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Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:31
von GoldenInside
clayz hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:20
Bin ja auch in der ETF only Fraktion. Aber Leute, die in meinem Umfeld ähnlich wie hier im Thread viel Zeit in "Analysen" versenken, machen das aus Begeisterung.
Wenn ich jemandem sage, dass er keinen Benefit davon hat, wenn er mit Freunden über die beste Taktik beim Risiko philosophiert, weil der Computer das ganz simpel ausrechnen kann,
ist ihm das trotzdem egal. Er macht es eben gern.
Oder noch griffigeres Beispiel. Es gibt in Deutschland Millionen Hobby Analytiker des Fußballs. Was bringt das den Leuten, die sowas nach 2 Bier in der Kneipe machen, anstatt datengestützt wie die wirklichen Experten. Gar nix, sie machen es eben gern.
Beim Stammtischgelaber verbrennt man aber keine Rendite.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:31
von Knolle
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:25
Verstehe schon den Spaßfaktor, für mich ist das im Endeffekt wie Roulette, darum nur noch ETF und HODL, ich bin ja zum Glück von dem nicht mal abhängig. WIll schlicht nicht alles verkonsumieren.
Ich finde den letzten Satz sehr interessant. Man hat ja meistens sehr geregelt, feste Ausgaben (bis auf vielleicht Urlaub). Ich habe meine monatlichen beraten auch entsprechend gewählt, also was davon eben in ETFs geht und man könnte jetzt eben auch sagen, dass man mit dem restlichen Geld Rücklagen anspart und die dann eben bei Gelegenheit im einzelne Titel packt von denen man sich eben etwas erhofft oder gute Gelegenheiten sieht. Es fühlt sich einfach besser an, 1000 € in einer einzelaktie zu investieren, die sich ein bisschen bewegt, als 1000 € in die 20.000 € ETF Position zu stecken, die 15% im Plus ist und das Investment darin eher untergeht
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:32
von Lauch
Man darf ja auch nicht verkaufen, dass man als Aktionär ein Eigentümer des Unternehmens ist, auf Hauptversammlungen gehen kann und mitreden darf, was die Zukunft des Unternehmens angeht. Natürlich nicht relevant wenn man 0,00001% der Anteile hat aber hey. Ist dann halt ein bestimmter Bezug zur eigenen Geldanlage.
Knolle hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:27
Wie seht ihr eigentlich die Entwicklung der Anleihen im Vergleich zu den Zinsen?
Die Zinsen der Zentralbanken sind weiterhin hoch, aber die Anleihen und auch Kreditzinsen und Tagesgeld geht ja bereits deutlich runter. Spricht ja eigentlich viel für Geldmarktfonds.
Warum das Tagesgeld schon runter ist erschließt sich mir nicht. Anleihen im unteren Laufzeitspektrum sind ja Geldmarkt, also Geldmarkt = Anleihen. Die Verzinsung der längerlaufenden Anleihen spiegelt ja die Markterwartung über die Zinsentwicklung wieder (neben Rezessionserwartungen natürlich, wer eine Rezession erwartet, der kauft natürlich gerne 10y+ Staatsanleihen). Also kommt drauf an was man erwartet und will. Wenn man Geld für 10 Jahre anlegen will, kann man entweder 10y Anleihen kaufen und kennt genau die zukünftige Rendite. Oder man geht in kurzfristige Anleihen/Geldmarkt die noch deutlich höher verzinst sind und gambelt darauf, dass die Zinsen länger hoch bleiben werden als der Markt derzeit einpreist/erwartet. 1 Jahr 4% Zinsen, 9 Jahre 1% Zinsen sind halt schlechter als 10 Jahre 2% Zinsen, weiß man erst danach, wer richtig lag.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:36
von Sonnigesgemüt
Knolle hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:31
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:25
Verstehe schon den Spaßfaktor, für mich ist das im Endeffekt wie Roulette, darum nur noch ETF und HODL, ich bin ja zum Glück von dem nicht mal abhängig. WIll schlicht nicht alles verkonsumieren.
Ich finde den letzten Satz sehr interessant. Man hat ja meistens sehr geregelt, feste Ausgaben (bis auf vielleicht Urlaub). Ich habe meine monatlichen beraten auch entsprechend gewählt, also was davon eben in ETFs geht und man könnte jetzt eben auch sagen, dass man mit dem restlichen Geld Rücklagen anspart und die dann eben bei Gelegenheit im einzelne Titel packt von denen man sich eben etwas erhofft oder gute Gelegenheiten sieht. Es fühlt sich einfach besser an, 1000 € in einer einzelaktie zu investieren, die sich ein bisschen bewegt, als 1000 € in die 20.000 € ETF Position zu stecken, die 15% im Plus ist und das Investment darin eher untergeht
Ist in meinem Fall wegen des Hobbys nicht so, da kommen teilweise Schlagartige kosten auf dich zu, ansonsten stimme ich dir aber zu.
