Lifters Lounge

Skagerath hat geschrieben: 3. Jul 2023, 20:01 Sterbehilfe sollte jedem Erwachsenen der im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeit ist, zur Verfügung stehensofern bestimmte Vorrausetzungen geben sind.

Wie zB
Nachweislich keine Erfolgsaussichten bei einer dauerhaften Pyschotherapie
ausweglose medizinische Situation
Schwere und schwerste Verletzungen
Chronische und nicht regulierbare Schmerzen

Volle Zustimmung.

Hab im privaten auch noch von niemandem gehört der das merklich anders sieht , ist das bei euch auch so?

Jeder sieht das so.
Bekannter, mit dem ich früher rumgehangen habe hat nach Querschnitt letztes Jahr in der Schweiz den Freitod gewählt.
War untragbar für ihn. Schmerzen über Jahre etc

Skagerath hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:02

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:35

Gurkenplatzer hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:28


Es gibt sicher bessere Wege Geld zu sparen

Na dann erzähl Mal, wo dieses Ressort sonst Geld in diesem Umfang kurzfristig einsparen soll.

Inb4 alle entlassen, Drucker auf schwarz weiß umstellen und Sale&lease back

Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Entwicklungshilfengeber mit 25,191 Mrd für 2020

Da gibt es sicherlich enormes Einsparpotenzial

Sofern das Familienministerium Entwicklungshilfe zahlt, hast du Recht. Einige dieser Posten gehören auf den Prüfstand. Entwicklungshilfe sind allerdings nicht nur Zahlungen, in die genannte Summe von dir zählen auch Dinge wie Studienplätze usw mit rein

Gurkenplatzer hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:09 Jeder sieht das so.
Bekannter, mit dem ich früher rumgehangen habe hat nach Querschnitt letztes Jahr in der Schweiz den Freitod gewählt.
War untragbar für ihn. Schmerzen über Jahre etc

Mach da Mal die Rechnung ohne die Kirche und die Parteien mit einem großen C im Namen nicht.

Skagerath hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:02

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:35

Gurkenplatzer hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:28


Es gibt sicher bessere Wege Geld zu sparen

Na dann erzähl Mal, wo dieses Ressort sonst Geld in diesem Umfang kurzfristig einsparen soll.

Inb4 alle entlassen, Drucker auf schwarz weiß umstellen und Sale&lease back

Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Entwicklungshilfengeber mit 25,191 Mrd für 2020

Da gibt es sicherlich enormes Einsparpotenzial

Hatte ich gestern ja auch schon aufgezählt.Wurde ja ignoriert.
Es gibt genug Scheisse die der Staat verballert.
Allein schon Unsummen für Fahrer für höhere Bedienstete(Dienstreisen)Hotelübernachtungen,das Beamtensystem,frühere Pansion und solche Klopper.Die Liste ist lang.Keine teuren Büromöbel sondern von der Stange.
nicht alle 2-3jahre neue Rechner usw;

Aber 150k finde ich immer noch eine Stange Geld bezüglich Elterngeld. Wer das als wenig erachtet der sollte mal seine Finanzen besser im Griff haben.

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:12

Skagerath hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:02

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:35
Na dann erzähl Mal, wo dieses Ressort sonst Geld in diesem Umfang kurzfristig einsparen soll.

Inb4 alle entlassen, Drucker auf schwarz weiß umstellen und Sale&lease back

Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Entwicklungshilfengeber mit 25,191 Mrd für 2020

Da gibt es sicherlich enormes Einsparpotenzial

Sofern das Familienministerium Entwicklungshilfe zahlt, hast du Recht. Einige dieser Posten gehören auf den Prüfstand. Entwicklungshilfe sind allerdings nicht nur Zahlungen, in die genannte Summe von dir zählen auch Dinge wie Studienplätze usw mit rein

Bevor wir 25 Mrd Euro irgendwo auf der Welt in teils absurden Projekten verbraten könnte man statt dessen auch deutschlandweit Kitas, Schulen oder Ganztagesbetreuung bauen um sicher zu stellen das tatsächlich JEDES Kind in einen KiGa-Platz hat...

