Lifters Lounge

H_B hat geschrieben: 20. Mär 2023, 16:18 Ich frage mich ehrlich, wie man sich daran so aufhängen kann, wenn ein Fremder unterstützt unterwegs ist. Wird sich mir wohl nie erschließen.

Eigentlich ist das nicht besonders schwer zu verstehen.
Wenn ich das richtig raushöhre, macht er seinen Sport auch auf Wettkämpfen.
Da will man sich messen, damit der bessere und nicht der, welcher am tiefsten in den Chemiebaukasten gegriffen hat gewinnt.
Und ganz besonders dann, wenn man das nicht auf Profi Niveau sondern als Hobby macht.
So gesehen ist Golf spielen da schon fairer.

kraftzwerg hat geschrieben: 20. Mär 2023, 12:34

Asstograss hat geschrieben: 20. Mär 2023, 11:52 Na ja, Frustration. Stell Dir doch mal die andere Seite vor:

• Beschaffung (woher nimmst Du das Zeug, kaufst du in irgendwelchen Ulabs zusammen)?

• Geld

• Paranoia, d.h. Du gehst zum Bluttest und weisst eigentlich nie, was genau Du dir in Deinem Körper zerschiesst

• Gesundheit

Ich glaube Roids bergen viel mehr Frustrationspotenzial als Natty sein. Und wenn man ein gefestigtes Umfeld und Selbstbild hat, braucht es keine Roids. Ev. kommt das auch, wenn man Familie hat oder so und die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu schätzen weiss.

Punkt 1 bis 2 kannst du streichen. Punkt 3, kenne keinen der Paranoia vorm Bluttest hat. Punkt 4 macht Sinn.

Warum streichen? Geld kostet es ja sicher und weisst Du immer was effektiv drin ist, wie hoch dosiert, keine Fakes etc. Wie viele kommen denn an Apo-Ware ran?

Wobei Aas, soweit ich gehört habe, wohl sehr günstig sein sollen. Insbesondere wenn man ihren nutzen bedenkt. Vergleich das Mal mit den ganzen Supps, von denen bringt keines irgendwas und sie sind teuer

.

Ich würde dem TE empfehlen ein professionelles Erstgespräch in Anspruch zu nehmen.

Möchte hier nicht weiter darauf eingehen, aber es gibt einige geschilderte Marker die auffällig sind.

Einen ersten Anhaltspunkt und Selbsteinschätzung kannst du dir mit dem PHQ-9 Fragebogen für Patienten unter folgendem Link einholen.

https://www.deutsche-depressionshilfe.d ... st-offline

Dieser ersetzt NICHT ein Gespräch mit einem Fachmann

mrz hat geschrieben: 20. Mär 2023, 11:29 Habe auch keine Lust auf irgendwas, von daher mache ich halt die Dinge, die gemacht werden müssen. Arbeit, Training , Kochen.
Deshalb dieses "Machen was man will". Wenn's danach ginge würde ich nur auf dem Sofa hocken und YT schauen.

Blöde Frage von mir als Sofakrieger, aber: warum machst Du das denn nicht einfach mal?

Bei der Arbeit hast Du ja ohnehin Sport, könntest ja den "Freizeitsport" auch einfach mal sein lassen, sofern Du nicht Dein Geld mit Wettkämpfen verdienst.

Liest sich für mich eher ein bisschen "gelangweilt" von dem Hamsterrad. Vielleicht solltest Du da mal raus und mal was anderes (oder auch: nix) machen.

puhhh könnte mir nicht vorstellen, 5-6 mal die Woche zu trainieren, ohne dass es mir Spass macht.
Logisch gibt's mal Einheiten/Umstände die ein bisschen mehr Überwindung brauchen. Aber wenn ich nach paar Wochen wieder nen (Rep)PR bewegen kann, wars den Aufwand für mich wert. Auch wenn's nur ne Reverse Butterfly oder Beinbeugermaschine oder sonst was ist.
Habe im Deload oft Probleme mich zu motivieren für's Training, aber wenn ich dann locker Sachen mache, die vor x Jahren mein "all-out" waren, legt sich das wieder.

Würde sagen, dass du dich ein bisschen mehr auf dich selbst fokussieren solltest und nicht auf Andere.