Mir ist das echt egal, ich sehe am Ende nur dass das Depot immer weiter wächst und mehr interessiert mich nicht. Dazu noch Stock Events als App die mir das hoch rechnet auf 10 oder 25 Jahre und wenn es so weiter läuft bzw besser kann ich in 25 Jahren den Hammer fallen lassen.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:38
von Kämpfernatur
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 2. Feb 2024, 08:35
Rechnet ihr die investierte Zeit eigentlich gegen eure Rendite?
Um wirklich rechnen zu können, müßte man seine Börsenzeiten wie Arbeitszeiten erfassen. Macht vermutlich niemand
Meine dicke Daumen "Rechnung" sagt, ich verdiene mit einer Stunde Börse mehr als mit einer Stunde regulärer Arbeit (bezogen auf die Outperformance gegenüber einfach nur ETF Sparplan). Ich glaube nur nicht, das mehr Börsenzeit zu besseren Ergebnissen führen würde, daher lasse ich beide Selbständigkeiten parallel laufen.
Hat aber auch etwas mit der Positionsgröße zu tun. Der Analyseaufwand ist gleich, egal ob Du danach für 1k oder 100k kaufst. Nur bei 100k Tranchen ist der Stundensatz höher, wenn Du richtig liegst. Börse skaliert einfach sehr lange sehr schön. Bis Du zu groß wirst, um ohne Markteinfluß handeln zu können. Aber ich vermute, dieses Problem werden nur Wenige haben

Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:42
von Maxim
Spätestens seit der Selbständigkeit ist es definitiv lukrativer für mich, die Zeit zum Arbeiten zu nutzen als da großartig zu analysieren.
Kaufe aber nach wie vor Einzelaktien, allerdings nur wenn es sehr erfolgreiche Unternehmen gerade günstig gibt (z.B. beim Corona-Crash oder letzten Herbst).
Die performen meine ETFs zumindest bis jetzt auch großteils aus, aber ich investiere halt auch noch nicht seit Jahrzehnten. Langfristig verwässert sich der Effekt vermutlich, weil solche Unternehmen natürlich den Großteil der ETFs ausmachen. Durch die Sparpläne ist das Verhältnis insgesamt eh schon 90/10 für ETFs, Tendenz steigend. Man muss dazu sagen, dass ich aber nix verkaufe sondern nur halte.
Zur Zinsthematik vermute ich, dass die Banken einfach schon bald sinkende Leitzinsen einkalkulieren.
Hab deswegen jetzt auch einen Teil fest gemacht.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:46
von Lauch
Kämpfernatur hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:38
Hat aber auch etwas mit der Positionsgröße zu tun. Der Analyseaufwand ist gleich, egal ob Du danach für 1k oder 100k kaufst. Nur bei 100k Tranchen ist der Stundensatz höher, wenn Du richtig liegst. Börse skaliert einfach sehr lange sehr schön. Bis Du zu groß wirst, um ohne Markteinfluß handeln zu können. Aber ich vermute, dieses Problem werden nur Wenige haben
Die Psyche kommt aber halt dazu. In der Theorie hört man so oft das "Ja, du brauchst keine Ausschüttungen, nur thesaurierende ETFs, du verkaufst einfach Anteile dies das". Aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der von seinem Kapital lebt und das so macht, alleine schon weil die Zahlen einen so erschlagen. Die Leute haben alle einen Fokus auf direkten Cashflow aus den Investments, also Dividenden/Zinsen/Prämien/Mieteinnahmen und co.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:53
von Maxim
Lauch hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:46
Kämpfernatur hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:38
Hat aber auch etwas mit der Positionsgröße zu tun. Der Analyseaufwand ist gleich, egal ob Du danach für 1k oder 100k kaufst. Nur bei 100k Tranchen ist der Stundensatz höher, wenn Du richtig liegst. Börse skaliert einfach sehr lange sehr schön. Bis Du zu groß wirst, um ohne Markteinfluß handeln zu können. Aber ich vermute, dieses Problem werden nur Wenige haben
Die Psyche kommt aber halt dazu. In der Theorie hört man so oft das "Ja, du brauchst keine Ausschüttungen, nur thesaurierende ETFs, du verkaufst einfach Anteile dies das". Aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der von seinem Kapital lebt und das so macht, alleine schon weil die Zahlen einen so erschlagen. Die Leute haben alle einen Fokus auf direkten Cashflow aus den Investments, also Dividenden/Zinsen/Prämien/Mieteinnahmen und co.
