Knolle hat geschrieben: 24. Nov 2023, 08:44
Vreneli hat geschrieben: 24. Nov 2023, 08:30
Ich hätte auch aktuell kein Problem mein Haus zu verkaufen und wieder in eine Wohnung zu ziehen. Habe diese Gedanken auch in letzter Zeit oft, muss ich zugeben.
Besonders wenn eine neue Freundin in mein Leben tritt, könnte das auch nochmal ein Thema sein.
Nimm du doch seine gf und er das Haus. Dann hat er auch direkt Zugang zum besten Dönermarkt Deutschlands.
Knolle immer bester Mann!
Also ich kann [smention u=1085]Piotr[/smention] total verstehen. Da hängt doch deutlich mehr dran als ein Gym und der Döner. Wir wohnen auch in der city und wollen ja unbedingt dort bleiben. Wir haben schon so viel im Umland angesehen und uns immer wieder dagegen entschieden. Es gibt so viele gute Gründe, besonders wenn es das Eigenheim angeht. Hier ein paar aus dem Stegreif:
Freunde und Umfeld bereits gefestigt —> besonders bei den Kindern!!!
Alles mit Fahrrad / U-Bahn / Straba / Bus abfahrbar
Freizeitfaktor ist ein Traum, für Groß und Klein
Bedarfsgeschichten wie Möbelhäuser / spezielle Geschäfte / jegliche Ärzte in 5-15 Min vor Ort
Könnte 1 Jahr jede Woche in einem anderen Restaurant essen und müsste dafür nicht 1x mein Auto bewegen
Etc.
Badezimmer mit Fenster absolut Premium!
Kann die anti-Eigenheim User hier auch voll nachvollziehen. Klar gibt es „Traumhäuser“ und „Traumhäuser“. Das gepostete ist ja deshalb für ihn ein „Traumhaus“, weil es noch iwie realistisch sein könnte so etwas zu erwerben und weil er vor allem lagetechnisch einen positiven Bezug dazu hat.
Wir arbeiten ja auch am Eigenheim und ganz ehrlich - ich würde jetzt auch kein großes Grundstück wollen. Mir genügt ein kleiner Garten mit Terasse. Die Kids sind eh im Park nebenan und benötigen die Fläche nicht. Gartenarbeit muss man auch Bock drauf haben. Einen Gärtner kann und will ich mir da auch nicht leisten. Ich finde RMH und DHH absolut in Ordnung und würde das in unserer Situation auch als Spitzenobjekt definieren (wenn es in der richtigen Lage ist).
Allerdings darfst du nicht spekulieren [smention u=1085]Piotr[/smention]
Absolut niemand kann die Marktsituation in 10 Jahren + voraussehen.
Meines Erachtens musst du bei der Entscheidung pro Eigenheim mit Selbstnutzung den Gegenwert komplett außer Acht lassen. Vollkommen egal ob die Bude nächsten Monat 1 Mille oder 10€ wert ist. Du bewohnst sie ja selbst und die Zukunft ist unklar.
Die einzigen Faktoren, welche sich halbwegs voraussagen lassen sind Demopgraphie und wenn die sich weiter so wie vorausgesagt entwickelt werden Immobilien ab 2035 enorm an Wert verlieren - das gleicht auch keine Migration aus, besonders jetzt, da sich diese in den kommenden Jahren wahrscheinlich politisch ändern wird. Aber da sind wir wieder bei „Was wäre wenn“. Also immer so rechnen, dass du das Objekt hast und es später nicht oder für geringen Wert verkaufen wirst.
Team Miete ist für mich eigentlich kein Wunsch mehr. Diese werden vorerst weiter steigen und steigen, da das Wohnraumproblem sich so schnell nicht lösen wird und die Nachfrage noch immer zu hoch ist. Das ist auch der Grund warum die Preise für Immos, trotz der 5x Zinsen nur um knapp 10% gefallen sind bzw. stagnieren, da die Nachfrage immer noch zu hoch ist. Vorerst wird da kaum Entspannung reinkommen.
Auf lange Sicht aber schon, da:
Babyboomer Raum freimachen werden
Anschlussfinanzierungen platzen werden
Nachfrage sinken wird
Leistbarkeit der Folgegenerationen sinken wird
Der Markt reguliert sich schließlich immer nach Angebot und Nachfrage.