Lifters Lounge

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:26

ELPocoLoco hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:10

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 08:44
PS: Ich bin selbst Vermieter, und die nötigen Investitionen können natürlich a) auf die Mieter umgelegt und b) steuerlich geltend gemacht werden, davon abgesehen erhöhen sie den Objektwert. Zeit hat man auch genug. Da muss man wirklich nicht weinen.

... einigten sich die Fraktionsspitzen darauf, dass die Modernisierungsumlage auf 10 Prozent erhöht werden kann - aber nur, wenn der Vermieter eine staatliche Förderung in Anspruch nimmt.

So so, 10 % können umgelegt werden, wow.

Objektwert, ist so ne Sache. Ab einem gewissen Alter ist der Grund der bestimmende Faktor beim Wert. Also die Lage des Objekts etc.

Man muss das Prinzip halt auch verstehen wollen.

Schnelles Beispiel:
Miete vor Modernisierung ist 1.000 EUR für 100 qm (Jahresmiete 12.000 EUR)
Kosten Modernisierung 10.000 EUR
Davon 10% = 1.000 EUR
Neue Jahresmiete = 13.000 EUR
Neue Monatsmiete = 1.083 EUR
Reale Erhöhung um 8,3% oder 996 EUR pa

Nach 10 Jahren hat der Mieter also die Modernisierung praktisch bezahlt. Danach machst Du plus, Jahr für Jahr, und hast ein moderneres Gebäude.
Und Du kannst die Investition natürlich auch noch von der Steuer absetzen, es ist wirklich zum heulen.

Stimmt, nach 10 Jahren ist dann Stillstand, habe ich komplett vergessen. Ab dann wird nix mehr investiert, modernisiert etc.
Ist ja schön wenn du so rechnest.

Deine Mieter müssen übrigens einer Erhöhung zustimmen, oder sie sind weg. Ist dir das bewusst?

Ach, kosten Modernisierung 10k, dass ich nicht lache. Hahahah oh man ey. Das ist Kinderkram. Das zahle ich ohne es umzulegen, wenns sein muss. Da viele Häuser jedoch etwas mehr benötigen bist du gleich mal bei 40 bis 100k . Viel Spass...

BlackStarZ hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:28 Ein Glück, dass Deutschland als Land mit den günstigsten Mieten gilt und eine Erhöhung praktisch in der gesamten Bevölkerung problemlos mitgetragen wird.

Jo, der Mieter wird sich sehr laut beschweren, wenn er dann statt 1000 EUR kalt + 500 EUR warm wegen Gas im Altbau 1083 EUR kalt und 200 EUR warm im modernisierten Gebäude zahlt.

Nebenkosten werden einen ganz anderen Stellenwert einnehmen in Zukunft.

ELPocoLoco hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:32

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:26

ELPocoLoco hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:10

... einigten sich die Fraktionsspitzen darauf, dass die Modernisierungsumlage auf 10 Prozent erhöht werden kann - aber nur, wenn der Vermieter eine staatliche Förderung in Anspruch nimmt.

So so, 10 % können umgelegt werden, wow.

Objektwert, ist so ne Sache. Ab einem gewissen Alter ist der Grund der bestimmende Faktor beim Wert. Also die Lage des Objekts etc.

Man muss das Prinzip halt auch verstehen wollen.

Schnelles Beispiel:
Miete vor Modernisierung ist 1.000 EUR für 100 qm (Jahresmiete 12.000 EUR)
Kosten Modernisierung 10.000 EUR
Davon 10% = 1.000 EUR
Neue Jahresmiete = 13.000 EUR
Neue Monatsmiete = 1.083 EUR
Reale Erhöhung um 8,3% oder 996 EUR pa

Nach 10 Jahren hat der Mieter also die Modernisierung praktisch bezahlt. Danach machst Du plus, Jahr für Jahr, und hast ein moderneres Gebäude.
Und Du kannst die Investition natürlich auch noch von der Steuer absetzen, es ist wirklich zum heulen.

Stimmt, nach 10 Jahren ist dann Stillstand, habe ich komplett vergessen. Ab dann wird nix mehr investiert, modernisiert etc.
Ist ja schön wenn du so rechnest.

Deine Mieter müssen übrigens einer Erhöhung zustimmen, oder sie sind weg. Ist dir das bewusst?