Sehr interessanter Punkt. Denke auch öfter darüber nach, wie das dann im Alter laufen soll. Theoretisch hat man dann ja ein ziemlich fettes Depot und soll scheibchenweise seine Anteile verkaufen. Das ist für die Psyche was anderes, als wenn man einfach monatlich sein Geld bekommt wie bei ner Rente.
Kenne Leute in meinem Umfeld, die bei der Thematik noch nie darüber nachgedacht haben, dass sie ja mit ihrer gesetzlichen Rente auch einfach ihr Leben lang eine Summe X ansparen und daraus dann eben monatlich Geld beziehen. Die sehen diese Summe aber halt nie als Ganzes in einer App oder so.
Bin gespannt wie das wird, auch wenns noch ewig dauert.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:57
von Sonnigesgemüt
Maxim hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:53
Lauch hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:46
Kämpfernatur hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:38
Hat aber auch etwas mit der Positionsgröße zu tun. Der Analyseaufwand ist gleich, egal ob Du danach für 1k oder 100k kaufst. Nur bei 100k Tranchen ist der Stundensatz höher, wenn Du richtig liegst. Börse skaliert einfach sehr lange sehr schön. Bis Du zu groß wirst, um ohne Markteinfluß handeln zu können. Aber ich vermute, dieses Problem werden nur Wenige haben
Die Psyche kommt aber halt dazu. In der Theorie hört man so oft das "Ja, du brauchst keine Ausschüttungen, nur thesaurierende ETFs, du verkaufst einfach Anteile dies das". Aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der von seinem Kapital lebt und das so macht, alleine schon weil die Zahlen einen so erschlagen. Die Leute haben alle einen Fokus auf direkten Cashflow aus den Investments, also Dividenden/Zinsen/Prämien/Mieteinnahmen und co.
Sehr interessanter Punkt. Denke auch öfter darüber nach, wie das dann im Alter laufen soll. Theoretisch hat man dann ja ein ziemlich fettes Depot und soll scheibchenweise seine Anteile verkaufen. Das ist für die Psyche was anderes, als wenn man einfach monatlich sein Geld bekommt wie bei ner Rente.
Kenne Leute in meinem Umfeld, die bei der Thematik noch nie darüber nachgedacht haben, dass sie ja mit ihrer gesetzlichen Rente auch einfach ihr Leben lang eine Summe X ansparen und daraus dann eben monatlich Geld beziehen. Die sehen diese Summe aber halt nie als Ganzes in einer App oder so.
Bin gespannt wie das wird, auch wenns noch ewig dauert.
Wie denn sonst? Wenn du Geld brauchst dann verkaufst du eben. Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 09:58
von clayz
GoldenInside hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:31
clayz hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:20
Bin ja auch in der ETF only Fraktion. Aber Leute, die in meinem Umfeld ähnlich wie hier im Thread viel Zeit in "Analysen" versenken, machen das aus Begeisterung.
Wenn ich jemandem sage, dass er keinen Benefit davon hat, wenn er mit Freunden über die beste Taktik beim Risiko philosophiert, weil der Computer das ganz simpel ausrechnen kann,
ist ihm das trotzdem egal. Er macht es eben gern.
Oder noch griffigeres Beispiel. Es gibt in Deutschland Millionen Hobby Analytiker des Fußballs. Was bringt das den Leuten, die sowas nach 2 Bier in der Kneipe machen, anstatt datengestützt wie die wirklichen Experten. Gar nix, sie machen es eben gern.
Beim Stammtischgelaber verbrennt man aber keine Rendite.
Nein, aber Lebenszeit und ich denke die ist ähnlich wichtig

Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 10:01
von St0ckf15h
Kannst ja später immer noch umschichten, keiner ist bis zum Tod an eine einzige Anlagestrategie gebunden.
Für mich ist es ein Hobby und ich mache es gerne, ob ich damit besser fahre, keine Ahnung - wahrscheinlich würde ein ETF-Sparplan mindestens den selben Ertrag abwerfen, aber mag die Freiheiten die ich durch mein Vorgehen habe, auch mal paar Monate nichts investieren zu müssen oder nach Verkäufen viel Cash liegen zu haben.
Wichtig ist halt, dass ich irgendwann dann doch wieder Invests tätige, sonst kauf ich mir irgendwann noch irgendwelchen Blödsinn und die Kohle ist futsch

Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 10:04
von clayz
Man muss auch mal ganz deutlich sagen, dass es ETFS noch nicht lange genug gibt, als dass es schon so viele Rentner geben könnte,
die ihre ETF Positionen auflösen müssen, nachdem sie 40 Jahre eingezahlt haben.
