Robin hat geschrieben: 10. Aug 2023, 22:24
gewichtsgauner hat geschrieben: 10. Aug 2023, 22:22
Robin hat geschrieben: 9. Aug 2023, 16:33
Warum verlässt man freiwillig das beamtentuhm?!!
Las das nicht @Certa
Lesen ohoh
falls das srs war, kann ich da gern ausführlicher drauf antworten
Also das certa drauf antworten soll war nen Joke
Ansonsten war's eigentlich SRS
Dachte man ist dort angekommen gut bezahlt und Safe for Future bezüglich Pension etc.
ich war bundesbeamter im mittleren dienst... da ich im norden wohne ist die bezahlung ok, da die besoldungstabelle bund deutlich höher ist als z.B. niedersachsen, bremen, berlin usw.
da ich waffenträger im wechselschichtdienst war, kamen auch noch ein paar zulagen dazu...
safe war ich auf jeden fall, und pension auch auf jeden fall lecker.
bezüglich pension: diese kann ich zu 95% (aufgrund meiner anrechnungsfähigen dienstzeit von 10J+) mit nehmen (antrag auf altersgeld gestellt und bewilligt worden), sodass ich nicht in die rentenversicherung rückversichert wurde. das wäre aufgrund des verhältnismäßig niedrigem brutto auch echt kacke gewesen.
ich bin in meinem jetzigen berufs extrem spezialisiert, und da spielt mir die globalisierung und die ständigen veränderungen bzgl. außenwirtschaft in die karten
ich habe jetzt eine tätigkeit, die ich im mittleren dienst so nicht hätte erreichen können. ich bin jetzt fachlich für den operativen bereich verantwortlich, und bin ich bei technischen änderungen maßgeblich bei der implementierung eingebunden.
verdienst mäßig hat sich auch ordentlich was getan. im beamtenverhältnis hätte ich nur noch 1x befördert werden können.
außerdem war das ganze drum herum extrem frustrierend. das kack beurteilungssystem, planstellen, dienst nach vorschrift, frustrierte kollegen, aktives fortschritt verhindern etc...
ich habe im laufe der jahre versucht, verbesserungsvorschläge usw durchzubringen, die fast alle abgeshcmttert wurden. das war schon wirklich wirklich frustrierend. nun ist es u.a. meine aufgabe prozesse zu optimieren.
unterm strich kann man sagen:
finanziell hat es sich gelohnt und ich darf mich e n d l i c h fachlich austoben.
da ich in einem internationalen konzern tätig bin, gibt es auch ordentlich was zu lernen und die aufstiegschancen stehen auch nicht schlecht. also kann man hier auch von stillstand vs fortschritt (fachlich und persönlich) sprechen
die anforderung und verantwortung ist zwar deutlich gestiegen, aber das war auch genau das, was ich gesucht hatte
witzig ist, dass ich jetzt auch viel mit behörden zutun habe, und ich schäme mich wirklich häufig für meine alten arbeitgeber - das ist aber eine story für sich