Lifters Lounge

clayz hat geschrieben: 13. Jun 2023, 13:22 Du verstehst das Deshalb bist du auch nahe der Politik und ich würde das nie wollen.

Es steht nämlich Machterhalt und politisches Taktieren immer vor Ergebnissen.

Man muss einfach sehen, dass man dieses Abücken möglichst klein hält. Das Thema Schuldenbremse verstehen die gemeinen Wähler doch sowieso nicht wirklich. Ähnlich cum ex bei Scholz.
Also gut verkaufen und bei der aktuellen Energie Debatte bleibt das Thema zu klein, um in irgendeiner Form negativ zu werden.

Man muss halt verstehen und akzeptieren wie politisch Prozesse funktionieren. Strategisch und langfristig sinnvolle Maßnahmen haben kurzfristig in der Regel erst Mal negative Effekte im Sinne von Investitionen, Änderungen des bestehenden Systems usw.

Die Union hat bei der SPD und Grünen damals sehr genau zugeschaut, wie die Agenda 2010, welche nachfolgend ein wichtiger Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg von Deutschland war, die damalige Regierung das Amt gekostet hat und gleichzeitig von den langfristigen Folgen massiv profitiert. Danach hat die Union einen Teufel getan und Vergleichbare Reformen umgesetzt in dem Bewusstsein, dass sie danach das selbe Schicksal erwartet.

Man mag von den aktuellen Entscheidungen halten was man möchte, Manche Mögen sich im Nachhinein als falsch erweisen, manche Werden richtig sein. Aber die Entscheidungen werden getroffen und der erforderliche Prozess gestartet und eben nicht Schönwetter -politik betrieben bis zur nächsten Wahl.

Solches Vorgehen wie in den USA seit 2008, Subventionen auf alles schmeißen was danach fragt, ist einfach nicht nachhaltig.

Wirtschaftsleistung ist im Zeitraum von 2008 bis 2022 von 14.769 auf 25.464 Mrd. $ gestiegen, + 72,4 %.

Staatsverschuldung im selben Zeitraum von 10.843 auf 30.985 Mrd. $, + 185,7 %.

Demensprechend auch die relative Schuldenquote von 73 auf 121% - 48 Prozentpunkte plus. Einen solchen Anstieg weist in dem Zeitraum nicht mal Italien auf - inklusive der gesunkenen Realwirtschaft.

Die Militärausgaben dort sind in dem Zeitraum nur um 33,7 % angestiegen.

Und dass die USA nicht für ihren Sozialstaat bekannt sind, muss ich glaube ich auch nicht anmerken

Aus dem Alltag gesprochen wie so oft sind ja Probleme nicht nur Energiepreise, sondern auch teure Wohnkosten+ immense Steuerlast und im Vergleich dazu sehr schwache Gehälter.

clayz hat geschrieben: 13. Jun 2023, 14:49 Aus dem Alltag gesprochen wie so oft sind ja Probleme nicht nur Energiepreise, sondern auch teure Wohnkosten+ immense Steuerlast und im Vergleich dazu sehr schwache Gehälter.

Dachte es ging um Unternehmen?

Aber ja, anscheinen sind die Vereinigten Staaten auch erfolgreich damit benötigte Arbeitskräfte anzulocken, da spielen die von dir erwähnten Faktoren mit eine Rolle.

Migo22 hat geschrieben: 13. Jun 2023, 13:39
Ok, sie treffen Entscheidungen. Aber ich finde immer noch nichts positives, denn selbst die Entscheidungen sind ja meist bar jeder Vernunft.

Daher auch der *thisisfine*

Viele Dinge sind halt auch derart lange liegen geblieben, dass keine guten Entscheidungen mehr möglich sind. Da gehts echt nur nach dem gerinsten Übel (und was das ist, dass sieht denke ich sowieso jeder anders).

Perfektes Beispiel (wenn auch Ländersache) ist doch der Lehrermangel.

Seit Jahrzenten bekannt aber wirklich gemacht wird nichts. Jetzt versucht man irgendwie über Quereinsteiger und haste nicht gesehen das Problem zu beheben und ist dann ganz schockiert, wenn das nicht klappt.

Aber was soll man auch anderes machen, wenn man eben jetzt Lehrer braucht. Die Fehler wurden vor Jahren gemacht und können eben nicht jetzt schnell behoben werden.

Von daher hab ich zumindest Verständnis, auch wenn ich vieles nicht nachvollziehen kann.

St0ckf15h hat geschrieben: 13. Jun 2023, 14:50

clayz hat geschrieben: 13. Jun 2023, 14:49 Aus dem Alltag gesprochen wie so oft sind ja Probleme nicht nur Energiepreise, sondern auch teure Wohnkosten+ immense Steuerlast und im Vergleich dazu sehr schwache Gehälter.

Dachte es ging um Unternehmen?

Aber ja, anscheinen sind die Vereinigten Staaten auch erfolgreich damit benötigte Arbeitskräfte anzulocken, da spielen die von dir erwähnten Faktoren mit eine Rolle.

Sorry... Bezog sich auf dt Energiepreise. Mir wurden wohl nicht alle Zwischenbeiträge angezeigt

St0ckf15h hat geschrieben: 13. Jun 2023, 14:50
Aber ja, anscheinen sind die Vereinigten Staaten auch erfolgreich damit benötigte Arbeitskräfte anzulocken, da spielen die von dir erwähnten Faktoren mit eine Rolle.

USA haben halt gute gehälter für fachkräfte und je nach bundesstaat eine geringe steuerlast und vor allem eine einfache sprache
deutsch zusammen mit unserer bürokratie ist ja der endgegner überhaupt

eine mitarbeiterin von mir sitzt in den USA und freunde von ihr wollten nach deutschland und haben tatsächlich kein unternehmen gefunden wo die unternehmenssprache komplett auf englisch ist und deutsch lernen für 3-5 jahre europa aufenthalt ist halt zu aufwendig (es gibt zwar vereinzelt unternehmen wo zumindest die zentrale in englisch arbeitet aber solche zu finden welche dann auch noch den passenden job anbieten ist halt wie ein 6er im lotto)

die sind nach 6 monate langer suche am ende nach GB gegangen

https://www.instagram.com/p/CtbniBDsWXD ... BiNWFlZA==

Hätte diese Altersdiskriminierung vor Gericht bestand?

Landesmeister hat geschrieben: 13. Jun 2023, 15:30 Hätte diese Altersdiskriminierung vor Gericht bestand?

Nö, aber er weiß ja das das nie kommt, da kann man ja fordern was man will

Es wird weder die grüne Regelung kommen, weil die vor Implementierung wieder einkassiert wird, noch Söders Wahlfantasien, weil sie sobald an der Regierung komplett auf Links gedreht werden

Jdizzle hat geschrieben: 13. Jun 2023, 15:32

Landesmeister hat geschrieben: 13. Jun 2023, 15:30 Hätte diese Altersdiskriminierung vor Gericht bestand?

Nö, aber er weiß ja das das nie kommt, da kann man ja fordern was man will

in Habecks Entwurf ist doch auch eine Altersgrenze drin.

Alle Fischen fressen Köder
Außer Laschet.
Der frisst Söder.

Srsly, seitdem ist Söder am taumeln, was auch irgendwie verständlich ist. Für ihn wars das. Er ist wie eine Mischung aus Aiwanger und Merz. Das will doch keiner.

Von mai
Hätte gedacht Söder ist auf 1

Wie Söder seit Corona immer noch "beliebt" sein kann wird nie in meinen Kopf reingehen.. aber gut, wird halt von den ganzen Boomern in Bayern zelebriert.