Lifters Lounge

Ich fand die Argumentation von Rittenau da auch sehr schwach.
Wenn jetzt "Abfallprodukt" XY gekauft wird weil es ja da ist, wird doch schnell ein Geschäft draus.

H_D hat geschrieben: 6. Okt 2023, 21:36 Ich fand die Argumentation von Rittenau da auch sehr schwach.
Wenn jetzt "Abfallprodukt" XY gekauft wird weil es ja da ist, wird doch schnell ein Geschäft draus.

Also geht es jetzt prinzipiell um das Geschäft? Mehr Geld für Produzenten, die man nicht unterstützen möchte? Da muss man bei Rittenau aber dazu sagen, dass er sich für Tierprodukte aus möglichst guten Quellen ausspricht, wenn man sie denn konsumiert - bei ihm zB in kritischen Phasen, also zB bei Schwangeren oder Kindern.
Ob man riesige Tier-Fabriken & Supermarktketten dabei unterstützen möchte? Ja die wohl eher nicht.
Kleinere Betriebe, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Zwangsjacke eigentlich nach möglichst guter Tierhaltung streben? Da könnte mehr Geschäft unter dem Strich für eine bessere Haltung sorgen - jetzt mal unter der Prämisse, dass kein einziges zusätzliches Tier getötet wird weil man sowieso nur das konsumiert, was schwach nachgefragt wird.

Ist halt die Frage ob es wirklich schwach nachgefragt wird...
Bei den Preisen für Rind, Huhn und Schweineleber, Niere, Herzen kann man wohl davon ausgehen.

Wenn das natürlich plötzlich alle Veganer so handhaben funktioniert es schon wieder nicht.

Da muss man aber auch wieder sagen, dass nicht alles, was im kleinen Maßstab funktioniert, im Großen funktionieren muss.
Wenn plötzlich jeder vegan wäre, hätte man sicher große Probleme mit Düngemitteln zB.

Lauch hat geschrieben: 7. Okt 2023, 08:55 Da muss man aber auch wieder sagen, dass nicht alles, was im kleinen Maßstab funktioniert, im Großen funktionieren muss.
Wenn plötzlich jeder vegan wäre, hätte man sicher große Probleme mit Düngemitteln zB.

Okay… nur das die Milliarden Tiere sicher mehr am Tag fressen als die gesamte Menschheit. Und deren Futter muss auch gedüngt werden.

Waschbär hat geschrieben: 7. Okt 2023, 09:01

Lauch hat geschrieben: 7. Okt 2023, 08:55 Da muss man aber auch wieder sagen, dass nicht alles, was im kleinen Maßstab funktioniert, im Großen funktionieren muss.
Wenn plötzlich jeder vegan wäre, hätte man sicher große Probleme mit Düngemitteln zB.

Okay… nur das die Milliarden Tiere sicher mehr am Tag fressen als die gesamte Menschheit. Und deren Futter muss auch gedüngt werden.

Dafür rodet man ja auch fruchtbare Regenwälder.

Guter Punkt aber in unseren Breitengraden wird halt viel mit tierischen Ausscheidungen gedüngt. Würde man menschliche Ausscheidungen nutzen dann wäre dieser Punkt eigentlich ziemlich negiert, ich weiß nicht wie stichhaltig die Gründe sind, das nicht zu tun.

Auf der anderen Seite verfüttert man an die Tiere aber auch viele Pflanzenteile, die sich nicht für menschlichen Verzehr eignen. Also eine Tierhaltung im Ausmaß, in dem man halt diese Teile verfüttert, ist für die Nahrungsmittelversorgung der Menschheit schon optimal.

Lauch hat geschrieben: 7. Okt 2023, 08:30

H_D hat geschrieben: 6. Okt 2023, 21:36 Ich fand die Argumentation von Rittenau da auch sehr schwach.
Wenn jetzt "Abfallprodukt" XY gekauft wird weil es ja da ist, wird doch schnell ein Geschäft draus.

Also geht es jetzt prinzipiell um das Geschäft? Mehr Geld für Produzenten, die man nicht unterstützen möchte? Da muss man bei Rittenau aber dazu sagen, dass er sich für Tierprodukte aus möglichst guten Quellen ausspricht, wenn man sie denn konsumiert - bei ihm zB in kritischen Phasen, also zB bei Schwangeren oder Kindern.
Ob man riesige Tier-Fabriken & Supermarktketten dabei unterstützen möchte? Ja die wohl eher nicht.
Kleinere Betriebe, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Zwangsjacke eigentlich nach möglichst guter Tierhaltung streben? Da könnte mehr Geschäft unter dem Strich für eine bessere Haltung sorgen - jetzt mal unter der Prämisse, dass kein einziges zusätzliches Tier getötet wird weil man sowieso nur das konsumiert, was schwach nachgefragt wird.

und genau das ist doch nicht gegeben

Kann ich jetzt die Knorpel anstatt für 10Cent an die Hundefutterindustrie für 1€ an die Kosmetikbranche verkaufen werde ich doch versuchen die Nachfrage zu decken

Achso? Dass Afrika mit billigstem Hähnchenfleisch aus Europa überschwemmt wird ist ja keine Kernabsicht der Lebensmittelindustrie. Und ich bin mir - ohne konkrete Quellen - sicher, dass Teile, bei denen sich nichtmal der Export lohnt, auch weggeworfen werden.

Lauch hat geschrieben: 7. Okt 2023, 13:01 Achso? Dass Afrika mit billigstem Hähnchenfleisch aus Europa überschwemmt wird ist ja keine Kernabsicht der Lebensmittelindustrie. Und ich bin mir - ohne konkrete Quellen - sicher, dass Teile, bei denen sich nichtmal der Export lohnt, auch weggeworfen werden.

Das mit Sicherheit nicht. Schau dir an wie Formfleisch gemacht wird. Da werden selbst noch Knochen(reste) verwertet

Fällt es manchen Menschen leichter, vegetarisch zu essen?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/gen ... hFlYPRbCY0

Es scheint ja so zu sein, dass sehr viele Inder zB das Gen haben, mit dem sie effizient Arachidonsäure selbst synthesieren können und gerade bei Europäern und Nordamerikanern scheint das ziemlich selten zu sein. Das lässt sich gerade in der IG Story von Niko Rittenau finden.
Wenn das so ist dann eine spannende Sache und kann durchaus ein Grund sein, warum es manchen mit einer veganen Ernährung gut geht und anderen wie Dreck.

Ok Lidl kommt zurück auf meine Shopping Liste hehe

Mega Preise. Hoffe die bleiben ne zeitlang so

https://www.mydealz.de/deals/vegane-pro ... 4#comments

Soja-/Kokosjoghurt und Hafermilch klingen doch gut. Der Rest ist irgendwie Müll.
Mein veganes Lieblingsprodukt bei Lidl ist und bleibt die 70% Schokolade.

Es geht um die Preisreduzierungen nicht um die Produkte.

Ist ein gutes Zeichen.

Waschbär hat geschrieben: 12. Okt 2023, 08:46 Es geht um die Preisreduzierungen nicht um die Produkte.

Ist ein gutes Zeichen.

die müssen halt reagieren, kauft sonst keiner den müll