Lifters Lounge

Piotr hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:44

Durok hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:38 Wie Helmut Schmidt bereits sagte: Einwanderung aus Osteuropa bleibt unproblematisch. Einwanderung aus muslimischen Ländern bleibt problematisch. Trotzdem darf man ja nicht drüber reden, weil „Menschenfeind“ und „sind ja nicht alle so.“

So pauschal würde ich das nicht sagen.
Es ist auch weniger von der Religion abhängig, aber selbst da ist's von der Auslegung und der Strenge abhängig.

Es geht eigentlich um die Kultur in diesen Ländern. Nicht zwingend um die Religion. Wobei diese eben meist die Kultur stark geprägt hat.

sarrazin hat es in seinem ersten buch schon prophezeit und das war vor 2015

und wurde der damals als nazi gebranntmarkt... und aus der partei vertrieben (was dann nach 10 jahren geklappt hat)

aber letzlich war er nur ein erster vorbote von praktisch allem, was aktuell so schief läuft

Piotr hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:44

Durok hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:38 Wie Helmut Schmidt bereits sagte: Einwanderung aus Osteuropa bleibt unproblematisch. Einwanderung aus muslimischen Ländern bleibt problematisch. Trotzdem darf man ja nicht drüber reden, weil „Menschenfeind“ und „sind ja nicht alle so.“

So pauschal würde ich das nicht sagen.
Es ist auch weniger von der Religion abhängig, aber selbst da ist's von der Auslegung und der Strenge abhängig.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sehr viel mit der Religion zu tun hat. Nicht umsonst leben muslimische Länder immer noch wie im 7. Jahrhundert.

hartza hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:58 sarrazin hat es in seinem ersten buch schon prophezeit und das war vor 2015

und wurde der damals als nazi gebranntmarkt... und aus der partei vertrieben (was dann nach 10 jahren geklappt hat)

aber letzlich war er nur ein erster vorbote von praktisch allem, was aktuell so schief läuft

Helmut Schmidt hätte für deine Aussagen heute auch ein Parteiausschlussverfahren am Hals, Just saying

Piotr hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:44

Durok hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:38 Wie Helmut Schmidt bereits sagte: Einwanderung aus Osteuropa bleibt unproblematisch. Einwanderung aus muslimischen Ländern bleibt problematisch. Trotzdem darf man ja nicht drüber reden, weil „Menschenfeind“ und „sind ja nicht alle so.“

So pauschal würde ich das nicht sagen.
Es ist auch weniger von der Religion abhängig, aber selbst da ist's von der Auslegung und der Strenge abhängig.

Wer seine Entscheidungen von einer veralteten Lebensansicht die vor Tausenden Jahren mal Präsent war begründet bzw alles darauf aufbaut,Denk(Handlungweise) der ist nicht ganz Knusper in der Birne! Wahrscheinlich weil die tolle Religion soviel Macht den Männern zuspricht und legitimiert sich wie ein selbstsüchtiges A.. zu verhalten dass gerne sich als Nabel der Welt sieht.

Vorallem auch geil: Menschenverachtende Leute lässt man immer wieder gewähren und entschuldigt dass immer und immer wieder labbert dann das hat nix mit der Religion zu tun oder Kultur bla bla.Und die dies anprangern die werden als die bösen gebrandmarkt. Oder man versucht immer mit biegen und brechen whataboutism zu betreiben und wieder zu relativieren.


Das ist immer so herrlich! Klassische Täter/Opfer Umkehr.Und genau das begünstigt im laufe der Zeit eine immer radikalisierende und stärker rechtsausgerichtete Haltung in der Bevölkerung.

Dafür muss man kein studierter Soziologe oder sonst was sein. Aber mir ist es langsam egal. Rede mir seit über 10jahren den Mund fusselig und wurde immer nur als dumm abgestempelt,sobald ich die Problematik erwähnt habe.An Problemlösungen ist man nicht interessiert in einer rosa roten Welt mit Ponys und lustigen Einhörnern.

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hartza hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:58 sarrazin hat es in seinem ersten buch schon prophezeit und das war vor 2015

und wurde der damals als nazi gebranntmarkt... und aus der partei vertrieben (was dann nach 10 jahren geklappt hat)

aber letzlich war er nur ein erster vorbote von praktisch allem, was aktuell so schief läuft

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Jeder wurde als Nazi verbannt bei jeglicher Kritik in dem meinungsfreien Deutschland da es halt immer ins extreme geht.
Man ist hier einfach nicht in der Lage zu differenzieren. Es ist entweder das eine extreme oder das andere.

Ich war 2015 auf einer Geburtstagsparty, wurde nach meiner Meinung dazu gefragt und habe geaeussert das dies problematisch wird und das falsche Signal sendet.
Reaktion waren ganz klar, Menschenfeind, Nazi usw usw usw.
Nur ist nunmal nicht immer alles so schwarz und weiss.

Die gleichen Leute finden die gleiche Situation nun problematisch. Da zeigt es sich ja schon das unsere Gesellschaft wie eine Flagge im Wind ist, wo der Furz weht da weht die Meinung hin.