Natürlich wird weiter investiert - und weiter umgelegt, das war doch schon immer so. Wenn ich außerdem von Gesetzeswegen modernisieren muss, relativiert sich die Zustimmungsthematik. Es steht den Mietern aber natürlich frei, woanders hinzuziehen und da weniger kalt, aber mehr warm zu zahlen. Wer das aus Prinzip machen möchte, kann das tun.

Natürlich wird die Mietthematik dadurch nicht sozial gerechter, aber das ist ein anderes Blatt Papier.

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:38

BlackStarZ hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:28 Ein Glück, dass Deutschland als Land mit den günstigsten Mieten gilt und eine Erhöhung praktisch in der gesamten Bevölkerung problemlos mitgetragen wird.

Jo, der Mieter wird sich sehr laut beschweren, wenn er dann statt 1000 EUR kalt + 500 EUR warm wegen Gas im Altbau 1083 EUR kalt und 200 EUR warm im modernisierten Gebäude zahlt.

Nebenkosten werden einen ganz anderen Stellenwert einnehmen in Zukunft.

Ach was, ist das so ?

Rechne doch Mal vor um deine Behauptung zu untermauern. Bin gespannt.

ELPocoLoco hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:32

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:26

ELPocoLoco hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:10

... einigten sich die Fraktionsspitzen darauf, dass die Modernisierungsumlage auf 10 Prozent erhöht werden kann - aber nur, wenn der Vermieter eine staatliche Förderung in Anspruch nimmt.

So so, 10 % können umgelegt werden, wow.

Objektwert, ist so ne Sache. Ab einem gewissen Alter ist der Grund der bestimmende Faktor beim Wert. Also die Lage des Objekts etc.

Man muss das Prinzip halt auch verstehen wollen.

Schnelles Beispiel:
Miete vor Modernisierung ist 1.000 EUR für 100 qm (Jahresmiete 12.000 EUR)
Kosten Modernisierung 10.000 EUR
Davon 10% = 1.000 EUR
Neue Jahresmiete = 13.000 EUR
Neue Monatsmiete = 1.083 EUR
Reale Erhöhung um 8,3% oder 996 EUR pa

Nach 10 Jahren hat der Mieter also die Modernisierung praktisch bezahlt. Danach machst Du plus, Jahr für Jahr, und hast ein moderneres Gebäude.
Und Du kannst die Investition natürlich auch noch von der Steuer absetzen, es ist wirklich zum heulen.

Stimmt, nach 10 Jahren ist dann Stillstand, habe ich komplett vergessen. Ab dann wird nix mehr investiert, modernisiert etc.
Ist ja schön wenn du so rechnest.

Deine Mieter müssen übrigens einer Erhöhung zustimmen, oder sie sind weg. Ist dir das bewusst?

Ach, kosten Modernisierung 10k, dass ich nicht lache. Hahahah oh man ey. Das ist Kinderkram. Das zahle ich ohne es umzulegen, wenns sein muss. Da viele Häuser jedoch etwas mehr benötigen bist du gleich mal bei 40 bis 100k . Viel Spass...

Echt schade, dass du das unternehmerische Risiko tragen musst und der Staat dich nicht zu 100% versorgt.

14-Jähriger tot auf Schulgelände gefunden

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/lohr ... -1.6207774

Im Artikel steht dann noch etwas über ein tödliches Gewaltverbrechen zwischen zwei 10 bzw. 11 Jährigen.

Was ist los mit der Menschheit?

Mirin politische Risiken berücksichtigten, wenn man als privater Vermieter agieren möchte.

Als Normalverdiener wird man irgendwann halt in einer Obdachlosen Unterkunft wohnen.
Tolles Deutschland in der Zukunft.

BlackStarZ hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:40

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:38

BlackStarZ hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:28 Ein Glück, dass Deutschland als Land mit den günstigsten Mieten gilt und eine Erhöhung praktisch in der gesamten Bevölkerung problemlos mitgetragen wird.

Jo, der Mieter wird sich sehr laut beschweren, wenn er dann statt 1000 EUR kalt + 500 EUR warm wegen Gas im Altbau 1083 EUR kalt und 200 EUR warm im modernisierten Gebäude zahlt.

Nebenkosten werden einen ganz anderen Stellenwert einnehmen in Zukunft.

Ach was, ist das so ?

