Lifters Lounge

Sehr cool [mention]WSB[/mention]
Ich hoffe v.a., dass der Job dich weiterhin glücklich macht.
Du wirkst im Vergleich zu den meisten anderen in solchen Positionen, die ich kenne nicht wie ein Gefangener im Job und gestaltest das für dich und die Familie wirklich angenehm.

Für den CV und die Karriere natürlich auch bombig + die Kohle ermöglicht einem mehr Freiheit um private Projekte umzusetzen (evtl. neues Haus / verschiedene Umbauten etc.).

[mention]Leo.pard[/mention]

Es ist mir doch als Mitarbeiter komplett egal, ob die X tausend Euro netto sich aus reinem Grundgehalt oder irgendwelchen Benefits zusammensetzen (v.a. als Beamter, da keine Auswirkungen auf die Pension)

Ich bin selbst ein Freund von Eigeninitiative. Bei uns wurde erst ein "Drive your own career" Programm aufgesetzt. Dennoch sollte es mMn so sein, dass man 25 Jahre den gleichen Job macht, auch wenn dieser einen glücklich macht. Das Skillset ist sehr begrenzt (genau wie der Horizont rund ums Thema Arbeit) und das kann nicht das maximale sein, was der AG maximal aus dem AN rausholen kann

Knolle hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:36

Röder2014 hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:24

Knolle hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:22

https://www.oeffentlichen-dienst.de/tar ... /2023.html

hier z.B. wird es erwähnt.

Ja, für 24-27 Monate Laufzeit und "Sonderopfer" für Krankenhausbeschäftigte (mögliche Lohnkürzung bis 6%) sowie für Sparkassen und Versorgungsbetriebe.

So nicht!

Es wurde ja auch abgelehnt
Finde ich aber trotzdem nicht schlecht, im Vergleich zum Rest, oder täusche ich mich?

IG Metall hat 8% auf ein Jahr gefordert und 8,5% + 3k Einmalzahlung auf 2 Jahre bekommen. Die längere Laufzeit wurde also mit einer höher als geforderten Erhöhung erkauft, im ÖD wollen die Arbeitgeber aber längere Laufzeit und geringere Erhöhung (bzw. gar keine Erhöhung).

Gar keine Erhöhung? Im Vergleich zu?

clayz hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:44 [...]

Es ist mir doch als Mitarbeiter komplett egal, ob die X tausend Euro netto sich aus reinem Grundgehalt oder irgendwelchen Benefits zusammensetzen (v.a. als Beamter, da keine Auswirkungen auf die Pension)

Äh...und? Also, inwieweit war das jetzt eine Antwort auf meinen Beitrag?
Dem widerspreche ich doch gar nicht.
Ich wollte nur sagen, dass der ERA12-IGMler mMn nicht genau mit dem A12 Beamten verglichen werden kann. Weil der IGMler immer noch Möglichkeiten des Aufstiegs hat und schon extrem gut verdient. Und mit Eigeninitiative geht beim IGMler noch einiges (s.u.), beim Beamten ists schwieriger.

clayz hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:44 Ich bin selbst ein Freund von Eigeninitiative. Bei uns wurde erst ein "Drive your own career" Programm aufgesetzt. Dennoch sollte es mMn so sein, dass man 25 Jahre den gleichen Job macht, auch wenn dieser einen glücklich macht. Das Skillset ist sehr begrenzt (genau wie der Horizont rund ums Thema Arbeit) und das kann nicht das maximale sein, was der AG maximal aus dem AN rausholen kann

fehlt hier ein "nicht"?

ja, ich bin da schon bei Dir. Sehe das genauso. Nur: wenn der MA halt nicht will, weil er in seinem Job so happy ist und vllt. die Komfortzone auch nicht verlassen mag, dann sollte man ihn besser dort belassen.

Mein Beamtenumfeld setzt sich zugegebenermaßen nur aus Leuten bei der Polizei und Lehrern zusammen.

Die Polizisten können sich sehr wohl extrem weiterentwickeln. Viele wollen das aber nicht und entscheiden sich schon früh für absolute Einbahnstraßen (auch was das Geld angeht). Nachbar macht bei der Kripo aktuell wirklich Karriere. Meine Schwägerin hingegen ist in der Ausbildung und ein Freund hier in der Kleinstadt normal auf Streife.

Die Lehrer haben es hier schon viel schwerer, hier habe ich nur eine Bekannte, die an eine Privatschule gegangen ist und extrem gut verdient.

