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Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 13:58
von Matt-Eagle
Okay dann Frage ich anders
Hätte bis jetzt einen all in Vertrag also Stunden inklusive. Jetzt bekomme ich nen neuen mit Stundenkonto, soweit so gut. Jetzt steht im Vertrag allerdings drin das ich keine Sonderzahlungen etc mehr bekomme. Allerdings hat unser Betrieb eine Regelung mit unserem Kunden das wir am Ende des Jahres Summe X bekommen. Sollte ich mir das reinschreiben lassen oder ist das uninteressant weil es dazu einen separaten Vertrag mit unserem Kunden im Haus gibt?
Gleiches ist Gehalt, ich bekomme ein Grundgehalt das steht auch im Vertrag, unser Kunde für den ich tätig bin zahlt aber noch etwas extra. (Von sich aus) davon steht jetzt aber nichts im Vertrag
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 14:03
von clayz
Ich würde mir alles in den Vertrag schreiben lassen. Habe noch nie erlebt, dass jemand Ärger hatte, weil zu viel im Vertrag stand,
aber schon zigfach, weil es irgendwelche "Gentlemen Agreements" gab, die dann nicht eingehalten wurden oder bestimmte ext. Bestandteile gekündigt bzw. geändert wurden.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 14:50
von GoldenInside
Kannst du „Summe X“ vom Kunden näher erläutern? In der Regel steht sowas ja dem Unternehmen zu und hat erstmal nichts mit Regelungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu tun.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 15:43
von cometome
Wurde Mitte November angeschrieben via Netzwerk ob ich Interesse wg. Interview habe. Man hat mir dann auch gesagt das sie bereits seit 5 Monaten suchen, Schweiz bis rauf nach Hamburg, ohne Erfolg.
Hatte dann Anfang Dezember das Interview, alles oki. Auf die Frage Gehalt habe ich geantwortet wie mein aktueller Gehalt aussieht (habe mein Gehalt mit plus 6% angegeben). Seine Frage startete mit "Ok Herr XX, schauen wir mal ob wir uns sie ueberhaupt leisten koennen". Fand die Fragestellung damals schon strange. Ist ein Konzern mit rund >400 Niederlassungen und plus 5 mrd. Umsatz.
Eine Woche spaeter dann Info erhalten das ich in der 2ten Runde bin.
Gestern dann den Call fuer die 2te Runde gehabt und am Ende meint die Dame "also... wir wollen Sie Herr xxx, aber Herr XXX hat da noch einen Punkt (sie meinte damit ihrer Vorgesetzten).
Dann meint er "Ihr Gehalt uebersteigt unser Budget um einiges, was waere denn ihre Schmerzgrenze?".
Habe dann gesagt das ich dies nicht so auf die schnelle Beantworten moechte und auch nicht kann. Ich werde in mich gehen und dann ggfs. im naechsten Call Bescheid geben. Thats it.
Naechste Woche Montag wird dann wieder der Call. Was ich strange finde 1) warum wurde das nicht bereits im ersten Call erwaehnt das ich um einiges ueber dem Budget bin 2) meint er ernsthaft das ich im Call einfach so meine Schmerzgrenze nenne 3) ich keine Lust habe solch eine Position zu beginnen ohne einen Sprung beim Gehalt zu machen. Ich meine es ist ja nicht ihr Geld und sie suchen bereits laengere Zeit ohne Erfolg. Warum dann nicht das Ganze etwas Schmackhaft machen? ala zb. Firmenauto, Bonus usw., aber es kam nichts.
Muss dazu sagen das der Herr Anfang 30 ist und mMn eine Position hat die etwas mehr Erfahrung braucht, aber ist nur meine Meinung. Denke eine Person mit mehr Erfahrung haette mehr versucht das Ding schmackhaft zu machen anstatt einfach zu sagen "wo ist denn ihre Schmerzgrenze?".
Wie seht ihr das?
Heutiger Stand ist das ich naechste Woche im Call meine Bewerbung zurueck ziehe. Ich weiss zu 100% das ich Situationen habe werde wo ich genervt sein werde wg. dem Gehalt und das ich quasi weniger habe als vorher. Habe mich oft genug zu "billig" verkauft (die Aussage ist ohne Frust usw. aber entspricht der Realitaet).