Jck hat geschrieben: 13. Jul 2023, 11:13
Die gleichen leute finden die gleiche Situation nun problematisch. Da zeigt es sich ja schon das unsere Gesellschaft wie eine Flagge im Wind ist, wo der Furz weht da weht die Meinung hin.

Hier frage ich ganz offen:
Hast du dir mal Gedanken dazu gemacht wieso das heute so ist und gefühlt unter älteren Menschen (ab 60 aufwärts) tendenziell weniger ausgeprägt ist ?

Liegt es an einem mutmaßlich indoktrinierenden Bildungssystem, den Medien oder vielleicht auch einer Kombination aus beiden ?
Oder möglicherweise auch einfach nur ein Wohlstandsproblem ? Haben wir jungen Menschen zu wenig echte Krisen erlebt und zu wenig Auseinandersetzung zu schätzen gelernt ?

Ich habe darauf noch keine vollständige Antwort, daher erwarte ich nichts in sich abschließend schlüssiges.

“Hard times create strong men. Strong men create good times. Good times create weak men. And, weak men create hard times.”
― G. Michael Hopf, Those Who Remain

Kann ich zumindest für mich bestätigen. Leute in meinem Umfeld mit wirklich schwerwiegenden Problemen kommen aus diesen gestärkt heraus,
versuchen etwas besser zu machen oder mit der Situation möglichst gut umzugehen.

Leute, die sich eig. keine Sorgen machen müssen und für die alles auch ohne Anstrengung gut läuft,
befassen sich meist mit Dingen oder steigern sich sogar in Dinge herein, die völlig banal sind und werden immer unglücklicher.

Werden zweitere dann zu spät mit wirklich schwerwiegenden Problemen konfrontiert, wissen sie nicht,
wie sie damit umgehen sollen. Ihnen fehlt schlicht die Erfahrung und der Ausgang ist vorgezeichnet.

BlackStarZ hat geschrieben: 13. Jul 2023, 11:18

Jck hat geschrieben: 13. Jul 2023, 11:13
Die gleichen leute finden die gleiche Situation nun problematisch. Da zeigt es sich ja schon das unsere Gesellschaft wie eine Flagge im Wind ist, wo der Furz weht da weht die Meinung hin.

Hier frage ich ganz offen:
Hast du dir mal Gedanken dazu gemacht wieso das heute so ist und gefühlt unter älteren Menschen (ab 60 aufwärts) tendenziell weniger ausgeprägt ist ?

Liegt es an einem mutmaßlich indoktrinierenden Bildungssystem, den Medien oder vielleicht auch einer Kombination aus beiden ?
Oder möglicherweise auch einfach nur ein Wohlstandsproblem ? Haben wir jungen Menschen zu wenig echte Krisen erlebt und zu wenig Auseinandersetzung zu schätzen gelernt ?

Ich habe darauf noch keine vollständige Antwort, daher erwarte ich nichts in sich abschließend schlüssiges.

Ältere Menschen scheren sich weniger darüber was andere denken und haben irgendwann realisiert wie das Leben läuft.
Wie viele ältere Menschen kennst du die z. B. meinen es ist wichtig 100€ für ein Designer Shirt auszugeben oder die neusten Schuhe von Nike zu besitzen?
Wie viele davon stehen 30 mal am Tag vorm Spiegel und schauen das alles perfekt ist etc.?

Das ist bei Politik nichts anderes, es juckt sich faktisch weniger wenn ein Teil der Gesellschaft sie dafür "komisch" anschaut oder sie Nazi etc. nennt - sie wissen selber wer sie sind.

@BlackStarZ

Ich lehn mich mal aus dem Fenster und behauptet dass das durchaus die Saat der Alt-68er und allem was nachgefolgt ist wie zB Bündis90/DieGrünen.. die damaligen "Aktivisten" haben ihr Gedankengut in allerhand Institutionen getragen.. eben Behörden, Einrichtungen, Schulen, Unis usw usw suw

Nicht falsch verstehen, nicht alles für was man sich damals stark gemacht hat war bzw ist problematisch.. anders wiederum schon.

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BlackStarZ hat geschrieben: 13. Jul 2023, 11:18

Jck hat geschrieben: 13. Jul 2023, 11:13
Die gleichen leute finden die gleiche Situation nun problematisch. Da zeigt es sich ja schon das unsere Gesellschaft wie eine Flagge im Wind ist, wo der Furz weht da weht die Meinung hin.

Hier frage ich ganz offen:
Hast du dir mal Gedanken dazu gemacht wieso das heute so ist und gefühlt unter älteren Menschen (ab 60 aufwärts) tendenziell weniger ausgeprägt ist ?

Liegt es an einem mutmaßlich indoktrinierenden Bildungssystem, den Medien oder vielleicht auch einer Kombination aus beiden ?
Oder möglicherweise auch einfach nur ein Wohlstandsproblem ? Haben wir jungen Menschen zu wenig echte Krisen erlebt und zu wenig Auseinandersetzung zu schätzen gelernt ?