Und ja, beim zweiten Zitat fehlt das nicht und genau darum geht es mir. Es gibt mMn in großen Industriekonzernen zu viele Wohlfühlzonen.

Knolle hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:16 Gerade mal geschaut, die Arbeitgeber bieten 3k Einmalzahlung und 8% mehr Lohn an?
Not bad

8% bei welcher Laufzeit?

ave49 hat geschrieben: 11. Apr 2023, 15:40

Knolle hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:16 Gerade mal geschaut, die Arbeitgeber bieten 3k Einmalzahlung und 8% mehr Lohn an?
Not bad

8% bei welcher Laufzeit?

Glaube so 24-27 Monate

Thx @clayz werde berichten ob ich alles so aufrecht halten kann

@certa

Werde anfangs pendeln, von unserer deutschen zentrale fährt morgends um 7 immer ein bus dann bin ich um 9 da und um 16 uhr fährt der zurück

Könnte 3 mal pendeln und zweimal HO machen

Werde mit aber eine kleine Wohnung suchen so das meine Familie theoretisch auch immer mitkann (+ platz für ein power rack ) aber unser kleiner geht erst im September in Kindergarten und da will ich ihn nicht gleich wieder rausreissen

Zudem darf man in der Schweiz offiziell nur 20% der Arbeitsleistung aus dem Ausland erbringen

ave49 hat geschrieben: 11. Apr 2023, 12:33 Ich würde dich bitten, die Anregung genauer zu formulieren, damit wir über das gleiche „diskutieren“ können.

Ich bin da beim Goldenen, wir müssen das wirklich eingrenzen, ansonsten kann es passieren, dass Äpfel und Birnen.

Also hab jetzt mal recherchiert aber keine genaue oder auch nur ungefähre Anzahl der Beamten in Dänemark finden können.

In den meisten Artikeln bezüglich der Anzahl der Beschäftigten im öD inklusive Beamte werden der öD und die Beamten wie ich es gemacht hab einfach in einen Topf geworfen. Entweder wird da auf die Pro-Kopf-Anzahl des öD pro 100.000 Einwohner geschaut oder auf den Anteil an der gesamten arbeitenden Bevölkerung.

Von daher tatsächlich nicht wirklich als Argument geeignet, eine Personalaufstockung zumindest der Beamten zu stützen. My Bad

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass für viele öD=Beamte ist. Das der normale Angestellte im öD (ca. 4 Millionen) nicht solche Privilegien etc bekommt bzw was alles darunter fällt an Berufsgruppen, wird selten gesehen

Röder2014 hat geschrieben: 11. Apr 2023, 18:11 Das Problem ist meiner Meinung nach, dass für viele öD=Beamte ist. Das der normale Angestellte im öD (ca. 4 Millionen) nicht solche Privilegien etc bekommt bzw was alles darunter fällt an Berufsgruppen, wird selten gesehen

Ganz genau.
Viele Leute glauben, dass jeder der im öD arbeitet Beamter wäre und entsprechend bezahlt wäre und über die entsprechenden Privilegien verfügen würde.
Dem ist bei weitem nicht so.

Die Ungleichbehandlung von Angestellten und Beamten im öD ist eine extreme Ungerechtigkeit.
Es ist mir ein Rätsel, warum auf diesen Umstand nicht häufiger in den Medien etc eingegangen wird.

Beispiele:
Ein Referent in einem Ministerium (zumindest auf Landesebene) steigt als Angestellter in E13 ein. Dazu benötigt er einen Masterabschluss. Er hat dann eigentlich nur noch die Möglichkeit, innerhalb der Erfahrungsstufen aufzusteigen. Die Gehälter sind, zumindest für Personen im Bereich Wirtschaft und IT, ziemlich gering.
Der Angestellte steigt auch nicht automatisch auf und kann in der Regel wenn überhaupt eine E15 Stelle in einer Leitungsposition erhalten. I.d.R werden hier aber Beamte bevorzugt.
Ein Referent welcher Beamter ist, steigt in A13 ein. In einem Ministerium ist eine solche Stelle jedoch mit A15 bewertet. Der Beamte steigt nun einerseits in den Erfahrungsstufen auf, wird andererseits aber meist zeitnah in A14 und dann in A15 befördert.
Die Gehaltsunterschiede sind eklatant. Die extremen Unterschiede bei der Rente / Pension sind noch nicht einmal berücksichtigt. Diese sind natürlich ebenfalls erheblich.
Beide machen genau den gleichen Job.