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 15:55
von Sonnigesgemüt
cometome hat geschrieben: 5. Jan 2024, 15:43
Wurde Mitte November angeschrieben via Netzwerk ob ich Interesse wg. Interview habe. Man hat mir dann auch gesagt das sie bereits seit 5 Monaten suchen, Schweiz bis rauf nach Hamburg, ohne Erfolg.
Hatte dann Anfang Dezember das Interview, alles oki. Auf die Frage Gehalt habe ich geantwortet wie mein aktueller Gehalt aussieht (habe mein Gehalt mit plus 6% angegeben). Seine Frage startete mit "Ok Herr XX, schauen wir mal ob wir uns sie ueberhaupt leisten koennen". Fand die Fragestellung damals schon strange. Ist ein Konzern mit rund >400 Niederlassungen und plus 5 mrd. Umsatz.
Eine Woche spaeter dann Info erhalten das ich in der 2ten Runde bin.
Gestern dann den Call fuer die 2te Runde gehabt und am Ende meint die Dame "also... wir wollen Sie Herr xxx, aber Herr XXX hat da noch einen Punkt (sie meinte damit ihrer Vorgesetzten).
Dann meint er "Ihr Gehalt uebersteigt unser Budget um einiges, was waere denn ihre Schmerzgrenze?".
Habe dann gesagt das ich dies nicht so auf die schnelle Beantworten moechte und auch nicht kann. Ich werde in mich gehen und dann ggfs. im naechsten Call Bescheid geben. Thats it.
Naechste Woche Montag wird dann wieder der Call. Was ich strange finde 1) warum wurde das nicht bereits im ersten Call erwaehnt das ich um einiges ueber dem Budget bin 2) meint er ernsthaft das ich im Call einfach so meine Schmerzgrenze nenne 3) ich keine Lust habe solch eine Position zu beginnen ohne einen Sprung beim Gehalt zu machen. Ich meine es ist ja nicht ihr Geld und sie suchen bereits laengere Zeit ohne Erfolg. Warum dann nicht das Ganze etwas Schmackhaft machen? ala zb. Firmenauto, Bonus usw., aber es kam nichts.
Muss dazu sagen das der Herr Anfang 30 ist und mMn eine Position hat die etwas mehr Erfahrung braucht, aber ist nur meine Meinung. Denke eine Person mit mehr Erfahrung haette mehr versucht das Ding schmackhaft zu machen anstatt einfach zu sagen "wo ist denn ihre Schmerzgrenze?".
Wie seht ihr das?
Heutiger Stand ist das ich naechste Woche im Call meine Bewerbung zurueck ziehe. Ich weiss zu 100% das ich Situationen habe werde wo ich genervt sein werde wg. dem Gehalt und das ich quasi weniger habe als vorher. Habe mich oft genug zu "billig" verkauft (die Aussage ist ohne Frust usw. aber entspricht der Realitaet).
Hätte direkt abgewunken wenn sie mit so einem Scheiß von wegen zu wenig Budget gekommen wären. Warum sollst du dich gehaltlich verschlechtern oder auf der Stelle stehen bleiben?
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:00
von Matt-Eagle
Es geht tatsächlich "nur" um 200 Euro
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:25
von Gurkenplatzer
clayz hat geschrieben: 5. Jan 2024, 14:03
Ich würde mir alles in den Vertrag schreiben lassen. Habe noch nie erlebt, dass jemand Ärger hatte, weil zu viel im Vertrag stand,
aber schon zigfach, weil es irgendwelche "Gentlemen Agreements" gab, die dann nicht eingehalten wurden oder bestimmte ext. Bestandteile gekündigt bzw. geändert wurden.
Der klassische r/Arbeitsleben und regulärer Ansatz.
Kein großer Konzern packt sowas in einem Vertrag weil du dann Gefahr läufst in betriebliche Übung zu laufen. Gibt es eine Vereinbarung mit dem Kunden temporärer Natur, wird der Kunde deinem AG das zahlen, der es dir auszahlen wird.
