Lifters Lounge

Lexycon hat geschrieben: 17. Okt 2023, 14:38

Skagerath hat geschrieben: 17. Okt 2023, 14:36 Warum solidarisieren sich eigentlich Linke weltweit überhaupt mit Verbrechern wie der Hamas ?

Westen schlecht
Hamas ist gegen Westen
Hamas gut

Bei den Linksextremen jenes.

Bei den normalen Linken ist es das sehr simple Weltbild, dass die (vermeintlich) Schwächeren moralisch immer im Recht sind. Nur, dass diese Idee halt Quatsch ist.

Certa hat geschrieben: 17. Okt 2023, 16:00

Skagerath hat geschrieben: 17. Okt 2023, 15:58 @Certa

Vielleicht müsste sich Berlin dann doch mal intensiv mir seinem , dank rot/rot/grün , etwas sehr liberalen Versammlungsgesetz auseinander setzen.. aber was rede ich da .. das wäre ja geradezu reaktionär

Komisch dass die CDU das noch nicht gemacht hat oder? Dabei war das Thema Sicherheit doch deren Wahlkampf Thema Nummer eins...

Würde das die Berliner SPD mittragen ? Wohl eher nicht..

St0ckf15h hat geschrieben: 17. Okt 2023, 14:45

Skagerath hat geschrieben: 17. Okt 2023, 14:36 Warum solidarisieren sich eigentlich Linke weltweit überhaupt mit Verbrechern wie der Hamas ?

Zwischen Hamas und dem palästinensischen Volk sollte man evtl. zu unterscheiden wissen.

Aber warum sympathisieren andere weltweit mit Israel und deren ultrakonservativer Regierung? Liegt evtl. daran, dass es mehr als einen Standpunkt gibt.

Ob du am Ende Soldat oder Rebell, Terrorist oder Freiheitskämpfer bist entscheidet nicht zuletzt das Framing - für mich ist da der IDF-Kampfpilot, der in Gaza nen Häuserblock samt Bewohnern platt macht kein besserer Mensch als der Hamas-Kämpfer, der Jagd auf Zivilisten macht.

Steht mMn absolut nicht auf einer Stufe, die IDF bombt nicht einfach grundlos/random irgendwelche Häuserblöcke weg um "Vergeltung" zu üben sondern greift militärische Ziele (Waffenlager, Abschussrampen, hochrangige Hamas-Mitglieder) an.

Sarvadon hat geschrieben: 17. Okt 2023, 17:37

St0ckf15h hat geschrieben: 17. Okt 2023, 14:45

Skagerath hat geschrieben: 17. Okt 2023, 14:36 Warum solidarisieren sich eigentlich Linke weltweit überhaupt mit Verbrechern wie der Hamas ?

Zwischen Hamas und dem palästinensischen Volk sollte man evtl. zu unterscheiden wissen.

Aber warum sympathisieren andere weltweit mit Israel und deren ultrakonservativer Regierung? Liegt evtl. daran, dass es mehr als einen Standpunkt gibt.

Ob du am Ende Soldat oder Rebell, Terrorist oder Freiheitskämpfer bist entscheidet nicht zuletzt das Framing - für mich ist da der IDF-Kampfpilot, der in Gaza nen Häuserblock samt Bewohnern platt macht kein besserer Mensch als der Hamas-Kämpfer, der Jagd auf Zivilisten macht.

Steht mMn absolut nicht auf einer Stufe, die IDF bombt nicht einfach grundlos/random irgendwelche Häuserblöcke weg um "Vergeltung" zu üben sondern greift militärische Ziele (Waffenlager, Abschussrampen, hochrangige Hamas-Mitglieder) an.

Was wohl aktuell auch scheint zu funktionieren...

https://www.upday.com/de/fuehrender-kom ... m=referral

Ein hochrangiger Befehlshaber der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Der führende Kommandeur der Zentralbrigade Aiman Nofal sei im Lager Al-Bureidsch ums Leben gekommen, teilte der militärische Flügel der Hamas am Dienstag mit.