Atze. hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:13

Skagerath hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:02

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:35
Na dann erzähl Mal, wo dieses Ressort sonst Geld in diesem Umfang kurzfristig einsparen soll.

Inb4 alle entlassen, Drucker auf schwarz weiß umstellen und Sale&lease back

Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Entwicklungshilfengeber mit 25,191 Mrd für 2020

Da gibt es sicherlich enormes Einsparpotenzial

Hatte ich gestern ja auch schon aufgezählt.Wurde ja ignoriert.
Es gibt genug Scheisse die der Staat verballert.
Allein schon Unsummen für Fahrer für höhere Bedienstete(Dienstreisen)Hotelübernachtungen,das Beamtensystem,frühere Pansion und solche Klopper.Die Liste ist lang.Keine teuren Büromöbel sondern von der Stange.
nicht alle 2-3jahre neue Rechner usw;

Aber 150k finde ich immer noch eine Stange Geld bezüglich Elterngeld. Wer das als wenig erachtet der sollte mal seine Finanzen besser im Griff haben.

WIr werden hier komplett mit Möbeln aus Betrieben des VAW (Landesbetrieb Vollzugliches Arbeitswesen) ausgestatt und PCs sind nur geleased, Dienstwagen haben wir auch keinen..

Skagerath hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:27

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:12

Skagerath hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:02

Deutschland ist weltweit der zweitgrößte Entwicklungshilfengeber mit 25,191 Mrd für 2020

Da gibt es sicherlich enormes Einsparpotenzial

Sofern das Familienministerium Entwicklungshilfe zahlt, hast du Recht. Einige dieser Posten gehören auf den Prüfstand. Entwicklungshilfe sind allerdings nicht nur Zahlungen, in die genannte Summe von dir zählen auch Dinge wie Studienplätze usw mit rein

Bevor wir 25 Mrd Euro irgendwo auf der Welt in teils absurden Projekten verbraten könnte man statt dessen auch deutschlandweit Kitas, Schulen oder Ganztagesbetreuung bauen um sicher zu stellen das tatsächlich JEDES Kind in einen KiGa-Platz hat...

Da hast du Recht, trotzdem vermischt du hier etwas. Das Familienministerium war angehalten kurzfristig für den Haushalt 2024 Mittel in gewisser Höhe einzusparen.

"Priorität haben Verteidigung und KlimaschutzSparen sollen alle Ressorts - in unterschiedlicher Höhe und mit Ausnahme des Verteidigungsministeriums. Einige Ministerien sollen 2024 sogar mit weniger Geld auskommen, als bisher in der mittelfristigen Finanzplanung vorgesehen war. Priorität haben dem Entwurf zufolge in den nächsten Jahren die Aufgabenfelder Verteidigung, Digitalisierung, Klimaschutz sowie die demographische Entwicklung. Investitionen in die künftige Energieversorgung würden "auf Rekordniveau" fortgeführt.

Der Verteidigungsetat soll von rund 50,1 auf 51,8 Milliarden Euro zulegen, der Etat des Ministeriums für Arbeit und Soziales von rund 166,2 auf 171,7 Milliarden Euro steigen.Erhöht werden im Vergleich zum bisherigen Finanzplan Ausgaben für Entwicklung und humanitäre Hilfe. Ansonsten müssen die Ressorts 2024 und 2025 zusammen jeweils 3,5 Milliarden Euro einsparen."

Wundert mich tatsächlich ein wenig das man nicht sofort wieder bei der Verteidigung zurück gerudert ist.. da hat man sich ja jahrzehnte lang mit beiden Händen bedient.. das es da eigentlich nichts zu Sparen gibt scheint also doch verstanden worden zu sein.