Das Mittel des Zwecks wäre hier eine befristete BV im Sinne des Kollektivarbeitsrechtes (falls BR) oder eine Zusatzvereinbarung zum Vertrag (vllt meinte @clayz das) wo alles erklärt wird Blabla.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:31
von Gurkenplatzer
Sonnigesgemüt hat geschrieben: 5. Jan 2024, 15:55
cometome hat geschrieben: 5. Jan 2024, 15:43
Wurde Mitte November angeschrieben via Netzwerk ob ich Interesse wg. Interview habe. Man hat mir dann auch gesagt das sie bereits seit 5 Monaten suchen, Schweiz bis rauf nach Hamburg, ohne Erfolg.
Hatte dann Anfang Dezember das Interview, alles oki. Auf die Frage Gehalt habe ich geantwortet wie mein aktueller Gehalt aussieht (habe mein Gehalt mit plus 6% angegeben). Seine Frage startete mit "Ok Herr XX, schauen wir mal ob wir uns sie ueberhaupt leisten koennen". Fand die Fragestellung damals schon strange. Ist ein Konzern mit rund >400 Niederlassungen und plus 5 mrd. Umsatz.
Eine Woche spaeter dann Info erhalten das ich in der 2ten Runde bin.
Gestern dann den Call fuer die 2te Runde gehabt und am Ende meint die Dame "also... wir wollen Sie Herr xxx, aber Herr XXX hat da noch einen Punkt (sie meinte damit ihrer Vorgesetzten).
Dann meint er "Ihr Gehalt uebersteigt unser Budget um einiges, was waere denn ihre Schmerzgrenze?".
Habe dann gesagt das ich dies nicht so auf die schnelle Beantworten moechte und auch nicht kann. Ich werde in mich gehen und dann ggfs. im naechsten Call Bescheid geben. Thats it.
Naechste Woche Montag wird dann wieder der Call. Was ich strange finde 1) warum wurde das nicht bereits im ersten Call erwaehnt das ich um einiges ueber dem Budget bin 2) meint er ernsthaft das ich im Call einfach so meine Schmerzgrenze nenne 3) ich keine Lust habe solch eine Position zu beginnen ohne einen Sprung beim Gehalt zu machen. Ich meine es ist ja nicht ihr Geld und sie suchen bereits laengere Zeit ohne Erfolg. Warum dann nicht das Ganze etwas Schmackhaft machen? ala zb. Firmenauto, Bonus usw., aber es kam nichts.
Muss dazu sagen das der Herr Anfang 30 ist und mMn eine Position hat die etwas mehr Erfahrung braucht, aber ist nur meine Meinung. Denke eine Person mit mehr Erfahrung haette mehr versucht das Ding schmackhaft zu machen anstatt einfach zu sagen "wo ist denn ihre Schmerzgrenze?".
Wie seht ihr das?
Heutiger Stand ist das ich naechste Woche im Call meine Bewerbung zurueck ziehe. Ich weiss zu 100% das ich Situationen habe werde wo ich genervt sein werde wg. dem Gehalt und das ich quasi weniger habe als vorher. Habe mich oft genug zu "billig" verkauft (die Aussage ist ohne Frust usw. aber entspricht der Realitaet).
Hätte direkt abgewunken wenn sie mit so einem Scheiß von wegen zu wenig Budget gekommen wären. Warum sollst du dich gehaltlich verschlechtern oder auf der Stelle stehen bleiben?
Billige Verhandlungstaktik den recruiter anrufen zu lassen und Schmerzgrenze zu erfragen.
Dann weißt du schon, dass die Führungskraft ein knauser ist.
Würde Absage senden. Jede weitere Gehaltsverhandlung wird dann nämlich auch zur Tortur.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:41
von ImShySorry
Hello zusammen,
bin vor kurzem Industriemeister im Bereich Mechatronik geworden und arbeite aktuell als Schichtleiter im Pharmaunternehmen.
Soll / kann aber bald die Nachfolge von meinem Teamleiter (Maintenance + Engineering) antreten.
Würde aber gerne eventuell noch was on Top lernen, da noch jung (29).
Gedacht habe ich an einen technischen Fachwirt oder vielleicht Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen?
