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Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 14:30
von Atze.
Landesmeister hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:17
Atze. hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:15
Dann müssen die Arbeitgeber halt nach Tarif bezahlen und nicht nur den Hungerlohn.
Nach welchem Tarif?
Branchenspezifisch je nachdem wo man arbeitet.
Nach unten spart man sich immer gerne behindert bzw tritt man gerne nach, da ist man doch froh dass man solche Idioten hat für wenig arbeiten und sind jeden Euro zu teuer.
Siehe Bürgergeldempfänger niedrigverdiener bla bla.
Da kann man sich immer gut und gerne abarbeiten.



Werden gerne immer als Prügelknaben rausgeholt.
Aber an die die viel Kohle haben und mit u.a Schuld an der Misere sind(Gesellschaftlich,System )z.T da wird nie ein Wort verloren stattdessen labbert man dann von Neid als gängiges Totschlagargument.
Sorry hole wieder zu weit aus.Die meisten hier kapieren ja eh nix was abgeht da die in ihrer Hochverdiener Bubble leben und 35Std Woche und dann selber noch am jammern sind wie hart es ist die Freizeit auf der Arbeit zu verbringen.


Und zum Böllerwerfer:
Sage ich mal besser nichts....

Sonst Bann...
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 14:32
von Harun
Ist auch sicherlich für jeden kleinen Betrieb, Kiosk, Frisör usw ohne Probleme möglich nach Tarif zu zahlen.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 14:38
von Masthuhn
Es hat auch nicht jede Branche einen Tarifvertrag.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 14:40
von GastXY
mello hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:19
GoldenInside hat geschrieben: 21. Sep 2023, 12:54
Wobei man als Geringverdiener ja idR keine Kitagebühren zahlt.
Dafür aber Ausflüge, sofern diese aus dem Sozial-Pott der Schule nicht bezahlt werden. Wobei das ja auch nicht automatisch passiert, sondern du musst als fleißiger Arbeitnehmer noch bei der Schulleitung ankriechen und um Geld betteln. Macht sicherlich einiges mit betroffenen Eltern.
Changbeer hat geschrieben: 21. Sep 2023, 12:58
Alle die jetzt auf entspannt Bürgergeld beziehen könnten einige Probleme bekommen:
- wenn Bürgergeld weniger wird oder gestrichen wird (siehe Italien)
# Dann überlegt man sich, ob es sich lohnt wieder im Niedriglohnsektor arbeiten zu gehen. Offene Stellen gibt es massig.
- Es baut sich eine Lücke im Lebenslauf auf, die bei den aktuell offenen Stellen später schwer zu erklären ist
# Irrelevant. Im Niedriglohnsektor ist man froh wenn sich jemand bewirbt.
- Jeder der arbeitet erwirbt sich Betriebszugehörigkeit und Erfahrung
# Im Niedriglohnsektor vielleicht irrelevant. Kann man, je nach Tätigkeit, abwägen.
Ich weiß, nur ein kleiner Trost. Denke aber langfristig fährt man mit Arbeit besser
# Wenn das Bürgergeld regelmäßig um zweistellige Prozentpunkte angehoben wird eher nicht
Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus will.
Das ist der aktuelle IST Zustand. Wenn es hier mal massiv bergab geht und es einen Job Mangel gibt (wie in den 90ern) + Kürzung der Sozialleistung, dann wären viele wieder froh auf nen Job der aktuell scheisse ist im Niedriglohnsektor.
Aktuell geht es uns noch recht gut - ja die Zeichen stehen auf Rezession, ABER die Gelder sprudeln noch UND die Jobs sind noch zu haben
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 14:45
von Karl_Lagerfeld
Friendly reminder das in diesem Land niemand etwas dafür kann das du einen Job annehmen musst bei dem du mehr Stunden arbeitest und weniger Geld dafür kriegst.
Der einzige der was dafür kann bist du.