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... r-102.html

Skagerath hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:44 "Priorität haben Verteidigung und KlimaschutzSparen sollen alle Ressorts - in unterschiedlicher Höhe und mit Ausnahme des Verteidigungsministeriums. Einige Ministerien sollen 2024 sogar mit weniger Geld auskommen, als bisher in der mittelfristigen Finanzplanung vorgesehen war. Priorität haben dem Entwurf zufolge in den nächsten Jahren die Aufgabenfelder Verteidigung, Digitalisierung, Klimaschutz sowie die demographische Entwicklung. Investitionen in die künftige Energieversorgung würden "auf Rekordniveau" fortgeführt.

Der Verteidigungsetat soll von rund 50,1 auf 51,8 Milliarden Euro zulegen, der Etat des Ministeriums für Arbeit und Soziales von rund 166,2 auf 171,7 Milliarden Euro steigen.Erhöht werden im Vergleich zum bisherigen Finanzplan Ausgaben für Entwicklung und humanitäre Hilfe. Ansonsten müssen die Ressorts 2024 und 2025 zusammen jeweils 3,5 Milliarden Euro einsparen."

Wundert mich tatsächlich ein wenig das man nicht sofort wieder bei der Verteidigung zurück gerudert ist.. da hat man sich ja jahrzehnte lang mit beiden Händen bedient.. das es da eigentlich nichts zu Sparen gibt scheint also doch verstanden worden zu sein.

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... r-102.html

Also zumindest seit 2015 ist der Etat für Verteidigung kontinuierlich gestiegen.

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:22

oldschool87 hat geschrieben: 3. Jul 2023, 23:21 Auch wenn es die ganze Sache nicht unbedingt besser macht, sollte man trotzdem beachten, dass hier nicht das Bruttoeinkommen gilt, sondern das zu versteuernde Einkommen. Da sind 150k selbst bei Paaren schon eine gute Stange Einkommen.

Dennoch äußerst fraglich, weshalb man hier die Grenze nach unten setzen möchte. Mir gänzlich unbegreiflich. Aber von unserer jetzigen Regierung kommen ja nur noch prima Vorschläge, um die AFD tatsächlich noch auf Nr. 1 zu hieven.

Korrekt, es gilt das zu versteuernde Einkommen nach § 2 Absatz 5 des Einkommensteuergesetzes.

Was heißt das genau? Kannst das auch für Dumme wie mich erklären?

Richtig krass im Link oben fällt die Einsparung im Gesundheitsressort aus

@Certa

Alles gut und schön! Gebracht hat es wenig da man ja davor jahrelang überzeugt war man müsse die Bundeswehr handlungsunfähig sparen.

Das fällt uns nun massiv auf die Füsse.

St0ckf15h hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:54

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:22

oldschool87 hat geschrieben: 3. Jul 2023, 23:21 Auch wenn es die ganze Sache nicht unbedingt besser macht, sollte man trotzdem beachten, dass hier nicht das Bruttoeinkommen gilt, sondern das zu versteuernde Einkommen. Da sind 150k selbst bei Paaren schon eine gute Stange Einkommen.

Dennoch äußerst fraglich, weshalb man hier die Grenze nach unten setzen möchte. Mir gänzlich unbegreiflich. Aber von unserer jetzigen Regierung kommen ja nur noch prima Vorschläge, um die AFD tatsächlich noch auf Nr. 1 zu hieven.

Korrekt, es gilt das zu versteuernde Einkommen nach § 2 Absatz 5 des Einkommensteuergesetzes.

Was heißt das genau? Kannst das auch für Dumme wie mich erklären?

Richtig krass im Link oben fällt die Einsparung im Gesundheitsressort aus

Das bedeutet (ganz simpel gesprochen), dass nicht der Bruttoverdienst die maßgebliche Grenze ist, sondern es können noch Sonderausgaben, Vorsorgeaufwendungen, Freibeträge und andere abzugsfähige Belastungen abgezogen werden. Für die Praxis heißt das, dass das Bruttoeinkommen deutlich über den 150k liegen kann.

