Lifters Lounge

Wie "selten" muss man Koffein eigentlich konsumieren um dem Gewöhnungseffekt z6 entgehen? Würde es da schon reichen, nur eod zu nehmen oder wie lang müsste man das Intervall zuehen?

Ich nehme seit Monaten 3x die Woche eine 200mg Tablette vor dem Training. Im Alltag sonst so gut wie kein Koffein. Effekt ist jedes Mal deutlich spürbar und ist auch nicht weniger geworden.

Bisher reichen mir immer mal wieder komplette Tage off. Der Effekt ist kontinuierlich gut spürbar. Ich konsumiere aber auch unter 250mg. Darüber baut man wahrscheinlich eine stärkere Toleranz auf.

Buck hat geschrieben: 22. Okt 2023, 09:01 Wie "selten" muss man Koffein eigentlich konsumieren um dem Gewöhnungseffekt z6 entgehen? Würde es da schon reichen, nur eod zu nehmen oder wie lang müsste man das Intervall zuehen?

Laut Menno Henselmans tritt der Gewöhnungseffekt merklich ab 700mg/Woche auf. Weiß aber nicht wo er das her hat, kann die Quelle aber noch mal raussuchen.
Sprich sobald du einmal entwöhnt bist (ich meine das ist spätestens nach 7-9 Tagen soweit), kannst du auf 700mg/Woche hochgehen und solltest kaum ein Gewöhnungseffekt ausmachen. Bei mir kommt das aufjedenfall ziemlich gut hin

Laut Andrew Huberman macht es schon einen gewaltigen Unterschied, wenn man nicht jeden Tag Koffein konsumiert (zB on-off-on-off-...). Also was die Wirkung angeht.
Und wo er mMn absolut recht hat ist dass man viel weniger Probleme mit einer Koffein-Abhängigkeit hat, wenn man die erste Koffeindosis hinauszögert. zB nicht direkt nach dem Aufstehen zur Kaffeemaschine gehen sondern erst nach 2 Stunden.

Direkt nach dem Aufstehen ergibt irgendwie auch nur Sinn wenn man seinen Schlaf verkackt hat oder er verkackt wurde (Kind)
Aber selbst dann ist's besser zu warten

Piotr hat geschrieben: 22. Okt 2023, 12:25 Direkt nach dem Aufstehen ergibt irgendwie auch nur Sinn wenn man seinen Schlaf verkackt hat oder er verkackt wurde (Kind)
Aber selbst dann ist's besser zu warten

Ist bei den meisten halt antrainierte Sucht. Die werden ohne Kaffee garnicht richtig wach und haben dann direkt Entzugserscheinungen.
Huberman empfiehlt da, einfach jeden Tag 5min länger bis zum ersten Kaffee zu warten bis man mal bei mindestens 90min ist.

Direkt nach dem Aufstehen geht vollkommen klar. Nicht alles glauben was der Huberman so von sich gibt. Der denkt sich seine Studien auch gerne aus. Und Kaffee trinkt man nicht nur zum wach werden ... soll auch noch genuss geben

Ich kann nur sagen, dass wenn man die erste Tasse um zwei Stunden verschiebt, ist man nachmittags nicht mehr müde. ;-) An mich und Frau getestet.

Morgen gibt es dennoch wieder einen Entzug. ;-) ich mache on off, aber eher wochenweise.

Hubee hat geschrieben: 22. Okt 2023, 19:54 Ich kann nur sagen, dass wenn man die erste Tasse um zwei Stunden verschiebt, ist man nachmittags nicht mehr müde. ;-) An mich und Frau getestet.

Morgen gibt es dennoch wieder einen Entzug. ;-) ich mache on off, aber eher wochenweise.

Damit habe Körper Zeit die restlichen Schlafhormone abbauen zu können, die sonst wegen der Rezeptorenblockade durch Koffein weiter zirkulieren. Die wurden dann bei dir vermutlich gegen Nachmittag frei und die Gäste auf der Warteliste strömten herein.

Bin kein Fan von Huberman, aber in der Theorie überzeugt mich das hinauszögern und auch in der Praxis hat es sich für mich bewährt, aber kann wie immer ja jeder für sich selbst testen.

curdyoatz hat geschrieben: 22. Okt 2023, 20:01

Hubee hat geschrieben: 22. Okt 2023, 19:54 Ich kann nur sagen, dass wenn man die erste Tasse um zwei Stunden verschiebt, ist man nachmittags nicht mehr müde. ;-) An mich und Frau getestet.

Morgen gibt es dennoch wieder einen Entzug. ;-) ich mache on off, aber eher wochenweise.

Damit habe Körper Zeit die restlichen Schlafhormone abbauen zu können, die sonst wegen der Rezeptorenblockade durch Koffein weiter zirkulieren. Die wurden dann bei dir vermutlich gegen Nachmittag frei und die Gäste auf der Warteliste strömten herein.

Nein. Das erzählt er zwar, aber dazu gibt es kein Beleg. Metabolisiert wird dennoch, unabhängig ob die Rezeptoren blockiert sind oder nicht.

Wer gut damit fährt, kann das machen, aber ich würde es eher mal auf Placebo schieben.

Bei mir ist es auch exakt so. Und ich glaube auch an ein Placebo, ich merke es später.

Ich merke Koffein immer. Egal, wann und wie ich es einnehme (auch negativ am Abend - darum kein Koffein nach dem Mittag). Gefühlt ist es egal, ob ich morgens warte oder nicht, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher und warte auch 1-2 Stunden. Einen Gewöhnungseffekt merke ich auch kaum. Kann aber natürlich daran liegen, dass ich immer wieder koffeinfreie Tage einbaue.