Lifters Lounge

Wat? Gehaltsvorstellung im Anschreiben finde ich etwas weird, das kläre ich direkt im Vorstellungsgespräch, wenns sonst vorher nicht explizit gefordert ist (da kann man - wenn se sich etwas in die Karten gucken lassen - direkt abchecken, wie groß die "Not" für 'ne Besetzung ist und entsprechend seine Verhandungstaktik anpassen).

Im Anschreiben kommt für mich persönlich rein, wer ich bin, was ich bisher gemacht hab und wieso ich mich genau für diese Stelle und bei diesem Unternehmen bewerbe.
Rest dann face-to-face klären. Hat für mich immer gut funktioniert bisher.

Linksanwalt hat geschrieben: 3. Feb 2024, 14:50 Wat? Gehaltsvorstellung im Anschreiben finde ich etwas weird, das kläre ich direkt im Vorstellungsgespräch, wenns sonst vorher nicht explizit gefordert ist (da kann man - wenn se sich etwas in die Karten gucken lassen - direkt abchecken, wie groß die "Not" für 'ne Besetzung ist und entsprechend seine Verhandungstaktik anpassen).

Im Anschreiben kommt für mich persönlich rein, wer ich bin, was ich bisher gemacht hab und wieso ich mich genau für diese Stelle und bei diesem Unternehmen bewerbe.
Rest dann face-to-face klären. Hat für mich immer gut funktioniert bisher.

Hab die genau gegenteilige Erfahrung gemacht. Seit ich mal in einem Gespräch saß und dann raus kam dass ich 20k über dem Budget war, kläre ich das lieber vorher.


Kam trotzdem vor, dass das Gehalt dann plötzlich ein "Problem" war, weil entweder nicht gelesen oder gehofft man könnte viel runter handeln.

Maxim hat geschrieben: 3. Feb 2024, 15:12

Linksanwalt hat geschrieben: 3. Feb 2024, 14:50 Wat? Gehaltsvorstellung im Anschreiben finde ich etwas weird, das kläre ich direkt im Vorstellungsgespräch, wenns sonst vorher nicht explizit gefordert ist (da kann man - wenn se sich etwas in die Karten gucken lassen - direkt abchecken, wie groß die "Not" für 'ne Besetzung ist und entsprechend seine Verhandungstaktik anpassen).

Im Anschreiben kommt für mich persönlich rein, wer ich bin, was ich bisher gemacht hab und wieso ich mich genau für diese Stelle und bei diesem Unternehmen bewerbe.
Rest dann face-to-face klären. Hat für mich immer gut funktioniert bisher.

Hab die genau gegenteilige Erfahrung gemacht. Seit ich mal in einem Gespräch saß und dann raus kam dass ich 20k über dem Budget war, kläre ich das lieber vorher.


Kam trotzdem vor, dass das Gehalt dann plötzlich ein "Problem" war, weil entweder nicht gelesen oder gehofft man könnte viel runter handeln.

Komisch, haben dich trotz 20k über dem Soll eingeladen. Is doch sowieso Standard, dass die dich runterhandeln.

Nein nicht unbedingt.
Mir wurde mehr gezahlt als ich gefordert habe.
Wir haben vor kurzem in meinem Bereich auch zwei Leute eingestellt denen wir mehr gezahlt haben.
IT bubble aber

Gurkenplatzer hat geschrieben: 3. Feb 2024, 16:11 Nein nicht unbedingt.
Mir wurde mehr gezahlt als ich gefordert habe.
Wir haben vor kurzem in meinem Bereich auch zwei Leute eingestellt denen wir mehr gezahlt haben.
IT bubble aber

Wieso zahlt ihr mehr als die fordern?

Weil sie es können und damit die Leute dort bleiben vermutlich

Linksanwalt hat geschrieben: 3. Feb 2024, 16:08

Maxim hat geschrieben: 3. Feb 2024, 15:12

Linksanwalt hat geschrieben: 3. Feb 2024, 14:50 Wat? Gehaltsvorstellung im Anschreiben finde ich etwas weird, das kläre ich direkt im Vorstellungsgespräch, wenns sonst vorher nicht explizit gefordert ist (da kann man - wenn se sich etwas in die Karten gucken lassen - direkt abchecken, wie groß die "Not" für 'ne Besetzung ist und entsprechend seine Verhandungstaktik anpassen).

Im Anschreiben kommt für mich persönlich rein, wer ich bin, was ich bisher gemacht hab und wieso ich mich genau für diese Stelle und bei diesem Unternehmen bewerbe.
Rest dann face-to-face klären. Hat für mich immer gut funktioniert bisher.

Hab die genau gegenteilige Erfahrung gemacht. Seit ich mal in einem Gespräch saß und dann raus kam dass ich 20k über dem Budget war, kläre ich das lieber vorher.


Kam trotzdem vor, dass das Gehalt dann plötzlich ein "Problem" war, weil entweder nicht gelesen oder gehofft man könnte viel runter handeln.

Komisch, haben dich trotz 20k über dem Soll eingeladen. Is doch sowieso Standard, dass die dich runterhandeln.

Ne, das kam ja mangels Gehaltsangabe in der Bewerbung erst im Gespräch raus...

Linksanwalt hat geschrieben: 3. Feb 2024, 16:22

Gurkenplatzer hat geschrieben: 3. Feb 2024, 16:11 Nein nicht unbedingt.
Mir wurde mehr gezahlt als ich gefordert habe.
Wir haben vor kurzem in meinem Bereich auch zwei Leute eingestellt denen wir mehr gezahlt haben.
IT bubble aber

Wieso zahlt ihr mehr als die fordern?