Und dazu bisher 2600 Zivilisten - also ja, scheint super zu funktionieren

St0ckf15h hat geschrieben: 17. Okt 2023, 18:23 Und dazu bisher 2600 Zivilisten - also ja, scheint super zu funktionieren

ein krieg ohne zivile verluste geht halt nicht, speziell wenn der gegner die zivilisten als schutzschild nutzt

Schol allein diese Aussage trifft den Nagel halt auf den Kopf, ohne dir zu nahe treten zu wollen [smention u=64]hartza[/smention] - aber wenn bei toten Israelis von "Terroropfern" gesprochen wird, bei Palästinensern hingegen von "zivilen Verlusten", wie es derzeit gang und gebe ist, dann muss man sich über den Zorn, der in manchen brennt, auch nicht wundern.

Ich denke den Opfern auf beiden Seiten ist es jetzt relativ egal, ob diese gezielt ins Fadenkreuz geraten sind, oder als bedauerliche Kollateralschäden in die Statistik mit einziehen und es den Verantwortlichen vielleicht sogar leicht tut - tot ist tot, und da wird kein Gegenschlag keiner Seite mehr was dran ändern

ja du, ich will damit nichts rechtfertigen, aber ich bin der meinung, dass der konflikt da nie zu lösen ist, ausser eine seite wäre komplett weg/zerstört

und offenbar gehen die israelis aktuell den weg. die arabische welt hat es 48 und 67 versucht und offenbar drehen die das aktuell um

beide seiten sind halt komplett bescheuert, aber was die hamas da halt grad gemacht hat, legitimiert aus sicht israels halt alles

hartza hat geschrieben: 17. Okt 2023, 18:57 ja du, ich will damit nichts rechtfertigen, aber ich bin der meinung, dass der konflikt da nie zu lösen ist, ausser eine seite wäre komplett weg/zerstört

und offenbar gehen die israelis aktuell den weg. die arabische welt hat es 48 und 67 versucht und offenbar drehen die das aktuell um

beide seiten sind halt komplett bescheuert, aber was die hamas da halt grad gemacht hat, legitimiert aus sicht israels halt alles

Und aus Sicht der Hamas und ähnlicher Organisationen legitimiert das Vorgehen Israels alle zukünftigen Attentate uns Anschläge. So dreht sich das Rad immer weiter.

St0ckf15h hat geschrieben: 17. Okt 2023, 18:53 Schol allein diese Aussage trifft den Nagel halt auf den Kopf, ohne dir zu nahe treten zu wollen @hartza - aber wenn bei toten Israelis von "Terroropfern" gesprochen wird, bei Palästinensern hingegen von "zivilen Verlusten", wie es derzeit gang und gebe ist, dann muss man sich über den Zorn, der in manchen brennt, auch nicht wundern.

Ich denke den Opfern auf beiden Seiten ist es jetzt relativ egal, ob diese gezielt ins Fadenkreuz geraten sind, oder als bedauerliche Kollateralschäden in die Statistik mit einziehen und es den Verantwortlichen vielleicht sogar leicht tut - tot ist tot, und da wird kein Gegenschlag keiner Seite mehr was dran ändern

Dass die muslimischen Nachbarn wie Ägypten und Libanon niemanden reinlassen aus Gaza, sollte einem doch schon zu denken geben. Die sind eben nicht so bescheuert und holen sich den Terror ins eigene Land.