Dass Person XYZ nach 3 Jahre auf Stoff besser aussieht lässt mich eigentlich relativ kalt. Auch wenn jemand natty nach 3 Jahren besser aussieht als ich... Tja, dann ist es halt so - was willste machen ?
Selber on zu gehen, könnte ich mir aktuell 0 vorstellen, einfach aufgrund der Tatsache, dass man dann auf das Zeugs angewiesen ist, um den Status quo zu halten. Von möglichen gesundheitlichen Problemen mal abgesehen.
Ggfs. ne TRT im höheren Alter könnt ich mir vorstellen - wenn dann wirklich die Lebensqualität und das Wohlbefinden unter nem niedringen Pegel leiden würde

Was ist denn das für ein Gejaule hier?

Dieser Thread ist die Verkörperung von Missgunst und Neid.
Seit Ihr, wenn ihn an der Ampel steht auch so frustriert und verbittert, wenn nebenan einer mit einem größeren Auto steht, oder des Nachbars Rasen grüner erscheint?


Es leidet, wer neidet. ...und Neid hat viele Gesichter!

mrz hat geschrieben: 20. Mär 2023, 11:29 Deshalb dieses "Machen was man will". Wenn's danach ginge würde ich nur auf dem Sofa hocken und YT schauen. Ab und zu Mal was zocken und jeden Tag TK Pizza essen. Aber so ist man ja auch kein produktives Mitglied der Gesellschaft. Zwischen "Terminen" (Arbeit und Training) mache ich exakt nichts außer halt die alltäglichen Dinge wie einkaufen, schlafen, essen.

Ich hab sowas nach der Prep und da gibts Wochen wo ich mich zu 3 TTs zwingen muss. Oder wenn ich ne Saison mit zu vielen Startern hatte. Das geht Richtung Burnout. Dann wäre noch die Frage wie oft du auf sozialen Medien aktiv bist oder dich von Elektronik berieseln lässt und es da Richtung Kompensationsmechanismen geht. Wieviel Zeit während deiner Freizeit hängst du nicht an einem Bildschirm? Schaust du während der Arbeit oft aufs Handy? Geht da ggf noch Zeit damit flöten?
Hast du Angst dich mal 2 Wochen komplett aus dem Sport rauszunehmen? Wenn du maßlos überlastet bist und keine Zeit mehr für dich selbst hast, ist das was du gerade fühlst oft etwas was ich bei meiner Kundschaft sehe. Du brauchst Entlastung. Gibts ne Möglichkeit wo du die im Alltag hernehmen kannst?

Ich kann dich in einigen Belangen gut verstehen. Ich steh da als Athlet und Coach indirekt unter Druck und ein wenig Angst ist immer dabei, bzw mache mir den, weil die Performance stimmen muss. Gerade wenn die Öffentlichkeit ein Auge drauf hat. Ich darf mich davon aber nicht einschränken lassen. Das spielt sich aber alles im Kopf ab.
Wie sehr hängt man von der Meinung anderer ab? Und dazu noch online? Da hilft nur sich da auszuklinken, vor allem aus dem Netz, Zeit für dich alleine ohne Elektronik einzubauen und eine gute Resilience aufzubauen. Sowas ist meist vielschichtiger und beschränkt sich selten nur auf einen Bereich (hier die Optik).

mrz hat geschrieben: 20. Mär 2023, 09:02 Hätte gedacht, dass es vllt n paar mehr Gleichgesinnte gibt.
Hatte nicht damit gerechnet, dass es jeder aus Spaß an der Freude macht und keine Frustration verspürt.

Ich hab auch kein Bock am Training kann dich da verstehen.
Aber mir ist es scheißegal was andere machen oder leisten.

Nebenbei, mit deinen Leistungen könntest du 1 BL Gewichtheben nur damit man weiß wo du dich einordnen solltest. Du wirkst leider wirklich sehr oft als ob du Bestätigung suchst und brauchst.

Frustration ist die eine Sache, Selbstzufriedenheit die andere. Ich mache den Sport jetzt seitdem ich 16 Jahre Alt bin, Anfangs Bodybuilding und seit 3-4 Jahren Strongman.

Bei meinem ersten Wettkampf wurde mir mit Volldampf in die Fresse gehauen und auch die letzten Jahre habe ich selbst erlebt wie verbreitet und leichtfertig der Bezug zum Thema Stoff ist (Social Media tut sein übriges), egal in welcher Liga oder welchem Wettkampf man antritt, es gibt immer jemanden der Breiter, Stärker und Schneller ist als man selbst. Mich selbst hat das Anfangs sehr gewurmt und ich habe mir die Frage gestellt : Warum ? Warum sollte ich mir den Arsch aufreißen und am Ende des Tages im Wettkampf nur weiter hinten landen ??