Es gibt Gehaltsbänder, Gehaltshygiene und noch mehr Gründe wieso wir das tun.

Wieso sollte ich knausern und riskieren einen unzufriedenen Kollegen zu haben?

Gurkenplatzer hat geschrieben: 3. Feb 2024, 17:08

Linksanwalt hat geschrieben: 3. Feb 2024, 16:22

Gurkenplatzer hat geschrieben: 3. Feb 2024, 16:11 Nein nicht unbedingt.
Mir wurde mehr gezahlt als ich gefordert habe.
Wir haben vor kurzem in meinem Bereich auch zwei Leute eingestellt denen wir mehr gezahlt haben.
IT bubble aber

Wieso zahlt ihr mehr als die fordern?

Es gibt Gehaltsbänder, Gehaltshygiene und noch mehr Gründe wieso wir das tun.

Wieso sollte ich knausern und riskieren einen unzufriedenen Kollegen zu haben?

Wenn ich rein logisch an die Sache rangehe, dann bin ich prinzipiell mit meiner Gehaltsforderung zufrieden, wenn ich die auch so in voller Höhe bekomme.
Falls nach oben noch was gehen sollte, muss man das ja nicht unbedingt rausposaunen.

Im Endeffekt freut man sich ja als MA, wenns Jahr für Jahr mehr wird, da man irgendwann zwangsweise eh ans Gehaltlimit kommt. Dann geb ich das lieber in den 2-3 Jahren nach der Einstellung dem MA als direkt nach 1-2 Jahren am Ende der Fahnenstange angekommen zu sein.

Keine Ahnung um welche Beträge wir jetzt hier reden, aber rein aus unternehmerischer Kostensicht würde ich es eher so handhaben.

Klar, aber wenn der MA "nur" 80k p.a. fordert und Vergleichbare Unternehmen 100k p.a. zahlen, dann ist ja vorprogrammiert, dass der MA angeworben wird oder selber in absehbarer Zeit wechselt. Dann kann man auch gleich 100k zahlen, wenn man den MA braucht und das Budget es hergibt

Ist halt auch blöd, wenn der Bewerber zum Einstieg bspw. mit 60k zufrieden ist und dann im Job feststellt, dass die Kollegen alle 80k+ kriegen. Da kann aus anfänglicher Zufriedenheit ganz schnell Frust werden.

Certa hat geschrieben: 3. Feb 2024, 17:37 Klar, aber wenn der MA "nur" 80k p.a. fordert und Vergleichbare Unternehmen 100k p.a. zahlen, dann ist ja vorprogrammiert, dass der MA angeworben wird oder selber in absehbarer Zeit wechselt. Dann kann man auch gleich 100k zahlen, wenn man den MA braucht und das Budget es hergibt

Logo, nochmal, ich will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion lostreten. Bei gefragten Spezialisten kann das ja durchaus sein. Ich höre es nur zum ersten Mal, dass man mehr Gehalt bekommt, als man initial gefordert hatte.
Im obigen Fall, würde ich dem Kollegen einfach konkret klar machen, dass er die 100k in den kommenden 2 Jahren oderso erreicht, wenn die Leistung passt.

Gehalt sollte ja auch nur einer von mehreren Faktoren sein, weshalb sich jemand für ein Unternehmen entscheidet. Aber da ich nicht in der HR bin, hab ich da wohl einfach ne andere Sichtweise drauf.

Linksanwalt hat geschrieben: 3. Feb 2024, 17:44

Certa hat geschrieben: 3. Feb 2024, 17:37 Klar, aber wenn der MA "nur" 80k p.a. fordert und Vergleichbare Unternehmen 100k p.a. zahlen, dann ist ja vorprogrammiert, dass der MA angeworben wird oder selber in absehbarer Zeit wechselt. Dann kann man auch gleich 100k zahlen, wenn man den MA braucht und das Budget es hergibt

Logo, nochmal, ich will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion lostreten. Bei gefragten Spezialisten kann das ja durchaus sein. Ich höre es nur zum ersten Mal, dass man mehr Gehalt bekommt, als man initial gefordert hatte.
Im obigen Fall, würde ich dem Kollegen einfach konkret klar machen, dass er die 100k in den kommenden 2 Jahren oderso erreicht, wenn die Leistung passt.

Gehalt sollte ja auch nur einer von mehreren Faktoren sein, weshalb sich jemand für ein Unternehmen entscheidet. Aber da ich nicht in der HR bin, hab ich da wohl einfach ne andere Sichtweise drauf.

Auf jeden Fall. Aber Gurkenplatzer ist auch in einem Bereich unterwegs, wo tendenziell die Arbeitgeber um die Arbeitnehmer kämpfen müssen. Ähnlich wie bei uns mit den guten Juristen. Da sitzen beim Assessment Center dann Vertreter von 5 Ministerien und bewerben sich um den Juristen und nicht andersrum. Die Welt hat sich gewandelt

Die letzten Kommentare haben es sehr gut erklärt, danke.

Ich bin kein IT Spezialist, wie ihr wisst. Man kann meinem Wissen in meinem Fachgebiet in der Regel aber trauen.
Mein Beispiel war übrigens eine Dame. Diese hatte 115k gefordert und wir haben ihr 140k gegeben. Einfach weil alle in ihrem Team das auch kriegen.

Leerstand auf manchen wichtigen Stellen ist halt einfach viel zu teuer und belastet die übrigen Ressourcen.

In Tarif Unternehmen hat man natürlich andere Parameter, mit denen man arbeitet.

Was war die Dame denn?