Und wenn du die letzten Kommentare verstanden hättest dann hätte dein atrophiertes Hirn auch gemerkt das die Kommentare sich für Leute aus dem Niedriglohnsektor stark machen aber gegen Leute sind die nichts beitragen aber fast genau soviel kassieren.
Und jetzt geh wieder Schokomilch saufen.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 15:26
von mello
Changbeer hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:40
Wenn es hier mal massiv bergab geht und es einen Job Mangel gibt (wie in den 90ern) + Kürzung der Sozialleistung, dann wären viele wieder froh auf nen Job der aktuell scheisse ist im Niedriglohnsektor.
Mir ist bewusst, dass es derzeit rosig aussieht. Nur sehe ich nicht wie es hier bergab gehen soll, wenn in den nächsten Jahren durch den Wegfall der Boomer-Arbeitnehmer unzählige Jobs neu besetzt werden müssen. Sollte es aus Gründen trotzdem zu einem Jobmangel kommen, so werden wir ganz andere Probleme bekommen.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 15:30
von Maxim
Changbeer hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:40
mello hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:19
GoldenInside hat geschrieben: 21. Sep 2023, 12:54
Wobei man als Geringverdiener ja idR keine Kitagebühren zahlt.
Dafür aber Ausflüge, sofern diese aus dem Sozial-Pott der Schule nicht bezahlt werden. Wobei das ja auch nicht automatisch passiert, sondern du musst als fleißiger Arbeitnehmer noch bei der Schulleitung ankriechen und um Geld betteln. Macht sicherlich einiges mit betroffenen Eltern.
Changbeer hat geschrieben: 21. Sep 2023, 12:58
Alle die jetzt auf entspannt Bürgergeld beziehen könnten einige Probleme bekommen:
- wenn Bürgergeld weniger wird oder gestrichen wird (siehe Italien)
# Dann überlegt man sich, ob es sich lohnt wieder im Niedriglohnsektor arbeiten zu gehen. Offene Stellen gibt es massig.
- Es baut sich eine Lücke im Lebenslauf auf, die bei den aktuell offenen Stellen später schwer zu erklären ist
# Irrelevant. Im Niedriglohnsektor ist man froh wenn sich jemand bewirbt.
- Jeder der arbeitet erwirbt sich Betriebszugehörigkeit und Erfahrung
# Im Niedriglohnsektor vielleicht irrelevant. Kann man, je nach Tätigkeit, abwägen.
Ich weiß, nur ein kleiner Trost. Denke aber langfristig fährt man mit Arbeit besser
# Wenn das Bürgergeld regelmäßig um zweistellige Prozentpunkte angehoben wird eher nicht
Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus will.
Das ist der aktuelle IST Zustand. Wenn es hier mal massiv bergab geht und es einen Job Mangel gibt (wie in den 90ern) + Kürzung der Sozialleistung, dann wären viele wieder froh auf nen Job der aktuell scheisse ist im Niedriglohnsektor.
Aktuell geht es uns noch recht gut - ja die Zeichen stehen auf Rezession, ABER die Gelder sprudeln noch UND die Jobs sind noch zu haben
Was bringt es, wenn aus der Not heraus wieder Leute im Niedriglohnsektor arbeiten müssen, deren Gehälter dann nicht zur Teilnahme am normalen Leben ausreichen? Die musst Du dann auch wieder subventionieren, damit Du den sozialen Frieden nicht gefährdest und sie weiter konsumieren können.
Ich hab dazu schon mal was im Nettothread gepostet, und ähnliches auch bereits hier, aber der Thread ist abgesehen vom Untergang des Abendlandes leider recht vergesslich und neigt dazu, sich vor lauter Ereiferung zu wiederholen:
[spoil]Das Problem ist gut erforscht und die Gründe offensichtlich. Deutschland ist seit den 90ern immer mehr zu einem Niedriglohnland geworden, bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung.
Entwicklung Löhne vs Produktivität:
[spoil]

[/spoil]
Mehr Produktivität bei beinahe gleichbleibenden Löhnen, da muss doch irgendwo mehr Geld gelandet sein oder?
Klar:
[spoil]

