei mir ist es ähnlich. Ich habe absolut kein Problem damit, Deutscher zu sein und bin ebenso nicht stolz darauf.
Ich bin aber der Meinung, dass sich Deutschland 80 Jahre nach dem Krieg wie ein ganz normales Land verhalten und die Schuldkomplexe (dem einen mehr, dem anderen weniger bewusst) der Generation überlassen sollte, die damals gelebt hat.
Leider verhält sich Deutschland bis heute eben nicht so. Teilweise wird "speziell deutsche" Politik explizit mit unserer Vergangenheit legitimiert, manchmal kann man es nur erahnen. Dazu gehört natürlich auch die internationale Zurückhaltung beim Ausspielen der eigenen Macht, selbst wenn das zum Nachteil unserer internationalen Partner geht, die das ja auch immer häufiger kritisieren.
Dankeschön für deine Meinung dazu. Ich bin auch gegen kollektive schuld, insbesondere generationenübergreifend. Deutschland (BRD & DDR) hat meines Erachtens die Aufarbeitung der NS-Zeit völlig vermasselt, weshalb dieses Thema leider heute noch so präsent ist, obwohl so gut wie alle Beteiligten mittlerweile verstorben sind. Der alte Leitspruch "man kippt kein dreckiges Wasser weg, bevor man kein sauberes Wasser hat", war zur damaligen Zeit vermutlich pragmatisch, hat aber die gesellschaftliche Befriedung verhindert. Es wurden ja weniger als 5 Prozent der damaligen Täter überhaupt verurteilt bzw. Vor Gericht gestellt.

Dazu auch ganz gut passend ein Gespräch mit Michel Friedmann von gestern. Ich kann den Typen und seine selbstgefällige Art zwar nicht leiden, aber mit einigen Themen hat er schon Recht meines Erachtens:

https://m.youtube.com/watch?v=LnGNOaoY-Hg
Kann ich nicht so ganz zustimmen. War einer der ganz wenigen Verdienste der 68er-Bewegung, dass sie die Aufarbeitung der NS-Zeit thematisiert hat. War DAMALS wirklich wichtig und richtig, dass die ihre Elterngeneration konfrontiert haben.
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Certa
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Skagerath hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:11
clayz hat geschrieben: 26. Jan 2024, 14:05 Ich rede nur von Gedenktagen, nicht von irgendwelchen Paraden.
Mir ist nie dieses Konzept klar geworden. Wem soll das was bringen?
Ich sehe durchaus Sinn nach wie vor darin jedes Jahr aufs Neue daran zu erinnern das vor gar nicht mal solanger Zeit rund 6 Mio Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit und oder ihrer Sexualität bzw Weltanschauung vernichtet worden sind nach dem man sie davor per Propaganda entmenschlicht hat.

So etwas kann jeder Zeit und überall auf der Welt wieder geschehen.. das sollte man nicht einfach bei Seite legen.
Die Befreiung von Auschwitz ist ja übrigens auch "nur" ein Gedenktag in Deutschland und das auch erst seit den 90ern.

Ich würde als Kompromiss alle religiösen Feiertage abschaffen, da kann ja dann jeder Urlaub nehmen, welcher an diesem Tag seinem jeweiligen Gott feiern möchte.
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