Was denkt ihr?
Schaden können beide nicht. Nur das der Bachelor halt länger dauert und eventuell anstrengender wird.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:42
von clayz
Gurkenplatzer hat geschrieben: 5. Jan 2024, 16:25
clayz hat geschrieben: 5. Jan 2024, 14:03
Ich würde mir alles in den Vertrag schreiben lassen. Habe noch nie erlebt, dass jemand Ärger hatte, weil zu viel im Vertrag stand,
aber schon zigfach, weil es irgendwelche "Gentlemen Agreements" gab, die dann nicht eingehalten wurden oder bestimmte ext. Bestandteile gekündigt bzw. geändert wurden.
Der klassische r/Arbeitsleben und regulärer Ansatz.
Kein großer Konzern packt sowas in einem Vertrag weil du dann Gefahr läufst in betriebliche Übung zu laufen. Gibt es eine Vereinbarung mit dem Kunden temporärer Natur, wird der Kunde deinem AG das zahlen, der es dir auszahlen wird.
Das Mittel des Zwecks wäre hier eine befristete BV im Sinne des Kollektivarbeitsrechtes (falls BR) oder eine Zusatzvereinbarung zum Vertrag (vllt meinte @clayz das) wo alles erklärt wird Blabla.
Bei der Form kenne ich mich zu wenig aus. Was ich eher meinte. Es ist sehr risikoreich, Dinge einfach als gegeben zu sehen,
auch wenn es vertraglich nicht ganz astrein ausformuliert ist und bislang "halt so funktioniert hat".
Im Ernstfall kann man sich dann nämlich auf nichts berufen.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:44
von clayz
ImShySorry hat geschrieben: 5. Jan 2024, 16:41
Hello zusammen,
bin vor kurzem Industriemeister im Bereich Mechatronik geworden und arbeite aktuell als Schichtleiter im Pharmaunternehmen.
Soll / kann aber bald die Nachfolge von meinem Teamleiter (Maintenance + Engineering) antreten.
Würde aber gerne eventuell noch was on Top lernen, da noch jung (29).
Gedacht habe ich an einen technischen Fachwirt oder vielleicht Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen?
Was denkt ihr?
Schaden können beide nicht. Nur das der Bachelor halt länger dauert und eventuell anstrengender wird.
Der Bachelor wird dir halt langfristig deutlich mehr bringen als ein Fachwirt. Deshalb dauert er auch länger und ist anstrengender.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:51
von GoldenInside
Kommt stark drauf an, wo du hin willst. Nach DQR sind Meister, Fachwirt und Bachelor zwar gleichgestellt, trotzdem wird in den meisten Unternehmen ein akademischer Abschluss immer anders gewertet als ein nichtakademischer.
Da du ja bereits einen Meister hast, sehe ich in einem gleichrangigen Fachwirt keine signifikante Verbesserung deines Profils, in einem Bachelor aber schon.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 16:57
von Knolle
GoldenInside hat geschrieben: 5. Jan 2024, 16:51
Kommt stark drauf an, wo du hin willst. Nach DQR sind Meister, Fachwirt und Bachelor zwar gleichgestellt, trotzdem wird in den meisten Unternehmen ein akademischer Abschluss immer anders gewertet als ein nichtakademischer.
Da du ja bereits einen Meister hast, sehe ich in einem gleichrangigen Fachwirt keine signifikante Verbesserung deines Profils, in einem Bachelor aber schon.
Würde dem zustimmen. Das kann nochmal mehr Chancen eröffnen.
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 17:04
von ImShySorry
Also mir wurde gesagt, dass ein technischer Fachwirt einem Master nach DQR gleich steht, deshalb auch der technische Fachwirt und nicht der "normale".
Re: Rund um die Arbeit / der große Job-Thread
Verfasst: 5. Jan 2024, 17:05
von Sonnigesgemüt
ImShySorry hat geschrieben: 5. Jan 2024, 17:04
Also mir wurde gesagt, dass ein technischer Fachwirt einem Master nach DQR gleich steht, deshalb auch der technische Fachwirt und nicht der "normale".
Mag auf dem Papier so sein. Interessiert IGM etc aber nicht