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Lifters Lounge • Sciencethread Training - Seite 41
Seite 41 von 72

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 11:04
von Hydrogencarbonat
Meinungen ändern, ist doch gut. Das ist doch ein tief gesellschaftliches Problem, sich auf seine Meinung festzufahren, sodass jede Diskussion direkt sinnlos ist.
Wissenschaft basiert auch darauf.
z.B. zu sagen das dieser Gotti Fitness zu meiden ist (Weil er trotz Wissenschaft weiter Oldschool bleibt und die Datenlage nicht akzeptiert), aber selbst so sein??? Lustique.


Wie auch immer, die Studien sind sehr hart Interpretationssache. Ich kann mir auch vorstellen, dass durch regelmäßiges alles geben im Training, und die daraus entstehenden Erschöpfung (die in den Studien IMMER subjektiv ist) sich so schleichend anhäuft, dass es keiner wirklich merkt und somit ankreuzt, es gehe ihm nun allgemein schlechter.

Dadurch dass die Leistung dann langsam sinkt oder stagniert, erreicht man am Ende der Studie vielleicht trotz MV nur genau so viel Reps wie diejenigen, die in der ganzen Studie gar nicht bis MV trainiert haben. Was dann nur der angehäuften Erschöpfung geschuldet ist.

Also in meinen Augen hat keine Studie bisher wirklich belegt, ob Muskelversagen besser oder schlechter ist. Vielleicht hätten die MV Gruppen mit einem Tag mehr Pause mehr Erfolge gehabt, da ihr ZNS halt etwas erschöpfter war und dadurch jeweils immer 1, 2 Reps generell weniger drin waren.


Ich hatte mich in meinen 2 Monaten Diätpause mit demselben TP ins Übertraining trainiert, obwohl ich ja eigentlich durch mehr kcal "schneller regenerieren müsste".
Das hatte ich die ganze Zeit in der Diät nicht. Wahrscheinlich, weil ich mich im Training so auch mehr abschießen konnte. Widerspricht irgendwie auch allem, aber so war es nunmal.

Vielleicht ist dem Muskel das MV wirklich auch egal. Es ist ausnahmslos die TUT?

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 11:09
von GastXY
Jannik1 hat geschrieben: 28. Jun 2023, 09:38 Schon irgendwie lustig so Aussagen wie "der ändert ständig seine Meinung, ist nicht glaubwürdig etc."
Naja, die Aussage bezog sich auf eine persönliche Erfahrung bei der die genannte Person in einem Gespräch von ca. 5 Minuten Dauer insgesamt 4x ihre Meinung geändert hat.

Nicht mehr und nicht weniger.

Natürlich ist es für die Selbstreflexion "gut", wenn du kritisch hinterfragst, ausprobierst und am Ende dann deswegen deine Meinung vll. änderst. Aber sicher nicht wenn du nur um dich in deinem gewissen Licht darzustellen alle 30 Sekunden die Meinung änderst.

Wissenschaftliche Erkenntnisse sind so oder so ein zweischneidiges Schwert, zum einen können sie für Aufklärung sorgen, zum anderen oft auch Verwirrung stiften, wie valide sind denn Ergebnisse von Studien? Wer hat die Studie in Auftrag gegeben? Welche Daten wurden wie erhoben? etc.

