@GoldenInside
https://www.stern.de/gesellschaft/die-k ... 87938.html
Die Unterstützung für Klimaaktivisten in Deutschland sinkt. Gerade einmal acht Prozent finden Straßenblockaden in Ordnung. Hat die Letzte Generation den Kampf für mehr Klimaschutz verloren?
"Viele Menschen sind offenbar nicht nur genervt, sondern wütend auf die Klimaaktivisten. "Breite gesellschaftliche Unterstützung ist wünschenswert, aber nicht immer die einzige Messlatte, an der Aktionsformen gemessen werden sollten", hält Soziologe Stefan Aykut, der an der Universität Hamburg das Exzellenzcluster Climate, Climatic Chance, and Society (CLICCS) leitet, dagegen. In Debatten über den (Un-)Sinn der Klimaproteste geht es schon länger um Fragen wie diese: Schaden die Aktivisten damit ihrem eigentlichen Anliegen, dem Klimaschutz? Spalten sie die Gesellschaft oder verprellen sie ganz?
Vielleicht nicht ganz, aber immer mehr, zeigt eine aktuelle Studie der Initiative More in Common. Im Mai wurden dafür mehr als 2000 Bürger ab 18 Jahren befragt. 34 Prozent gaben in der Umfrage an, die Aktivisten grundsätzlich zu unterstützen. 2021 waren es noch 64 Prozent. Klebeaktionen auf Straßen und Autobahnen, Schmierereien auf Gemälden oder Protestmärsche kommen bei den Befragten schlecht an. Acht Prozent haben Verständnis für die Straßenblockaden.
Alle Gesellschaftsteile stehen der Klimabewegung heute deutlich kritischer gegenüber als vor zwei Jahren – bei niemandem hat sie hinzugewonnen oder ihren Stand gehalten", fassen die Studieninitiatoren zusammen. 85 Prozent der Befragten finden, dass die Klimaaktivisten mit ihren Aktionen übers Ziel hinausschießen. Zwei Jahre zuvor sagte das nur jeder Zweite."
Das belegen weitere Umfragen zur Zustimmung zu Klimaprotesten in der Bevölkerung. Die Mehrheit findet das Thema Klimaschutz wichtig, distanziert sich aber von Straßenblockaden oder Angriffen auf Kunstwerke, zeigt eine Untersuchung von Forschern des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Die Klimadebatte ist damit aber nicht vom Tisch. Es finde "ein Denk- und Lernprozess statt, mit offenem Ausgang", sagt Aykut. Klimathemen würden stärker mit der Frage nach Gerechtigkeit in Verbindung gebracht. "Das ist ein vielversprechender Ansatz, der weiter verfolgt werden sollte", sagt der Soziologe."
Interessant.. und hinter der Frage der (Klima)Gerechtigkeit verbirgt sich dann ja meist der gute Kampf gegen das Patriachat, den Kapitalmus, das bestehende System oder ne Mischung aus all dem..und natürlich.. wie konnt ich das vergessen Freiheit für Palästina
[spoil]inb4 Stern ist ja auch Axel-Springer Verlag

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