Weil es Spaß macht, jeder Misserfolg und/oder Erfolg bringt mich ein Stück weiter und lehrt mich mit mir selbst zufrieden zu sein. Ich habe mir als Ziel gesetzt nicht gegen die anderen, sondern gegen mich selbst anzutreten und mich jedes mal ein Stück zu verbessern, sei es nur eine Wdh. mehr oder 2,5 KG mehr. Es bringt einfach nichts nach Anerkennung anderer Menschen zu ringen, so lange du nicht mit dir Selbst im reinen bist macht dich das nur fertig und man setzt selbst unter Druck. Auch das kann krank machen. (musste ich am eigenen Leib erfahren)

Und im echten Leben interessiert es keine Sau was man hebt, beugt oder drückt...

Pkingman hat geschrieben: 21. Mär 2023, 11:25 Weil es Spaß macht, jeder Misserfolg und/oder Erfolg bringt mich ein Stück weiter und lehrt mich mit mir selbst zufrieden zu sein. Ich habe mir als Ziel gesetzt nicht gegen die anderen, sondern gegen mich selbst anzutreten und mich jedes mal ein Stück zu verbessern, sei es nur eine Wdh. mehr oder 2,5 KG mehr. Es bringt einfach nichts nach Anerkennung anderer Menschen zu ringen, so lange du nicht mit dir Selbst im reinen bist macht dich das nur fertig und man setzt selbst unter Druck. Auch das kann krank machen. (musste ich am eigenen Leib erfahren)

Und im echten Leben interessiert es keine Sau was man hebt, beugt oder drückt...

Schön geschrieben und der Wirklichkeit entsprechend!
Ich erweitere noch um „Es interessiert auch niemanden wie man aussieht!“

Aber es dauert eben, bis man das auch selber so sieht. Alles was hier in diesem Forum, zu Hause im Verein oder Gym, also „unserer“ Bubble, unser Leben bestimmt, bedeutet außerhalb für andere nichts. Für die sind andere Dinge an uns wichtig, Dinge die oft mehr bedeuten und größer sind als wir glauben.
Beispiel Eltern, glaubt irgendjemand das es für meine Kinder wichtig ist ob ich einen dicken Bizeps habe oder einen HM unter 1,5h laufen kann? Und da kann man um etliche Beispiele erweitern.
Manchmal denke ich oder eigentlich bin ich sogar überzeugt davon, dass für einen Hobby Sportler „zuviel“ Ehrgeiz im Sport eher Nachteile bringt.

Was halt nicht stimmt. Da wir ein sehr visuelles Wesen sind, ist das Aussehen eigentlich sehr wichtig bei z.B. der Partnersuche, eigentlich auch bei der Arbeitssuche.
Wirst du das Gegenüber nicht äußerlich ansprechend finden wird ein Gespräch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht zustande kommen. Auch bei Freundschaften dürfte das keine zu unterschätzende Rolle spielen, zumindest am Beginn.

Dazu hat er auch recht, dass die meisten Leute dir die Kompetenz absprechen wenn du in seinem Beruf nicht entsprechend aussiehst.

Achja und bevor das kommt, Natural wirst du in 99,9999% der Fälle niemals zu brutal aussehen.

M.a.K hat geschrieben: 21. Mär 2023, 12:25 Was halt nicht stimmt. Da wir ein sehr visuelles Wesen sind, ist das Aussehen eigentlich sehr wichtig bei z.B. der Partnersuche, eigentlich auch bei der Arbeitssuche.
Wirst du das Gegenüber nicht äußerlich ansprechend finden wird ein Gespräch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht zustande kommen. Auch bei Freundschaften dürfte das keine zu unterschätzende Rolle spielen, zumindest am Beginn.

Dazu hat er auch recht, dass die meisten Leute dir die Kompetenz absprechen wenn du in seinem Beruf nicht entsprechend aussiehst.

Achja und bevor das kommt, Natural wirst du in 99,9999% der Fälle niemals zu brutal aussehen.

Zu dem letzten Punkt kann ich nur halb zustimmen. Kenne einige aus der Familie 50-60+, die mich schon viel zu viel finden. Und bei Bildern von naturalen Freunden sagen, dass die "Ekelhaft" aussehen. Und ich würde behaupten, dass keiner hier im Forum denken würde das wäre ekelhaft oder zu krass.

Auch immer eine Frage der perspektive.

Ja da spricht der Neid. Da verwette ich meinen Arsch drauf. Außer du bist 110kg auf 175cm mit 25% Kfa da glaub ich so eine Aussage.