Lifters Lounge

Marvinius hat geschrieben: 16. Jun 2023, 02:00 Deutschland ist das Paradebeispiel, wie der Bürger verarscht und geschröpt wird.
Wird sind bei folgenden Bereichen unter allen EU-Ländern Top 3, meistens sogar Platz 1

- höchste Steuerlast, fast 70% wenn man alles berechnet
- spätester Renteneintritt
- geringste Rente
- der geringste Eigentumsbesitz
- Steuereinnahmen in Höhe von über 1 Billion Euro
- dümmsten Politiker der Welt
- größtes Parlament der Welt
- größter Geldgeber der EU + wenigsten Nutzen
- meiste Migration
- teuersten ÖRR

und alles wird von einem relativ kleinen teil der nettoeinzahler gestemmt welche sich am ende in deutschland sogar noch schämen müssen gut zu zu verdienen, einfach krank

wurden ja schon beispiele gebracht von ländern welche bei dem halben steuersatz in allen obigen punkten besser sind (bessere bildung, höheres rentenniveau, etc...)

hab aber auch das gefühl deutschland verliert sich in details, gestern beim durchzappen auf ntv gesehen welche absurden steuern wir haben (schaumweinsteuer, kaffeesteuer,..) wo es immer ein haufen beamte gibt die sich mit high effort - low impact darum kümmern das die aufgesetzt und eingetrieben werden, bei manchen zahlen wir netto drauf weil eintreiben teurer als die einnahme ist

dazu machen wir viele sachen durch steuern künstlich teuer und arbeiten dann mit subventionen wieder dagegen, reine arbeitsbeschaffungsmaßnahme (genauso wie bei nettoempfängern, die zahlen steuern und bekommen am ende mehr zurück, warum die steuern nicht gleich streichen für diese personengruppe anstatt dieses hin und herverteile? einfach top dumm, gibt tausende welche sich nur um so stupides zeug kümmern)

es wäre deutlich sinnvoller sich um auf die kernthemen zu konzentrieren (genug kitaplätze, digitalisierung, prozessbeschleunigug, ...) und all diese nebenkriegsschauplätze sollten top down erstmal gestoppt und verboten werden um die kräfte zu bündeln, es fehlt einfach die fokussierung und dadurch haben wir auch diesen riesen großen ineffizienten wasserkopf in der politik

Ihr wundert euch, dass Deutschland als bei weitem bevölkerungsreichstes Land und mit weitem Abstand größte Volkswirtschaft der EU vorne liegt in
- Steuereinnahmen
- meiste Migration
- größtes Parlament
- größter Geldgeber der EU?

wow - much Populismus wieder mal hier.

Und wo in Rumänien höhere Renten gezahlt werden müsst ihr mir mal zeigen. Gleiches was Eigentumsbesitz angeht, dann lieber ne Mietwohnung hier als die eigene Wellblechhütte irgendwo im Balkan.

Ich bin Lobbyist für diese exotischen Verbrauchssteuern und auch für komplexe Steuergesetze im Allgemeinen aber ich muss dir ein Stück weit zustimmen.

Als Laie hat man eigentlich auch garkeine wirkliche Chance einen Zugang zum Steuerrecht zu bekommen. Das finde ich auch ein Stück weit bedenklich.

Es gibt auch einfach absolut praxisrelevante Sachen, die nirgendwo im Gesetz geregelt sind und für einen Steuerpflichtigen alles ändern können, das fand ich immer schon irgendwie nicht ganz richtig. Stichwort "Betriebsaufspaltung".

Aber so ist das einfach mit dem Recht. Je fortgeschrittener ein Staat, desto komplexer sein Rechtssystem. Ein BGB zB kann man in die Hand nehmen, durchlesen und hat dann schon das Gefühl, dass es größtenteils sehr zugänglich ist. Das stimmt aber natürlich nicht wirklich. Oft ist es ja so, dass je weniger in einem § drinsteht, desto mehr Hintergrundverständnis wird benötigt, um ihn wirklich zu verstehen.