[/spoil]
Wir haben massive Ungleichheit bei den Einkommen, wachsend. Dadurch werden auch die Vermögen immer ungleicher, weil es mit Vermögen leichter ist weiteres aufzubauen als wenn man mit seinem Gehalt gerade so über die Runden kommt. Wir haben hier immer größere Vermögen. Und was wird in DE stärker besteuert und abgabenbelastet? Klar, Einkommen lol!
Die Gehälter sind einfach zu niedrig bzw. werden die unteren 70% zu stark belastet, wie soll der Markt das bitte regeln?[/spoil]
Es wurde hier schon (mehrfach) erwähnt: Die Löhne sind zu niedrig, vor allem im Vergleich zur Produktivitätsentwicklung. Es bringt nichts, das BG zu senken oder zu streichen oder darauf zu plädieren, dass die faulen Assis sich gefälligst den Arsch für zu wenig Geld aufreißen sollen so wie Opa Heinzi früher.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 15:54
von WSB
mello hat geschrieben: 21. Sep 2023, 12:19
Warum sich Arbeit trotzdem lohnt
Stand: 21.09.2023 06:00 Uhr
Das Bürgergeld steigt zu Jahresbeginn. Kritiker meinen, dadurch lohne es sich nicht mehr, arbeiten zu gehen. Für das ARD-Magazin Monitor hat das WSI-Institut nachgerechnet. Ergebnis: Die Behauptung stimmt nicht.
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... n-100.html
Unbenannt2.jpg
Tatsächlich aber sind die Haushaltseinkommen von Erwerbstätigen mit Mindestlohn auch nach der anstehenden Bürgergeld-Erhöhung deutlich höher als das Bürgergeld. Das hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung für das ARD-Magazin Monitor ausgerechnet.Bei Alleinstehenden, die in Vollzeit zum Mindestlohn arbeiten, sind es im Durchschnitt 532 Euro mehr, bei Familien mit drei Kindern und einem Mindestlohneinkommen sind es zwischen 506 und 848 Euro mehr - abhängig vom Alter der Kinder. Das liegt vor allem daran, dass auch Geringverdienerinnen und Geringverdiener Anspruch auf zusätzliche Leistungen wie Wohngeld oder Kinderzuschlag haben - und zudem einen größeren Freibetrag bei ihrem Erwerbseinkommen.
hans böckler stiftung .. da kannst du jetzt noch den ulrich schneider und marcel fratzscher hinzuholen dann hast du die bildzeitung der linken
die eigentliche rechnung ist:
532 € / 160H = 3,3€/h
das ist der durchschnittliche stundenlohn von geringverdienern bzw die besserstellung ggü bürgergeld empfängern, nicht überzeugend ....
leute ohne ökonomie kenntnissen würden jetzt sagen: dann erhöht doch den mindestlohn :bohoo:
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 16:19
von ric505
würde auch eh keiner großartig debattieren, wenn wir nicht wüssten, was für kanditaten gerne bürgergeldempfänger werden wollen oder es schon sind. die paar schmarotzer (arno dübel verschnitt) ziehen wir locker durch. 80/20 regel. aber da selbst der letzte, der nicht unterm stein lebt weiß, was deutschland für strahlkraft hat, was sozialleistungen angeht, ist es echt schade um die argumentation an sich.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 16:21
von stabil
Atze. hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:30
Landesmeister hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:17
Atze. hat geschrieben: 21. Sep 2023, 14:15
Dann müssen die Arbeitgeber halt nach Tarif bezahlen und nicht nur den Hungerlohn.
Nach welchem Tarif?
Branchenspezifisch je nachdem wo man arbeitet.
Nach unten spart man sich immer gerne behindert bzw tritt man gerne nach, da ist man doch froh dass man solche Idioten hat für wenig arbeiten und sind jeden Euro zu teuer.
Siehe Bürgergeldempfänger niedrigverdiener bla bla.
Da kann man sich immer gut und gerne abarbeiten.