Ich finde die Aussagen von Daniel Stelter im BTO Podcast sehr interessant:

1. Wir scheißen die Palästinenser mit Geld zu
2. Deshalb bekommen die viele Kinder
3. Viele junge Männer = Konfliktpotential. Dazu macht die Region wirtschaftlich auch null Fortschritte.
4. Unsere Hilfen sind ziemlich ursächlich für den Konflikt

Lauch hat geschrieben: 17. Okt 2023, 19:10 Ich finde die Aussagen von Daniel Stelter im BTO Podcast sehr interessant:

1. Wir scheißen die Palästinenser mit Geld zu
2. Deshalb bekommen die viele Kinder
3. Viele junge Männer = Konfliktpotential. Dazu macht die Region wirtschaftlich auch null Fortschritte.
4. Unsere Hilfen sind ziemlich ursächlich für den Konflikt

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen 1 & 2 nicht. Menschen bekommen in wirtschaftlich stabileren Situation tendenziell eher weniger Kinder, das kann man weltweit ja gut nachvollziehen. Denkt man wirklich, dass Palästinenser weniger Kinder bekommen, wenn es denen wirtschaftlich schlechter geht als aktuell?

H_B hat geschrieben: 17. Okt 2023, 19:06

St0ckf15h hat geschrieben: 17. Okt 2023, 18:53 Schol allein diese Aussage trifft den Nagel halt auf den Kopf, ohne dir zu nahe treten zu wollen @hartza - aber wenn bei toten Israelis von "Terroropfern" gesprochen wird, bei Palästinensern hingegen von "zivilen Verlusten", wie es derzeit gang und gebe ist, dann muss man sich über den Zorn, der in manchen brennt, auch nicht wundern.

Ich denke den Opfern auf beiden Seiten ist es jetzt relativ egal, ob diese gezielt ins Fadenkreuz geraten sind, oder als bedauerliche Kollateralschäden in die Statistik mit einziehen und es den Verantwortlichen vielleicht sogar leicht tut - tot ist tot, und da wird kein Gegenschlag keiner Seite mehr was dran ändern

Dass die muslimischen Nachbarn wie Ägypten und Libanon niemanden reinlassen aus Gaza, sollte einem doch schon zu denken geben. Die sind eben nicht so bescheuert und holen sich den Terror ins eigene Land.

Libanon muss da nichts importieren, die sind bedient - ich denke du meintest Jordanien.

Für viele ist weggehen aber halt auch keine Option, da diese Gebiete nun mal ihre Heimat sind

hartza hat geschrieben: 17. Okt 2023, 18:57 ja du, ich will damit nichts rechtfertigen, aber ich bin der meinung, dass der konflikt da nie zu lösen ist, ausser eine seite wäre komplett weg/zerstört

und offenbar gehen die israelis aktuell den weg. die arabische welt hat es 48 und 67 versucht und offenbar drehen die das aktuell um

beide seiten sind halt komplett bescheuert, aber was die hamas da halt grad gemacht hat, legitimiert aus sicht israels halt alles

Schätze die Ehrlichkeit in deinem Post - eines vorne weg, ich habe auch keine Lösung anzubieten, aber würde mir halt wünschen, dass die Gewalt baldmöglichst abebbt und man auf dem diplomatischen Weg weiter versucht eine Lösung zu finden.

Daran ist jetzt Israel, seitdem dort wieder die Rechten das Sagen haben, auch weit weniger interessiert, wie mir scheint. Ich hoffe zudem, dass die angeblichen ignorierten Warnungen von Ägyptens Seite sich als haltlos herausstellen, ansonsten wüsste ich gar nicht, ob es zwischen der israelischen Regierung und den Hamas überhaupt bedeutende Unterschiede gibt.

Und ja, sollten die den Spieß umdrehen und die Palästinenser wirklich "auslöschen", so wie du es schreibst, muss man sich halt mal klar machen, was das heißt - ein Völkermord im 21. Jahrhundert und die ganze Welt schaut zu - das "Nie wieder" kann man sich dann für die Zukunft eigentlich auch sparen

Also dieses gleichstellen von israelischen Soldaten und Hamas Kriegern finde ich schon arg bedenklich. Letztere haben in Israel gezielt Zivilisten abgeschlachtet. Klar sterben durch die israelischen Angriffe bedauerlicherweise auch viel zu viele Zivilisten, aber die Soldaten marschieren jetzt nicht in den Gaza Streifen ein und bringen gezielt Zivilisten um.