Sich immer wieder über die aktuelle Studienlage zu gewissen Themen zu informieren ist garantiert kein Fehler, manche Leute übertreiben es aber einfach und haben viel zu wenig Erfahrung in der eigentlichen "Praxis", sollten daher erst mal ihre Basics abdecken, bevor sie sich fragen ob sie in der eccentric bei biceps curls nun 2 oder 4 Sekunden wählen sollen.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 11:21
von GastXY
Hydrogencarbonat hat geschrieben: 28. Jun 2023, 11:04 Meinungen ändern, ist doch gut. Das ist doch ein tief gesellschaftliches Problem, sich auf seine Meinung festzufahren, sodass jede Diskussion direkt sinnlos ist.
Wissenschaft basiert auch darauf.
z.B. zu sagen das dieser Gotti Fitness zu meiden ist (Weil er trotz Wissenschaft weiter Oldschool bleibt und die Datenlage nicht akzeptiert), aber selbst so sein??? Lustique.
Dieses Problem nicht mehr diskutieren zu können ist erst in den letzten Jahren so massiv geworden, "jeder" nimmt eine gewisse Form von Kritik direkt persönlich, anstatt abzuwägen ob es sich hier überhaupt um eine persönliche Kritik zu meiner Person handelt oder ob es tatsächlich um ein Thema geht welches gerade im Raum steht, das man neutral ohne aufgeheizte Gemüter besprechen/diskutieren kann. Wenn ich so oder so nicht offen bin für eine Diskussion und nicht von meiner Meinung abweichen will ist das natürlich sinnlos, nur wenn Offenheit für ein Gespräch/eine Diskussion besteht, ist das natürlich eine positive Geschichte so lange man sich mit Respekt begegnet. Wenn wir beide diskutieren und ich merke nach 10 minuten, dass du "Recht" hast und mich deine Argumente überzeugt haben, dann werde ich sicher auch gerne meine Meinung zu dem diskutierten Thema ändern und bin für deinen Input dankbar.

Die Aussage in dem anderen Post bezog sich wie schon geschrieben auf ein persönliches Gespräch. Lel.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 12:41
von Matze
Jannik1 hat geschrieben: 28. Jun 2023, 09:38 Schon irgendwie lustig so Aussagen wie "der ändert ständig seine Meinung, ist nicht glaubwürdig etc."

Es ist schon bemerkenswert, wie einerseits die Wissenschaft oft als das ultimative Maß aller Dinge dargestellt wird, als ob ihre Erkenntnisse immer uneingeschränkt auf das echte Leben übertragbar wären. Andererseits scheint oft außer Acht gelassen zu werden, dass wissenschaftliche Erkenntnisse sich ständig weiterentwickeln und verändern, ähnlich wie Meinungen. Selbst kleine Veränderungen können zu völlig anderen Ergebnissen führen.

Das eigentliche Problem liegt offenbar darin, dass viele Menschen dazu neigen, alles vorgekaut zu bekommen und ohne eigenes Nachdenken blind zu folgen, anstatt ihr eigenes Gehirn einzuschalten. Echt bedauerlich, wie wenig Selbstreflexion und kritisches Denken stattfindet. Es wäre wichtig, dass jeder seine eigenen Gedanken entwickelt und Informationen hinterfragt, anstatt blind dem Mainstream zu folgen. Es sollte eigentlich klar sein, dass es letztlich unsere individuelle Verantwortung ist, Wissen zu prüfen, zu hinterfragen und eine ausgewogene Sichtweise einzunehmen...
Wer stellt denn die Wissenschaft als "das ultimative Maß aller Dinge" dar? Gute, science based Coaches nehmen die Annäherung der wissenschaftlichen Daten an das Optimum als Ausgangspunkt eines Coachings und verändern von diesem Startpunkt aus die Faktoren/Variablen.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 12:47
von labil
Lauch hat geschrieben: 28. Jun 2023, 07:20 Woher kommt eigentlich die Weisheit, dass man Hypertrophie mit bis zu 30 Reps trainiert? Warum nicht 50? Gab es da gegenteilige Ergebnisse?
aerobe schwelle.
darüber ist die last so leicht, dass die ausdauerfaseren nicht alle gleichzeitig benötigt werden und sich zwischendurch erholen können. dadurch besteht keine notwendigkeit, die kraftfasern zu innervieren.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 12:49
von Arjen
Kenne keine Übung wo ich gerne 30reps+ machen würde

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 12:58
von Jan
Matze hat geschrieben: 28. Jun 2023, 12:41
Jannik1 hat geschrieben: 28. Jun 2023, 09:38 Schon irgendwie lustig so Aussagen wie "der ändert ständig seine Meinung, ist nicht glaubwürdig etc."

