ich will hier mal kurz meinen weg vorstellen bzgl kraftentwicklung und was eine gute trainingsplanung ausmachen kann
bin nach wie vor der meinung das ist absolut unterschätzt
trainingsstart 2006
trainiert wurde 1-2 jahre volumen und dann hit / pitt (immer high intensity) bis 2011
fokus 100% BB
ich habe glaube ich eine gute veranlagung bzgl. muskelaufbau und wog dann bei 12-14% kfa 91kg @176-178 und hatte einen 48er arm
2011
max kraft test ergab: 130kg kniebeuge, 120kg bank und 160kg kreuz = 410kg total nach 5 jahren training wo ich wirklich immer 110% gegeben habe
wie man sieht habe ich absoult keine guten voraussetzungen bzgl kraftentwicklung (hab mich damals beim beugen echt fast umgebracht inkl. reps mit partnerhilfe etc... hatte immer wieder trainingspartner welche nach 1-2 jahren 200kg beugen konnten, war mega deprimierend...)
dann hat mich (zum glück!) ein erfahrener k3k im studio angesprochen und 6 monate an die hand genommen
damals war 200kg beugen und heben absurd stark für mich und ich habe bezweifelt jemals 200kg raw beugen zu können (war damals eher so der high-rep typ, konnte aber ohne probleme 10 klimmzüge mit +40kg bei 100kg bw und 10wh dips mit +60kg, oberkörper war entsprechend stark)
ende 2011 dann erster wk mit
185kg kniebeuge w/ wraps, 145kg bank und 220kg kreuz = 550kg total
habe in der zeit auch noch mal entsprechend muskeln aufgebaut und knie und rückenschmerzen sind komplett verschwunden
(schwer zu erklären aber man sieht auch einfach anders aus wenn man viel grundübungen trainiert im vergleich zu dem maschinengepumpe davor)
bis 2017
bank ist dann bei 155kg stagniert bis 2015, dort habe ich dann einen smolov gemacht und kam innerhalb von drei wochen auf 170kg mit luft
2017 sind dann das erste mal 180kg gefallen (dank 6 wochen smolov am stück)
ab 2018
2017/2018 dann angefangen regelmäßig k3k pläne zu trainieren und habe mein total auf 600-620kg aufbauen können (habe immer wieder an bvdk wks teilgenommen)
ab 2023
seit anfang diesen jahres im coaching aufgrund von schulterschmerzen und motivationstief, mein total ist jetzt aus dem training mit highbar beugen schon bei 640-650kg und wird mit umstellung auf lowbar und peaking für bank und heben wohl knapp über 700kg landen, was ich nächstes jahr auf die plattform bringen will (im vergleich: 685kg total war mal mein eq wk pr, btw. ich will auch mal +300kg eq beugen auf einem wk aber das kann noch etwas warten)
ernährung, einsatz im training etc... war immer gleich, nur die trainingsmethodik hat sich verändert und hat mich von 410kg total auf ~700kg total gebracht (raw trainings prs 705kg)
mein körper hat sich natürlich entsprechend verändert, ohne den wechsel auf k3k hätte ich wohl 2011 kniebeugen und kreuzheben aus dem plan geschmissen (hatte immer wieder knie und rückenprobleme) und wäre heute immer noch <500kg total und mein unterkörper würde immer noch wie bei einem non-lifter aussehen
wenn man jetzt mal überlegt das viele mit guter veranlagung schon 650-700kg total innerhalb der ersten trainingsjahre schaffen, könnt ihr euch ja ausmalen wo die mit entsprechendem training landen können aber das ist wohl auch ein grund warum die leistung so angezogen hat, vor paar jahren hätte ich es mit meiner jetztigen leistung auf einer deutschen meisterschaft noch aufs treppchen geschafft und jetzt kann ich froh sein wenn die quali schaffe (685kg -93 oder 720kg -105, ersteres ist drin, zweiteres keine ahnung)