Das gleiche ist auch bei Lehrern der Fall:
Ein Angestellter Gymnasiallehrer erhält E13, ein verbeamteter Lehrer A13 mit der Option auf A14 (ziemlich sicher) und möglicherweise A15 (wenige).
Sie machen die gleiche Arbeit.

Der öD ist vor allem im höheren Dienst (also Master) auf Juristen und Lehrer ausgelegt.
Dort wird dann auch ein Referendariat etc. gemacht, so dass man direkt verbeamtet wird.
Leute die aus der freien Wirtschaft kommen oder keine Juristen sind, stehen vor viel größeren Hürden.
Um verbeamtet zu werden, sind verschiedene Kriterien zu erfüllen. So muss man bspw. 3 Jahre als Angestellter auf einer Stelle im höheren Dienst sein, innerhalb der Altershürde sein und den Nachweis für eine vielseitige Verwendung erbringen.
Ist eine Person also bspw. als Angestellter im öD auf einer Stelle des gehobenen Dienstes (z.B. mit E11) eingestiegen und absolviert parallel ein berufsbegleitendes Masterstudium, muss die Person nach dem Studium eine Stelle des höheren Dienstes finden und ab diesem Zeitpunkt 3 Jahre eine solche innehaben. Erst dann kann sie (vielleicht! - es gibt keinerlei Garantie) verbeamtet werden.
Ebenfalls führt der Aufstieg von einer E11 auf eine E13 Stelle nicht zu einem höheren Verdienst, da man in den Erfahrungsstufen herabgestuft wird (ein perverseres und leistungsfeindlicheres System als im TV-L gibt es wohl nicht).

Das Problem ist dadurch, dass der öD für viele Berufsgruppen nur als Beamter einigermaßen annehmbar ist hinsichtlich Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten.
Dadurch entsteht eine starke Zweiklassengesellschaft.
Wird man nicht verbeamtet, bleibt für leistungswillige Personen daher oft nur der Weg in die freie Wirtschaft.

Dies führt jedoch dazu, dass gute und wichtige Leistungsträger nicht im öD gehalten werden können und auch kaum angeworben werden können.

So gerne auch immer gegen den öD geschossen wird - ein leistungsfähiger öD ist meiner Ansicht nach immanent wichtig für einen funktionierenden Staat.
Dazu bedarf es aber leistungswilliger Personen. Diese gewinnt und hält man aber nur dann, wenn Leistung sich lohnt.
Hier muss der öD in den nächsten Jahren unbedingt Anreize schaffen, ansonsten sehe ich für viele Bereiche schwarz.

Stimme Deinem letzten Absatz völlig zu.
Glaube nur nicht, dass unsere Verwaltung es schafft sich zu reformieren. Deshalb wird es so sein wie von Dir beschrieben: der Laden geht den Bach runter.

Stimme dir in vielen Dingen zu. Man muss aber dazu sagen, dass zumindest auf Bundesebene in den letzten Jahren einiges passiert ist, um attraktiver für Personal zu werden: kaum noch Befristungen, die früher Standard waren. Gute Leute werden direkt mit A14 an Bord geholt usw.

Aber die Unterschiede zwischen Land und Bund sind echt heftig, beim Land hätte ich auch nicht angefangen um ehrlich zu sein.

Certa hat geschrieben: 11. Apr 2023, 19:54 Stimme dir in vielen Dingen zu. Man muss aber dazu sagen, dass zumindest auf Bundesebene in den letzten Jahren einiges passiert ist, um attraktiver für Personal zu werden: kaum noch Befristungen, die früher Standard waren. Gute Leute werden direkt mit A14 an Bord geholt usw.

Wenn man dann als Bürger etwas davon merken würde wäre das schön. Man merkt aber lediglich die steigenden Kosten.

Knolle hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:36

Röder2014 hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:24

Knolle hat geschrieben: 11. Apr 2023, 14:22

https://www.oeffentlichen-dienst.de/tar ... /2023.html

hier z.B. wird es erwähnt.

Ja, für 24-27 Monate Laufzeit und "Sonderopfer" für Krankenhausbeschäftigte (mögliche Lohnkürzung bis 6%) sowie für Sparkassen und Versorgungsbetriebe.

So nicht!

Es wurde ja auch abgelehnt
Finde ich aber trotzdem nicht schlecht, im Vergleich zum Rest, oder täusche ich mich?

Du täuschst dich. Es konnte nichts abgelehnt werden, weil den Gewerkschaften dieses Angebot nicht vorgelegt wurde. Es wurde von AG Seite am Ender der Verhandlungen nur gegenüber der Presse so mitgeteilt.
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed ... dp.3b.html