Es ist schon bemerkenswert, wie einerseits die Wissenschaft oft als das ultimative Maß aller Dinge dargestellt wird, als ob ihre Erkenntnisse immer uneingeschränkt auf das echte Leben übertragbar wären. Andererseits scheint oft außer Acht gelassen zu werden, dass wissenschaftliche Erkenntnisse sich ständig weiterentwickeln und verändern, ähnlich wie Meinungen. Selbst kleine Veränderungen können zu völlig anderen Ergebnissen führen.

Das eigentliche Problem liegt offenbar darin, dass viele Menschen dazu neigen, alles vorgekaut zu bekommen und ohne eigenes Nachdenken blind zu folgen, anstatt ihr eigenes Gehirn einzuschalten. Echt bedauerlich, wie wenig Selbstreflexion und kritisches Denken stattfindet. Es wäre wichtig, dass jeder seine eigenen Gedanken entwickelt und Informationen hinterfragt, anstatt blind dem Mainstream zu folgen. Es sollte eigentlich klar sein, dass es letztlich unsere individuelle Verantwortung ist, Wissen zu prüfen, zu hinterfragen und eine ausgewogene Sichtweise einzunehmen...
Wer stellt denn die Wissenschaft als "das ultimative Maß aller Dinge" dar? Gute, science based Coaches nehmen die Annäherung der wissenschaftlichen Daten an das Optimum als Ausgangspunkt eines Coachings und verändern von diesem Startpunkt aus die Faktoren/Variablen.
"Gute science based coaches"... :o

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 14:41
von Cool42
Am Besten ist immer, dass man sein eigener Coach wird und lernt, Studien objektiv zu interpretieren. Bei den meisten Coaches ist es nämlich immer eine Geschäftsfrage. Wenn Person X über Jahre hinweg Pläne ohne MV verkauft hat, weil das der heilige Gral ist, verkauft sich ein neues Produkt Pro MV wieder deutlich besser. Man versucht halt immer wieder einen neuen Trend zu generieren. Aus meiner Sicht gibt die Wissenschaft immer eine Richtung für das Training vor. Von dort aus kann man dann individuelle Anpassungen machen, sofern diese notwendig sind.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 14:56
von runn12
Arjen hat geschrieben: 28. Jun 2023, 12:49 Kenne keine Übung wo ich gerne 30reps+ machen würde
Macht eh kaum wer wirklich am Stück, ist fast immer eine Art RP Clustersatz.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 15:27
von Lauch
Ich komme derzeit nicht wirklich oft ins Gym und möchte mit Liegestütz, Klimmzügen und Dips etwas sinnvolles außerhalb des Gyms machen.
Bei Liegestütz kann ich natürlich über 30 saubere Wiederholungen. Der Pump und Muskelgefühl ist schon großartig dabei.
labil hat geschrieben: 28. Jun 2023, 12:47
Lauch hat geschrieben: 28. Jun 2023, 07:20 Woher kommt eigentlich die Weisheit, dass man Hypertrophie mit bis zu 30 Reps trainiert? Warum nicht 50? Gab es da gegenteilige Ergebnisse?
aerobe schwelle.
darüber ist die last so leicht, dass die ausdauerfaseren nicht alle gleichzeitig benötigt werden und sich zwischendurch erholen können. dadurch besteht keine notwendigkeit, die kraftfasern zu innervieren.
Okay, vielen Dank. :)

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 15:56
von Cool42
Klimmzüge und Dips kann man ja gut progressiv trainieren und damit deckt man schon ordentlich Muskulatur ab. Sehe da jetzt keinen großen Nutzen in Liegestütze, wenn Du eh mehr als 30 schaffst.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 15:56
von Jan
Cool42 hat geschrieben: 28. Jun 2023, 14:41 Am Besten ist immer, dass man sein eigener Coach wird und lernt, Studien objektiv zu interpretieren. Bei den meisten Coaches ist es nämlich immer eine Geschäftsfrage. Wenn Person X über Jahre hinweg Pläne ohne MV verkauft hat, weil das der heilige Gral ist, verkauft sich ein neues Produkt Pro MV wieder deutlich besser. Man versucht halt immer wieder einen neuen Trend zu generieren. Aus meiner Sicht gibt die Wissenschaft immer eine Richtung für das Training vor. Von dort aus kann man dann individuelle Anpassungen machen, sofern diese notwendig sind.
Halleluia

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 17:02
von Demolition Man
Ich habe eine anatomische Frage zu den Hamstrings.