@stockfisch,guter Post!

Kirchensubvention nicht zu vergessen.
Da fließen Milliarden in den Vatikan und die kleinen Gemeinden sind am struggeln.

Schaunweinsteuer war noch vom Bismark um die Flotte zu finanzieren

WSB hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:19
hab aber auch das gefühl deutschland verliert sich in details, ...

Das ist nicht nur ein Gefühl, das ist auch tatsächlich so.

Bestes Beispiel: Abgabenordnung.

Die ist in den vergangenen 5 Jahren doppelt so dick geworden.

Aber das liegt halt auch daran, dass in Deutschland gegen alles und jeden geklagt wird und deshalb für jede Eventualität eine Ausnahme geschaffen werden muss weil das ja sonst unfair ist.

Wobei hier die Ampel die ersten sind, die zumindest Ansätze der Vereinfachung versuchen, s. Abschaffung der Steuerklassen 3/5.

Das Thema Rechtssicherheit spielt halt eine riesige Rolle. Die Beschaffung bei der Bundeswehr ist auch deshalb nicht so langsam, weil die Leute im BAAINBw alle faule Hunde sind, sondern weil insbesondere bei Vergabe Rechtssicherheit oberste Priorität hat. Sonst wird man Jahre später vom Konkurrenten, der keinen Zuschlag bekommen hat, vor der Vergabekammer durch die Manege gezogen und muss die Beschaffung ggf. Rückabwickeln. Das ist auch ein Grund dafür, weshalb es in Deutschland so eine erdrückende Anzahl von Erlassen, Vorgaben und Gesetzen gibt

[mention]Certa[/mention]

Die Gebühren an Hochschulen in der Schweiz betragen zwischen 400 und rund 6500 CHF pro Semester (öffentliche Hochschulen: 400 bis 2000 CHF). Der Durchschnitt liegt bei 1100 CHF pro Semester (öffentliche Hochschulen: 790 CHF). Im interna- tionalen Vergleich weist die Schweiz damit moderate Gebühren auf.

Dazu muss man bei den Ländern mit hohen Gebühren auch beachten, dass die erhaltene Bildung angesehener ist.

St0ckf15h hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:27 wow - much Populismus wieder mal hier.

Und wo in Rumänien höhere Renten gezahlt werden müsst ihr mir mal zeigen. Gleiches was Eigentumsbesitz angeht, dann lieber ne Mietwohnung hier als die eigene Wellblechhütte irgendwo im Balkan.

eigentlich nicht weil die meisten zahlen in seinem beitrag nicht absolut (weil großes land) sondern eben prozentual am höchsten sind, z.b. höchste prozentuale steuerlast

weltweit sind wir platz 2 (absolut) mit dem größten bundestag der welt, direkt nach china und doppelt so groß wie das us repräsentantenhaus, beide länder haben etwas mehr einwohner als wir

du reagierst hier (wahrscheinlich unabsichtlich) mit einer typisch linken reflexhalten: direkt diskussion canceln mit "populismus"
wir brauchen aber genau das gegenteil, solche themen sollten ernsthaft in der mitte diskutiert werden um das feld nicht der afd zu überlassen und das wir ein problem mit unseren ineffizienten steuersystem haben lässt sich nicht abstreiten

Hebenichts hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:32 Ich bin Lobbyist für diese exotischen Verbrauchssteuern und auch für komplexe Steuergesetze im Allgemeinen aber ich muss dir ein Stück weit zustimmen.

Als Laie hat man eigentlich auch garkeine wirkliche Chance einen Zugang zum Steuerrecht zu bekommen. Das finde ich auch ein Stück weit bedenklich.

Es gibt auch einfach absolut praxisrelevante Sachen, die nirgendwo im Gesetz geregelt sind und für einen Steuerpflichtigen alles ändern können, das fand ich immer schon irgendwie nicht ganz richtig. Stichwort "Betriebsaufspaltung".