Werden gerne immer als Prügelknaben rausgeholt.
Aber an die die viel Kohle haben und mit u.a Schuld an der Misere sind(Gesellschaftlich,System )z.T da wird nie ein Wort verloren stattdessen labbert man dann von Neid als gängiges Totschlagargument.
Sorry hole wieder zu weit aus.Die meisten hier kapieren ja eh nix was abgeht da die in ihrer Hochverdiener Bubble leben und 35Std Woche und dann selber noch am jammern sind wie hart es ist die Freizeit auf der Arbeit zu verbringen.


der einzige der hier permanent jammert bist du, wenn du mit deiner Situation unzufrieden bist dann ändere was !
https://www.youtube.com/watch?v=gs2q_5EZ4Rk
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 16:22
von ric505
den typen mag ich irgendwie. seine storys gehen immer gut rein.

Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 16:29
von Moseltaler
Acht Monate ohne Bewährung für Klimaaktivistin …
https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html
Urteil ist noch nicht rechtskräftig
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 16:41
von Maxim
WSB hat geschrieben: 21. Sep 2023, 15:54
mello hat geschrieben: 21. Sep 2023, 12:19
Warum sich Arbeit trotzdem lohnt
Stand: 21.09.2023 06:00 Uhr
Das Bürgergeld steigt zu Jahresbeginn. Kritiker meinen, dadurch lohne es sich nicht mehr, arbeiten zu gehen. Für das ARD-Magazin Monitor hat das WSI-Institut nachgerechnet. Ergebnis: Die Behauptung stimmt nicht.
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... n-100.html
Unbenannt2.jpg
Tatsächlich aber sind die Haushaltseinkommen von Erwerbstätigen mit Mindestlohn auch nach der anstehenden Bürgergeld-Erhöhung deutlich höher als das Bürgergeld. Das hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung für das ARD-Magazin Monitor ausgerechnet.Bei Alleinstehenden, die in Vollzeit zum Mindestlohn arbeiten, sind es im Durchschnitt 532 Euro mehr, bei Familien mit drei Kindern und einem Mindestlohneinkommen sind es zwischen 506 und 848 Euro mehr - abhängig vom Alter der Kinder. Das liegt vor allem daran, dass auch Geringverdienerinnen und Geringverdiener Anspruch auf zusätzliche Leistungen wie Wohngeld oder Kinderzuschlag haben - und zudem einen größeren Freibetrag bei ihrem Erwerbseinkommen.
hans böckler stiftung .. da kannst du jetzt noch den ulrich schneider und marcel fratzscher hinzuholen dann hast du die bildzeitung der linken
die eigentliche rechnung ist:
532 € / 160H = 3,3€/h
das ist der durchschnittliche stundenlohn von geringverdienern bzw die besserstellung ggü bürgergeld empfängern, nicht überzeugend ....
leute ohne ökonomie kenntnissen würden jetzt sagen: dann erhöht doch den mindestlohn :bohoo:
Weil dann was passiert?
Ich hab im Master in einem Hauptseminar zu der Thematik eine Menge Zeug von klugen Köpfen, z.B. aus London, gelesen, die dazu ziemlich belastbare Arbeiten veröffentlicht haben. Hier ein Abstract:
https://www.lse.ac.uk/News/Latest-news- ... job-losses
tl;dr:
“Overall, the policy, so far, appears to have led to some reduction in inequalities across individuals and regions. It does not seem to have caused unemployment or outmigration in the economically weaker regions in the east, a fear that might explain why Germany was a late adopter of such a policy.”
Ob die an der LSE Ahnung von Ökonomie haben, wirst Du gut einschätzen können denke ich