Rechne doch Mal vor um deine Behauptung zu untermauern. Bin gespannt.

lol, Du willst jetzt ne konkrete Rechnung ohne reales Beispiel für Altbestand und Modernisierungsprojekt?

Du kannst es entweder z.B. hier ausrechnen

https://www.lbs.de/modernisieren/m/mode ... /index.jsp

oder einfach hier kurz einlesen:
https://www.haustec.de/management/it/sa ... rnisierung

Es gibt viele Quellen, je nach Objekt sind im Mittel ca. 50-60% Einsparung die Zahlen, die ich bei den Recherchen zu meinen Buden gefunden hab (Altbau).
Wenn man also vorher 500 EUR Nebenkosten hatte, können das hinterher durchaus ca. 300 EUR sein. Dafür zahlt er dann halt 100 EUR mehr kalt.

Davon abgesehen: Ist es denn so schlecht, wenn in Zukunft einfach weniger Geld durch den Kamin geht lol?

musclebra1n hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:46 Mirin politische Risiken berücksichtigten, wenn man als privater Vermieter agieren möchte.

Alle Politiker immer so :"Wir müssen den Unternehmen zukunftssichere Rahmenbedingungen schaffen um die Angst vor langfristigen Investitionen zu nehmen"

Elite Lounger: "Ja soll der Staat jetzt auch noch das unkalkulierbare Risiko politischer Änderungen für dich auffangen?!?? Ist dein Problem "

Köstlich. Die Politik geht völlig steil in die falsche Richtung, alle Unternehmensverbände warnen und beschweren sich massiv ,aber die Elite Lounger verteidigen weiter mit purer Überzeugung im Herzen.

Wann hat dieser Wahnsinn angefangen ?

Kann man sich nicht ausdenken. Realsatire

musclebra1n hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:46 Mirin politische Risiken berücksichtigten, wenn man als privater Vermieter agieren möchte.

Lernt man tatsächlich im 1. Semester BWL.

Es ist btw auch ein Risiko, wenn der Gaspreis ab 2027 so stark steigt, dass der Mieter insolvent wird oder sich eine Wohnung mit deutlich niedrigeren Energiekosten sucht.

GoldenInside hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:55

musclebra1n hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:46 Mirin politische Risiken berücksichtigten, wenn man als privater Vermieter agieren möchte.

Lernt man tatsächlich im 1. Semester BWL.

Es ist btw auch ein Risiko, wenn der Gaspreis ab 2027 so stark steigt, dass der Mieter insolvent wird oder sich eine Wohnung mit deutlich niedrigeren Energiekosten sucht.

Nein! Doch? Ah!

BlackStarZ hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:52

musclebra1n hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:46 Mirin politische Risiken berücksichtigten, wenn man als privater Vermieter agieren möchte.

Alle Politiker immer so :"Wir müssen den Unternehmen zukunftssichere Rahmenbedingungen schaffen um die Angst vor langfristigen Investitionen zu nehmen"

Elite Lounger: "Ja soll der Staat jetzt auch noch das unkalkulierbare Risiko politischer Änderungen für dich auffangen?!?? Ist dein Problem "

Köstlich. Die Politik geht völlig steil in die falsche Richtung, alle Unternehmensverbände warnen und beschweren sich massiv ,aber die Elite Lounger verteidigen weiter mit purer Überzeugung im Herzen.

Wann hat dieser Wahnsinn angefangen ?

Kann man sich nicht ausdenken. Realsatire

Also der Chef von Haus & Grund hatte die letzte Version vom geg als praxistauglich bezeichnet.

Vielleicht bist du auch nicht in der Lage das Gesamtbild zu beurteilen. Aber nur vielleicht

GoldenInside hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:41

ELPocoLoco hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:32

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:26

Man muss das Prinzip halt auch verstehen wollen.

Schnelles Beispiel:
Miete vor Modernisierung ist 1.000 EUR für 100 qm (Jahresmiete 12.000 EUR)
Kosten Modernisierung 10.000 EUR
Davon 10% = 1.000 EUR
Neue Jahresmiete = 13.000 EUR
Neue Monatsmiete = 1.083 EUR
Reale Erhöhung um 8,3% oder 996 EUR pa

Nach 10 Jahren hat der Mieter also die Modernisierung praktisch bezahlt. Danach machst Du plus, Jahr für Jahr, und hast ein moderneres Gebäude.
Und Du kannst die Investition natürlich auch noch von der Steuer absetzen, es ist wirklich zum heulen.