Google sagt, dass es ETFs seit 2000 in Europa gibt. Es kann also gar niemanden geben, der schon wie einige hier seit Start der Karriere in ETFs einzahlen
und damit dann ihre Rente aufbessern/ersetzen wollen.
Zudem gibt/gab es bei vorherigen Generationen wesentlich bessere Renten. Da hat das Thema private Altersvorsorge nicht annähernd so gebrannt wie jetzt bei uns.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 10:05
von Maxim
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:57
Maxim hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:53
Lauch hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:46
Die Psyche kommt aber halt dazu. In der Theorie hört man so oft das "Ja, du brauchst keine Ausschüttungen, nur thesaurierende ETFs, du verkaufst einfach Anteile dies das". Aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der von seinem Kapital lebt und das so macht, alleine schon weil die Zahlen einen so erschlagen. Die Leute haben alle einen Fokus auf direkten Cashflow aus den Investments, also Dividenden/Zinsen/Prämien/Mieteinnahmen und co.
Sehr interessanter Punkt. Denke auch öfter darüber nach, wie das dann im Alter laufen soll. Theoretisch hat man dann ja ein ziemlich fettes Depot und soll scheibchenweise seine Anteile verkaufen. Das ist für die Psyche was anderes, als wenn man einfach monatlich sein Geld bekommt wie bei ner Rente.
Kenne Leute in meinem Umfeld, die bei der Thematik noch nie darüber nachgedacht haben, dass sie ja mit ihrer gesetzlichen Rente auch einfach ihr Leben lang eine Summe X ansparen und daraus dann eben monatlich Geld beziehen. Die sehen diese Summe aber halt nie als Ganzes in einer App oder so.
Bin gespannt wie das wird, auch wenns noch ewig dauert.
Wie denn sonst? Wenn du Geld brauchst dann verkaufst du eben. Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Jo, das ist bei mir auch der Plan.
Aber es gibt Leute, die nervös werden wenn sie ihre komplette Altersvorsorge auf einem "Konto" in einer App sehen. Ich kenne auch einige, die denken dass sie dann bei einem Börsencrash verloren sind, weil plötzlich alles weg ist.
Ist halt nix für jeden.
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 10:06
von Sonnigesgemüt
Maxim hat geschrieben: 2. Feb 2024, 10:05
Aber es gibt Leute, die nervös werden wenn sie ihre komplette Altersvorsorge auf einem "Konto" in einer App sehen. Ich kenne auch einige, die denken dass sie dann bei einem Börsencrash verloren sind, weil plötzlich alles weg ist.
Was ist nach jedem Crash passiert? Immer das gleiche. Darum ist es auch so albern in Gold oder so zu gehen.
"Die Rente ist sicher"
Re: Börse/Finanzen/Geldanlagenthread
Verfasst: 2. Feb 2024, 10:06
von Harun
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:57
[spoil]
Maxim hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:53
Lauch hat geschrieben: 2. Feb 2024, 09:46
Die Psyche kommt aber halt dazu. In der Theorie hört man so oft das "Ja, du brauchst keine Ausschüttungen, nur thesaurierende ETFs, du verkaufst einfach Anteile dies das". Aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der von seinem Kapital lebt und das so macht, alleine schon weil die Zahlen einen so erschlagen. Die Leute haben alle einen Fokus auf direkten Cashflow aus den Investments, also Dividenden/Zinsen/Prämien/Mieteinnahmen und co.
Sehr interessanter Punkt. Denke auch öfter darüber nach, wie das dann im Alter laufen soll. Theoretisch hat man dann ja ein ziemlich fettes Depot und soll scheibchenweise seine Anteile verkaufen. Das ist für die Psyche was anderes, als wenn man einfach monatlich sein Geld bekommt wie bei ner Rente.
Kenne Leute in meinem Umfeld, die bei der Thematik noch nie darüber nachgedacht haben, dass sie ja mit ihrer gesetzlichen Rente auch einfach ihr Leben lang eine Summe X ansparen und daraus dann eben monatlich Geld beziehen. Die sehen diese Summe aber halt nie als Ganzes in einer App oder so.
Bin gespannt wie das wird, auch wenns noch ewig dauert.
[/spoil]
Wie denn sonst? Wenn du Geld brauchst dann verkaufst du eben. Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Deshalb Dividenden. Im Idealfall können Frauchen und ich davon leben und sobald wir den Löffel abgeben, haben die Kinder noch was davon.