St0ckf15h hat geschrieben: 4. Jul 2023, 07:54

Certa hat geschrieben: 4. Jul 2023, 06:22

oldschool87 hat geschrieben: 3. Jul 2023, 23:21 Auch wenn es die ganze Sache nicht unbedingt besser macht, sollte man trotzdem beachten, dass hier nicht das Bruttoeinkommen gilt, sondern das zu versteuernde Einkommen. Da sind 150k selbst bei Paaren schon eine gute Stange Einkommen.

Dennoch äußerst fraglich, weshalb man hier die Grenze nach unten setzen möchte. Mir gänzlich unbegreiflich. Aber von unserer jetzigen Regierung kommen ja nur noch prima Vorschläge, um die AFD tatsächlich noch auf Nr. 1 zu hieven.

Korrekt, es gilt das zu versteuernde Einkommen nach § 2 Absatz 5 des Einkommensteuergesetzes.

Was heißt das genau? Kannst das auch für Dumme wie mich erklären?

Richtig krass im Link oben fällt die Einsparung im Gesundheitsressort aus

Bei mir als klassisches Beispiel, die Sonn und Feiertagszuschläge sind steuerfrei, zählen also nicht zum versteuerndem Einkommen.

Also ich denke ich bin (auch hier) nicht unbedingt als Politiker-basher bekannt und ich anerkenne durchaus auch die hohe Komplexität und weite Vernetztheit politischer entscheidungen.

Und trotzdem ist mir gestern echt fast die Kinnlade rausgebrochen als ich vom Entwurf vom Kindergeldentwurf gelesen habe.
Wenn man sich mal vor Augen führt, dass die Vorgaben wohl maßgeblich von der FDP kamen ist es umso grotesker.
D.h. ab 150k€ Haushaltseinkommen fallen 25.200€ Elterngeld (wohlgemerkt ein Nettowert) einfach mal komplett weg.
Das trifft sicherlich keinen der am Hungertuch nagt, aber auch im Normalfall keine "Reichen".
Das Beispiel mit 2x75k€ ist echt der Knaller.
Man zielt also (wiedermal) genau die an, bei denen gefühlt eh immer in die Tasche gegriffen wird weil Sie
a) zu ambitioniert, ehrgeizig, glücklich (was auch immer) sind um nicht in irgendwelche Aufstockungsgeschichten zu fallen und
b) nicht reich genug sind/kein so hohes Einkommen haben um Steuern effektiv vermeiden zu können.

Um Soli weiterzuzahlen reichts natürlich noch Schließlich ist man Spitzenverdiener in den Augen der SPD, der Grünen und nun auch der FDP.

Was passiert nun?
Gerade die, die jetzt betroffen sind, sind ja einigermaßen finanziell gebildet und in ganz guten Berufen mit einer recht guten Verhandlungsmacht für den Arbeitnehmer.
Man muss also in Zukunft in den 12 Monaten vor der Geburt in Teilzeit (einer oder beide) um so sein Einkommen genau unter die 150k€ zu drücken und gibt dann relativ schnell sein Kind wieder in Betreuung um weiter in Teilzeit zu arbeiten.
Es werden dem Arbeitsmarkt also langfristig Arbeitnehmer entzogen und dazu wird das Problem der Fachkräfteknappheit in kritischen Bereichen (KiTa, Kindergärten, Schulen) noch verstärkt.

Auch wenn ich davon nicht betroffen bin da wir bereits Elterngeld beziehen ist das echt die erste politische Entscheidung seit langem, die mich dermaßen mit dem Kopf schütteln lässt dass mir die Wirbel knacken.
Gerade oder vorallem, da Sie von der FDP maßgeblich mitzuverantworten ist, die hier über Jahre ihre Kernwählerschäft verprellen werden/könnten.