Aber so ist das einfach mit dem Recht. Je fortgeschrittener ein Staat, desto komplexer sein Rechtssystem. Ein BGB zB kann man in die Hand nehmen, durchlesen und hat dann schon das Gefühl, dass es größtenteils sehr zugänglich ist. Das stimmt aber natürlich nicht wirklich. Oft ist es ja so, dass je weniger in einem § drinsteht, desto mehr Hintergrundverständnis wird benötigt, um ihn wirklich zu verstehen.

@stockfisch,guter Post!

Btw ein keniascher Kollege meint, unser Handels- und Steuerrecht wäre ein Mickey-Maus-Heft im Vergleich zu 'seinem'.

WSB hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:43

St0ckf15h hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:27 wow - much Populismus wieder mal hier.

Und wo in Rumänien höhere Renten gezahlt werden müsst ihr mir mal zeigen. Gleiches was Eigentumsbesitz angeht, dann lieber ne Mietwohnung hier als die eigene Wellblechhütte irgendwo im Balkan.

eigentlich nicht weil die meisten zahlen in seinem beitrag nicht absolut (weil großes land) sondern eben prozentual am höchsten sind, z.b. höchste prozentuale steuerlast

weltweit sind wir platz 2 (absolut) mit dem größten bundestag der welt, direkt nach china und doppelt so groß wie das us repräsentantenhaus, beide länder haben etwas mehr einwohner als wir

Zum Glück hat die Ampel ja jetzt die Wahlrechtsreform durch bekommen, wogegen sich die Union die letzten Jahrzehnte mit Händen und Füßen gewehrt hat.

WSB hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:43

St0ckf15h hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:27 wow - much Populismus wieder mal hier.

Und wo in Rumänien höhere Renten gezahlt werden müsst ihr mir mal zeigen. Gleiches was Eigentumsbesitz angeht, dann lieber ne Mietwohnung hier als die eigene Wellblechhütte irgendwo im Balkan.

eigentlich nicht weil die meisten zahlen in seinem beitrag nicht absolut (weil großes land) sondern eben prozentual am höchsten sind, z.b. höchste prozentuale steuerlast

weltweit sind wir platz 2 (absolut) mit dem größten bundestag der welt, direkt nach china und doppelt so groß wie das us repräsentantenhaus, beide länder haben etwas mehr einwohner als wir

Italien hatte mit seinem 2-Kammer-System bis zur letzten Wahl im Herbst mehr Abgeordnete, der Bundestag wird auch wieder kleiner werden nach der Wahlrechtsreform.

In den USA ist der Föderalismus viel ausgeprägter als hier, rechne da mal noch alle Abgeordneten in den einzelnen Bundesstaaten zusammen, dann können wir weiterreden.

Und dass sich China diesen Spaß nur zu Imageszwecken erlaubt müssen wir glaube ich nicht drüber reden

unser bundestag ist lächerlich groß, auch nach der reform
brauchst du nicht verteidigen oder dir ala whataboutism andere schlechte beispiele suchen und die debatte weglenken, wir haben hier einfach echt ein problem was die steuermittelverwendung angeht

und chinas parlament ist prozentual zur bevölkerungszahl deutlich kleiner als unserer

WSB hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:57 unser bundestag ist lächerlich groß, auch nach der reform
brauchst du nicht verteidigen oder dir ala whataboutism andere schlechte beispiele suchen

Wie viele Abgeordnete sollten denn das gesamte deutsche Volk deiner Meinung nach im Parlament vertreten bzw. Wie viele Wahlkreise sollte es geben?

Gegenargumente = entweder Ideologie oder Whataboutism.

Muss eine herrlich einfache Weltansicht sein, mirin

WSB hat geschrieben: 16. Jun 2023, 08:57 unser bundestag ist lächerlich groß, auch nach der reform

Das sieht die CSU aber deutlich anders, für die kann der Bundestag gar nicht groß genug sein