Stimmt, nach 10 Jahren ist dann Stillstand, habe ich komplett vergessen. Ab dann wird nix mehr investiert, modernisiert etc.
Ist ja schön wenn du so rechnest.

Deine Mieter müssen übrigens einer Erhöhung zustimmen, oder sie sind weg. Ist dir das bewusst?

Ach, kosten Modernisierung 10k, dass ich nicht lache. Hahahah oh man ey. Das ist Kinderkram. Das zahle ich ohne es umzulegen, wenns sein muss. Da viele Häuser jedoch etwas mehr benötigen bist du gleich mal bei 40 bis 100k . Viel Spass...

Echt schade, dass du das unternehmerische Risiko tragen musst und der Staat dich nicht zu 100% versorgt.

Echt schade, dass es der Staat ist, der die Leute in jene Situation treibt.

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:52

BlackStarZ hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:40

Maxim hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:38

Jo, der Mieter wird sich sehr laut beschweren, wenn er dann statt 1000 EUR kalt + 500 EUR warm wegen Gas im Altbau 1083 EUR kalt und 200 EUR warm im modernisierten Gebäude zahlt.

Nebenkosten werden einen ganz anderen Stellenwert einnehmen in Zukunft.

Ach was, ist das so ?

Rechne doch Mal vor um deine Behauptung zu untermauern. Bin gespannt.

lol, Du willst jetzt ne konkrete Rechnung ohne reales Beispiel für Altbestand und Modernisierungsprojekt?

Du kannst es entweder z.B. hier ausrechnen

https://www.lbs.de/modernisieren/m/mode ... /index.jsp

oder einfach hier kurz einlesen:
https://www.haustec.de/management/it/sa ... rnisierung

Es gibt viele Quellen, je nach Objekt sind im Mittel ca. 50-60% Einsparung die Zahlen, die ich bei den Recherchen zu meinen Buden gefunden hab (Altbau).
Wenn man also vorher 500 EUR Nebenkosten hatte, können das hinterher durchaus ca. 300 EUR sein. Dafür zahlt er dann halt 100 EUR mehr kalt.

Davon abgesehen: Ist es denn so schlecht, wenn in Zukunft einfach weniger Geld durch den Kamin geht lol?

Du hast doch reale Beispiele. Nimm doch eins.

Mir geht's nicht um die Finanzierung. Es geht ganz klar um den Heizkostenvergleich.

Wann genau soll der Punkt kommen, an dem im Altbau die Modernisierung eine vorhandene Gasheizung schlägt?

Ich sag dir was, der kommt meistens überhaupt nicht oder ers sehr spät.

Allein schon deine Annahme 10k€ ist ein absoluter Witz.
Dafür bekommst du vielleicht ein Angebot beim Heizungsbauer und das war's dann schon. Eine Wärmepumpe für ein Mietobjekt mit mehreren Einheiten kannste sicher ab 20k+ sehen. Und dann im Altbau ? Vergiss es. Die Stromkosten werden deine Mieter auffressen, weil der zusätzliche Heizstab in Winter durch ballert und diler Ferraris schneller runden drehen lässt als bei der Formel 1.

Also müsstest du gleich dazu auch noch eine Wärmedämmung vorsehen. Was meinste was das kostet ? 50k biste vielleicht dabei ,je nachdem wie groß das Mietshaus ist.

Da geht deine Rechnung schon lange nicht mehr auf.


Ich bin per se nicht gegen Wärmepumpen. Aber im Altbau oder Bestandsgebäuden muss man schon ganz genau hinsehen ob sich das wirklich lohnt. Im besten Falle ist es meistens eine Nullrechnung bis zum Tot der Wärmepumpe.

Certa hat geschrieben: 9. Sep 2023, 09:58
Also der Chef von Haus & Grund hatte die letzte Version vom geg als praxistauglich bezeichnet.

Vielleicht bist du auch nicht in der Lage das Gesamtbild zu beurteilen. Aber nur vielleicht

Es ging um zukunftssichere Rahmenbedingungen allgemein. Ich hab mich nicht explizit auf das GEG bezogen

Und Mal davon abgesehen ist das EINE Meinung.