Lifters Lounge

Hallo,

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Beintraining mit gerissenem Meniskus?
Welche Übungen sind gut und welche sollte man besser nicht machen?
Welches Cardiotraining wäre am besten?

Werde das natürlich auch alles mit einem Physiotherapeuten besprechen aber mehrere Meinungen und Ideen sind nie schlecht

Danke schonmal

Als gute Übungen im therapeutischen Sinne haben sich bei mir (gerissener Innenmeniskus) alle Übungen mit Kniestabilisierung erwiesen. Einbeinige Balanceübungen, erschwerend mit Beugung, Adduktoren/Abduktoren am Seil, Ausfallschritte rückwärts. Alles mit Physio erarbeitet.

Beim ernsthaften Beintraining, gehen bei mir alle Hebevarianten und Beuge bis 5 WH. SSB-Beuge ist grenzwertig, da sich das Knie bei mir weit nach vorne bewegt. Hackenschmidt ist aus dem Grund raus. Schwere Beinpressen, egal ob 45° oder zwei horizontale Maschinen, gehen mit allen Fußstellungen auch nicht. Warum auch immer.
Isos mach ich keine mehr, da bekomm ich auch bei leichtem Gewicht aufgrund sinnvoller WH Zahlen Probleme. 5er Cluster wäre eine Überlegung wert, hab ich aber nicht ausprobiert.
Cardio kann ich mit > 100W Dauerleistung knicken. Ich bleib dafür 1h..1,5h auf dem Liegeergometer sitzen und beschäftige mich nebenher

GtDizzle hat geschrieben: 28. Apr 2023, 15:37 Hallo,

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Beintraining mit gerissenem Meniskus?
Welche Übungen sind gut und welche sollte man besser nicht machen?
Welches Cardiotraining wäre am besten?

Werde das natürlich auch alles mit einem Physiotherapeuten besprechen aber mehrere Meinungen und Ideen sind nie schlecht

Danke schonmal

Ja, hab ich ... schreib mir bei Bedarf

Waldo hat geschrieben: 2. Mai 2023, 09:45 Als gute Übungen im therapeutischen Sinne haben sich bei mir (gerissener Innenmeniskus) alle Übungen mit Kniestabilisierung erwiesen. Einbeinige Balanceübungen, erschwerend mit Beugung, Adduktoren/Abduktoren am Seil, Ausfallschritte rückwärts. Alles mit Physio erarbeitet.

Beim ernsthaften Beintraining, gehen bei mir alle Hebevarianten und Beuge bis 5 WH. SSB-Beuge ist grenzwertig, da sich das Knie bei mir weit nach vorne bewegt. Hackenschmidt ist aus dem Grund raus. Schwere Beinpressen, egal ob 45° oder zwei horizontale Maschinen, gehen mit allen Fußstellungen auch nicht. Warum auch immer.
Isos mach ich keine mehr, da bekomm ich auch bei leichtem Gewicht aufgrund sinnvoller WH Zahlen Probleme. 5er Cluster wäre eine Überlegung wert, hab ich aber nicht ausprobiert.
Cardio kann ich mit > 100W Dauerleistung knicken. Ich bleib dafür 1h..1,5h auf dem Liegeergometer sitzen und beschäftige mich nebenher

Okay Danke

Hast du eine OP gemacht oder gelassen?

GtDizzle hat geschrieben: 6. Mai 2023, 10:18
Hast du eine OP gemacht oder gelassen?

Ich schon, schon leider 2x aus Handballverletzungen.
Merke nix, aber Drehbewegungen vermeide ich linke Seite.
Ansonsten mache ich alles, aber nicht mehr superschwer, weil ich dem Knie nicht mehr so richtig unten raus traue.
Ansonsten alles, was geht, von Seilspringen über Gobletsquats, einbeinige Beugen, Beinstrecker, usw. alles was die Stabilität vorne, seitlich und hinten erhöht.
Die alten Sissysquats helfen mir persönlich, Operateur damals: Ganz schön ausgeleiert, die Bänder....
Kniebeugen eher leichterem Gewicht und langsame Ausführung, Sprünge gehen, aber ich übertreibe es nicht mehr wie
vorher mit erhöhtem Start usw.

Keine weiteren Einschränkungen, aber niemals nicht mehr über irgendeinen Schmerz hinweg.
Kein Schwung bei schwereren Gewichten oder nachwippen etc. und perfekte Form für mich.

Jeder ist ein bißchen anders gebaut, man spürt ja seine Grenzbereiche meist ganz gut.

Zu den Ops, waren supereasy, morgens rein und raus, 2 Tage mit 1 Krücke und dann Schlauch raus. Fertig (und 14 Tage kürzer treten).

GtDizzle hat geschrieben: 6. Mai 2023, 10:18 Hast du eine OP gemacht oder gelassen?

Beim ersten Mal OP (Innenmeniskus ausgeräumt), ließ sich nicht vermeiden. Danach 3..4 Jahre schmerzfrei gewesen und ohne Einschränkungen trainieren können. Dann trat das Problem wieder auf. Diesmal konservativ behandelt. Da die OP alles andere als gut verlief, lebe ich jetzt lieber mit den leichten Einschränkungen. Darauf basiert mein Beitrag.

Weiß nicht, ob dir das hilft. Wie du siehst ist das sehr individuell.
Meine Vorgehensweise war so, dass ich grundsätzlich schädliche Bewegungsmuster weglasse. Das sind in meinem Fall alle Beinübungen mit spitzen Kniewinkeln oder Hüftdehnungen mit verdrehtem Unterschenkel, wie beim 90-90-Sitz.

Heben und Beugen nur bis 6 WH. Hab's schon öfters erwähnt. F. Virzi, seines Zeichens Physiotherapeut und KDK Aktiver/Trainer hat das auf TA empfohlen, damit die durch die Bewegung verdrängte Gelenkflüssigkeit zurücklaufen kann. Zumindest hab ich das so laienhaft verstanden. Funktioniert bei mir einwandfrei.