Ich habe darauf noch keine vollständige Antwort, daher erwarte ich nichts in sich abschließend schlüssiges.

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Ich bin kein Soziologe oder Gesellschaftsforscher, daher kann meine Antwort darauf nur einen Schnipsel des gesamten Puzzels darlegen.

Ich denke es ist eine Kombination aus allem was du genannt hast. Wir suchen in unserer sinnlosen Existenz einen Sinn, wir leben in einer Welt wo jeder eine Plattform bekommt um sich auszudruecken. Die Meinung die am meisten gepuscht wird ist gerade die Interessanteste, wenn alle es denken dann muss es ja richtig sein or not?
Dazu kommt natuerlich noch das einen staendig das Gefuehl beschleicht wir werden mit Quatsch ueberschuettet der uns beschaeftigt haelt.

„Solange das Kolosseum steht, besteht auch Rom. Faellt das Kolosseum, faellt auch Rom. Und faellt Rom, so faellt auch die Welt".

hartza hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:58 sarrazin hat es in seinem ersten buch schon prophezeit und das war vor 2015

und wurde der damals als nazi gebranntmarkt... und aus der partei vertrieben (was dann nach 10 jahren geklappt hat)

aber letzlich war er nur ein erster vorbote von praktisch allem, was aktuell so schief läuft

das buch ist wirklich lesenswert, unaufgeregte fakten halt
ich verstehe auch nicht warum diese linke "gleichheits-narrativ" unbedingt immer durchgedrückt werden muss

es sind nicht alle menschen gleich und wie sarrazin es herausgearbeitet hat gibt es genetische indikationen die es belegen und natürlich auch unterschiedliche kulturen und werte und das ist doch vollkommen ok, das kann man auch akzeptieren ohne nazi zu sein

man wertet ja damit nicht "kultur a > b" sondern es hilft zu verstehen warum migranten aus bestimmten kulturen unsere demokratie eher gefährden anstatt diese positiv weiterzuentwickeln und wir sollten schon darauf achten das es entweder einen "cultural fit" gibt oder die einwanderer willig sind sich entsprechend anzupassen

WSB hat geschrieben: 13. Jul 2023, 11:48

hartza hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:58 sarrazin hat es in seinem ersten buch schon prophezeit und das war vor 2015

und wurde der damals als nazi gebranntmarkt... und aus der partei vertrieben (was dann nach 10 jahren geklappt hat)

aber letzlich war er nur ein erster vorbote von praktisch allem, was aktuell so schief läuft

es sind nicht alle menschen gleich und wie sarrazin es herausgearbeitet hat gibt es genetische indikationen die es belegen

Ich habe das Buch nicht gelesen bisher, aber es liegt bei meinen Eltern. Daher Frage an dich: Was genau stellt Sarrazin mit der "Genetik-Frage" dar ?
Also was ist zentraler Punkt ?

Ich meine, dass wir genetisch alle Unterschiede haben ist jetzt keine Neuigkeit.
Stellt er dar, dass Menschen aus Beispielsweise Nordafrika genetische Komponenten haben die zu "erhöhter Mordrate" führen oder was darf ich mir darunter vorstellen ?

Ich merke aber, das Buch sollte ich mir mal leihen... Scheint ein Klassiker zu werden für das aktuelle geschehen, wenn ich das richtig verstehe vom Inhalt.

Certa hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:35 Richtig und wichtig. Wir importieren weiter.

Das erinnert mich an Menschen, die lachend in die Kreissäge rennen. Richtig und wichtig.

Jck hat geschrieben: 13. Jul 2023, 11:13 [spoil]

hartza hat geschrieben: 13. Jul 2023, 10:58 sarrazin hat es in seinem ersten buch schon prophezeit und das war vor 2015

und wurde der damals als nazi gebranntmarkt... und aus der partei vertrieben (was dann nach 10 jahren geklappt hat)

aber letzlich war er nur ein erster vorbote von praktisch allem, was aktuell so schief läuft

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Jeder wurde als Nazi verbannt bei jeglicher Kritik in dem meinungsfreien Deutschland da es halt immer ins extreme geht.
Man ist hier einfach nicht in der Lage zu differenzieren. Es ist entweder das eine extreme oder das andere.

Ich war 2015 auf einer Geburtstagsparty, wurde nach meiner Meinung dazu gefragt und habe geaeussert das dies problematisch wird und das falsche Signal sendet.
Reaktion waren ganz klar, Menschenfeind, Nazi usw usw usw.
Nur ist nunmal nicht immer alles so schwarz und weiss.

Die gleichen Leute finden die gleiche Situation nun problematisch. Da zeigt es sich ja schon das unsere Gesellschaft wie eine Flagge im Wind ist, wo der Furz weht da weht die Meinung hin.

Die Erfahrung mache ich in meiner Bubble nicht, da da sind die Meinungen größtenteils unverändert. Da habe ich eher das Gefühl, dass Teile der Politik wie eine Flagge im Wind wehen.