Lifters Lounge

In konzernen sind mehrere Wochen oder gar Monate leider normal.

Knolle hat geschrieben: 22. Aug 2023, 11:37
Bewerbung 2 - morgen ist das finale Gespräch (ist in meinem alten Bereich, wo ich vor 3 Jahren weg bin) und extrem viele Raten mir davon ab, dorthin zu gehen. Allerdings ist das die aussichtsreicheste Bewerbung

in den Laden willst Du wieder zurück?

Würde wohl nicht.

Ich bin noch am überlegen, aber ich würde es wohl machen. Im Zweifel kann ich in der Probezeit auch was Neues suchen.

Habe die Recruiterin von Bewerbung 1 angeschrieben und man will sich wohl zeitnah melden... Ich bin gespannt. Das ist ne Führungsposition in nem großen Mittelständler mit ner spannenden Tätigkeit und ordentlichem Gehalt.

clayz hat geschrieben: 22. Aug 2023, 16:26 In konzernen sind mehrere Wochen oder gar Monate leider normal.

Ja, bei mir hat es auch ca. 6 Monate von Bewerbung, über AC und Drittgespräch bis zur ersten Anstellung gedauert. Interner Wechsel dann zwei Monate.

Bei Stellenausschreibungen steht ja gern bei Beginn ab sofort drin. Das wäre ja bei externen Wechsel nur möglich, wenn man sich seinen aktuellen Vertrag aufheben lässt. Ist dies eine Erwartungshaltung bei Unternehmen bzw. übliches Vorgehen oder ist das Abwarten der Kündigungsfrist legitim.

3 Monate sind schon Erwartungshaltung

Ich sehe das auch so. Da erwartet keiner, dass man aktuell arbeitslos ist und sofort anfängt. Ich finde 3 Monate auch legitim. 1 Monat Kündigungsfrist hab ich bisher auch immer nur im Mittelstand gesehen.

Ich habe im März intern meine Stelle gewechselt.

Mir macht die Arbeit allerdings recht wenig Spaß. Intern ist jetzt eine Stelle in einem anderen Bereich ausgeschrieben worden. Von der Position her ähnlich, allerdings mit einem größeren Aufgabenumfang und etwas besserer Bezahlung (monatlich ca. 200 € mehr).

Ich würde mich schon gerne bewerben, bin mir aber sehr unsicher:

In meiner Abteilung sind wir zu dritt. Einer der Kollegen hat zu Ende August gekündigt und bislang wurde auch noch kein Nachfolger gefunden. Wir beide arbeiten also zukünftig für drei Personen. Wenn ich jetzt auch noch wechseln sollte, ist mein Kollege alleine - und muss die Arbeit für drei Personen übernehmen.

Und mein Chef kennt den Chef der anderen Abteilung gut. Er wird also vermutlich von meinem Wechselwunsch erfahren und nimmt sowas immer sehr persönlich.

Falls ich die andere Stelle nicht bekommen sollte, kann ich mir vorstellen, dass er sehr gehässig sein wird und mir das Leben hier schwer macht.

Habe absolut keine Ahnung, was ich machen soll

Wie soll er dir das Leben denn schwer machen, wenn ihr sowieso unterbesetzt seid? Er ist auf sich angewiesen

Wie groß ist die Firma? Beim großen Mitrelständler oder Konzern wäre es mir egal. In einer 50 Mann Bude schwierig.

clayz hat geschrieben: 25. Aug 2023, 11:12 Wie soll er dir das Leben denn schwer machen, wenn ihr sowieso unterbesetzt seid? Er ist auf sich angewiesen

Wie groß ist die Firma? Beim großen Mitrelständler oder Konzern wäre es mir egal. In einer 50 Mann Bude schwierig.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten.
Urlaub nicht (zu meinen gewünschten Zeiten) gewähren. Schlechte Beurteilung verfassen. Schulungen / Weiterbildungen nicht genehmigen.
Häufig Vor-Ort-Besprechungen ansetzten und mir so das Home Office verwehren.

Haben ca. 1.000 MA

Ja, damit provoziert er doch aber erst recht, dass du wechselst und wenn ich so einen Chef hätte, würde sich die Frage für mich gar nicht stellen
Bei 1000 MA wäre das für mich auch nicht so tragisch, wenn jetzt einer ne Fresse zieht :p

Naja, wenn ich die Stelle bekomme, wäre mir auch egal, ob der Chef dann eine Fresse zieht.
Hätte nur keine Lust, dass ich eine Absage bekomme und er danach täglich den Albernen machen

Ich verstehe dich. Für mich macht es nur keinen Sinn, dass er dir danach das Leben schwer macht. Er hat nur 2 Leute
und ist darauf angewiesen, dass die Leute Leistung zeigen. Sollte er das trotzdem machen, schaust du dich eben weiter um und bist bei der nächsten guten Gelegenheit weg.

clayz hat geschrieben: 25. Aug 2023, 11:40 Ich verstehe dich. Für mich macht es nur keinen Sinn, dass er dir danach das Leben schwer macht. Er hat nur 2 Leute
und ist darauf angewiesen, dass die Leute Leistung zeigen. Sollte er das trotzdem machen, schaust du dich eben weiter um und bist bei der nächsten guten Gelegenheit weg.

Eben
Wenn er danach zickt dann gehst eben.
Ist doch momentan so einfach wie lange nicht mehr.

Sei nicht so unterwürfig Am besten gib von deinem Gehalt noch was ab, sodass sie
Mehr Budget für einen neuen Bewerber haben, sodass sie schneller einen finden.

Ich habe mich letzte Woche für eine Stelle im IT-Bereich bei einem internationalen Konzern aus der Baubranche beworben (75.000 MA).

Dienstag hatte ich dann per Teams ein erstes Kennenlernen mit HR und einen Senior Software Entwickler. Meine Gesprächspartner haben ein bisschen über das Unternehmen und die Stelle erzählt. Ich habe meinen Lebenslauf vorgestellt, kurz über meine Wechselmotivation und ganz grob über meine aktuelle Tätigkeit gesprochen.

Im nächsten Schritt hätte ich vor Ort ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter haben sollen, in dem alles fachliche besprochen wird, eventuell eine Arbeitsprobe vorstelle oder ein kleines Projekt programmiere.

HR hat sich heute bei mir mit Feedback gemeldet. Man möchte mich gerne einstellen. Fachliches Gespräch und alles weitere fällt aus. Ich soll einfach mal nächste Woche anrufen, um die Rahmenbedingungen zu klären.

Finde das total irritierend. Gerade bei Konzernen sind die Auswahlprozesses doch meist aufwändig. Zumal eigentlich völlig unklar ist, ob ich fachlich überhaupt passe. Die wissen beispielsweise gar nicht genau, welchen Stack ich mitbringen würde.

Da ist doch irgendwas merkwürdig, oder?