.
Das ändert natürlich nix daran, dass Bürgergeld und untere Lohnsegmente (ob man die jetzt per Mindestlohn oder qua Realität hat, ist egal) zu nah beieinander sind und falsche Anreize gesetzt werden.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 17:13
von GastXY
Maxim hat geschrieben: 21. Sep 2023, 16:41
WSB hat geschrieben: 21. Sep 2023, 15:54
hans böckler stiftung .. da kannst du jetzt noch den ulrich schneider und marcel fratzscher hinzuholen dann hast du die bildzeitung der linken
die eigentliche rechnung ist:
532 € / 160H = 3,3€/h
das ist der durchschnittliche stundenlohn von geringverdienern bzw die besserstellung ggü bürgergeld empfängern, nicht überzeugend ....
leute ohne ökonomie kenntnissen würden jetzt sagen: dann erhöht doch den mindestlohn :bohoo:
Weil dann was passiert?
Ich hab im Master in einem Hauptseminar zu der Thematik eine Menge Zeug von klugen Köpfen, z.B. aus London, gelesen, die dazu ziemlich belastbare Arbeiten veröffentlicht haben. Hier ein Abstract:
https://www.lse.ac.uk/News/Latest-news- ... job-losses
tl;dr:
“Overall, the policy, so far, appears to have led to some reduction in inequalities across individuals and regions. It does not seem to have caused unemployment or outmigration in the economically weaker regions in the east, a fear that might explain why Germany was a late adopter of such a policy.”
Ob die an der LSE Ahnung von Ökonomie haben, wirst Du gut einschätzen können denke ich

.
Das ändert natürlich nix daran, dass Bürgergeld und untere Lohnsegmente (ob man die jetzt per Mindestlohn oder qua Realität hat, ist egal) zu nah beieinander sind und falsche Anreize gesetzt werden.
Eine Erhöhung des Mindestlohn führt in etlichen Fällen dazu, dass
a) Jobs generell wegfallen, weil sie jetzt schon an der Grenze zum sich lohnen sind
und
b) Arbeit vermehrt durch Kapital ersetzt wird - Sprich der Menschen durch Maschinen ersetzt werden. Das geht vor allem im Niedriglohnsektor verhältnismäßig gut.
Beispiel gefällig? Mutter einer Freundin war in Ost-Deutschland in einer Buchbinderei oder irgendsowas angestellt. Hatte dort 4,XX euro Stundenlohn als Teilzeitjob. War für die Frau ok, sie hatte das gelernt, kann nix andres und die Region gibt auch nix andres her. Nach Einführung des Mindestlohns fiel der Job weg, weil es sich einfach nicht mehr gerechnet hat. Ergo ist die gute seit etlichen Jahren zu 100% in Hartz IV (jetzt Bürgergeld) ohne Aussicht, dass sich das jemals ändern wird.
Re: Aktuelle Nachrichten aus aller Welt
Verfasst: 21. Sep 2023, 17:19
von GastXY
Nachtrag:
Liest sich so als wäre ich für Ausbeutung der Menschen im Niedriglohnsektor, dem ist nicht so.
Ich persönlich würde die Schrauben nur wo anders drehen:
- Deutlich mehr Abstand zu Bürgergeld/Asylleistungen ... -> runterschrauben dieser Leistungen ohne Gegenleistung!
-Um Personen in den niedrigen Einkommensklassen (und auch Bürgergeld/Asylempfänger) zu entlasten:
- deutliche Sinkungen der MwSt in relevanten Bereichen (Lebensmittel, Kraftstoff, Energie (Strom/Gas/Fernwärme)
- Subventionierung von bezahlbarem Wohnraum
- Subventionierung von öffentlichen Verkehrsmitteln
- wirklich kostenlose Bildung (Schulbücher, Mitagessen an Schulen, Hausaufgabenbetreuung, Klassenfahrten) dafür evtl Kindergeld (teil)-Streichung
Und ja, mir ist bewusst das hier auch Besserverdiener mit profitieren würden... aber die bezahlen den Laden ja auch!
Die meisten zahlen von ihrem Einkommen ca ~65% Steuer (erstmal Einkommenssteuer, dann nochmal MwSt, KFZ-Steuer, Kraftstoffsteuer, etc etc) das ist ABSURD!