Decken Glute Ham Raises die Beinbeuger-Muskulatur umfassend ab (analog zu RDLs)?

Wenn man bei RDLs die Knie in der negativen Phase leicht beugt, welchen Vorteil hat das im Gegensatz dazu diese gestreckt zu lassen? Nach meinem Verständnis sorgt eine Beugung der Knie dazu, dass der Beinbeuger verkürzt, so dass man mit dem Oberkörper (gerader) weiter herunter muss, um eine Dehnung zu erreichen.

Vielen Dank.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 17:18
von Jay
Ja Glute Ham Raises trainieren mehr oder weniger die ganze Beinbeuger Muskulatur recht effektiv - aber nicht analog zu RDLs.
Da bei RDLs nur eine Längenveränderung über die Hüfte stattfindet, wird damit der kurze Kopf des Biceps Femoris nicht effektiv trainiert, da dieser am Oberschenkelknochen entspringt und "nur" über das Knie geht. Um den Muskel auch zu trainieren, muss eine aktive Kniebeugung stattfinden. Das ist bei Glute Ham Raises gegeben, im Gegensatz zu RDLs.
Glute Ham Raises sind (aus diesem Gesichtspunkt) also eigentlich die komplettere Übung, zumindest für die Beinbeuger...

Zweite Frage: je gebeugter die Knie sind, desto stärker wird das Gesäss und ggfs. Adduktoren trainiert.
Tendenziell also: Je gestreckter die Beine, desto eher liegt die Last auf den Beinbeugern. Ist natürlich nicht zwingend in Stein gemeisselt... Kommt auch noch auf die sonstige Ausführung an, Hantelpfad, individuelle Hebel etc.

Re: Sciencethread Training

Verfasst: 28. Jun 2023, 17:48
von Matze
Jannik1 hat geschrieben: 28. Jun 2023, 12:58
Matze hat geschrieben: 28. Jun 2023, 12:41
Jannik1 hat geschrieben: 28. Jun 2023, 09:38 [spoil]Schon irgendwie lustig so Aussagen wie "der ändert ständig seine Meinung, ist nicht glaubwürdig etc."

Es ist schon bemerkenswert, wie einerseits die Wissenschaft oft als das ultimative Maß aller Dinge dargestellt wird, als ob ihre Erkenntnisse immer uneingeschränkt auf das echte Leben übertragbar wären. Andererseits scheint oft außer Acht gelassen zu werden, dass wissenschaftliche Erkenntnisse sich ständig weiterentwickeln und verändern, ähnlich wie Meinungen. Selbst kleine Veränderungen können zu völlig anderen Ergebnissen führen.

Das eigentliche Problem liegt offenbar darin, dass viele Menschen dazu neigen, alles vorgekaut zu bekommen und ohne eigenes Nachdenken blind zu folgen, anstatt ihr eigenes Gehirn einzuschalten. Echt bedauerlich, wie wenig Selbstreflexion und kritisches Denken stattfindet. Es wäre wichtig, dass jeder seine eigenen Gedanken entwickelt und Informationen hinterfragt, anstatt blind dem Mainstream zu folgen. Es sollte eigentlich klar sein, dass es letztlich unsere individuelle Verantwortung ist, Wissen zu prüfen, zu hinterfragen und eine ausgewogene Sichtweise einzunehmen...[/spoil]
[spoil]Wer stellt denn die Wissenschaft als "das ultimative Maß aller Dinge" dar? Gute, science based Coaches nehmen die Annäherung der wissenschaftlichen Daten an das Optimum als Ausgangspunkt eines Coachings und verändern von diesem Startpunkt aus die Faktoren/Variablen.[/spoil]
"Gute science based coaches"... :o
Eric Helms, Joseph Bennett (hypertrophycoach), Paul Carter, Eugene Teo, Frederik Hölzl, Daniel Kubik, Christian Kuess und Thomas Gajda findest du nicht gut als Coaches?